Vitamin K (Phyllochinon)

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Infoman

Stamm Mitglied
Registriert
06. Dez. 2004
Beiträge
167
Reaktionspunkte
0
Vitamin K (Phyllochinon)

Allgemeines
Im Kohl steckt viel Vitamin K.
Vitamin K ist bekannt seit 1929. Es kommt in verschiedenen Formen vor; Pflanzen bilden das so genannte Phyllochinon oder K1, das über die Nahrung aufgenommen werden kann. In der Darmflora des Menschen wird eine andere Form von Vitamin K gebildet, nämlich K2 oder Menachinon. Es deckt etwa die Hälfte des täglichen Bedarfs, so dass ein Vitamin-K-Mangel nur selten auftritt. Vitamin K ist besonders für die Blutgerinnung und die Knochenbildung von Bedeutung.

Funktion im Körper
Vitamin K beschleunigt die Blutgerinnung, indem es sich an der Synthese von Gerinnungsfaktoren beteiligt. Durch eine "Zusammenarbeit" mit Proteinen und Kalzium beeinflusst es auch die Bildung und Erhaltung der Knochen.

Vitamin-K-Mangel

Ein Vitamin-K-Mangel entsteht selten; wenn, dann weniger durch falsche Ernährung als durch den Einfluss von Krankheiten oder Medikamenten (z. B. Antibiotika). Fehlt dem Körper Vitamin K, dann treten Blutungen häufiger auf und das Blut braucht länger, um zu gerinnen. Besteht bei einem Patienten Thrombosegefahr, kann der Therapeut durch bestimmte Medikamente (wie Marcumar), die Cumarine enthalten, einen künstlichen Mangel an Vitamin K erzeugen, um die Blutgerinnung langfristig zu hemmen.

Bei Neugeborenen ist die Darmflora noch nicht voll ausgebildet, weshalb sie auch noch nicht ausreichend Vitamin K erzeugen kann. Weil die Muttermilch ebenfalls nur sehr wenig davon enthält, bekommen Säuglinge zusätzliche Gaben von Vitamin K.

Vitamin-K-Lieferanten
Vitamin K kann - wie gesagt - in Form von K2 von den Darmbakterien in ausreichender Menge gebildet werden. K1 wird von Pflanzen hergestellt, besonders von grünen Blattgemüsen (z. B. Spinat) und Kohlarten (Sauerkraut, Blumen-, Rosen-, Rot- und Grünkohl). Über die Nahrungskette gelangt das Vitamin auch in Fleisch, Leber und Milch. Weiterhin ist es enthalten in Weizen, Kopfsalat, Tomaten, Erbsen, Bohnen...

Bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln, die Vitamin K enthalten, entstehen keine großen Verluste durch Hitze. Licht allerdings kann das Vitamin in zu hell gelagerten Lebensmitteln zerstören.

Über die Nahrung nimmt der Körper täglich etwa 400 µg des Vitamins auf und verbraucht davon etwa die Hälfte.

Täglicher Bedarf
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt eine Vitamin-K-Tagesdosis von etwa 70 µg. Der genaue Bedarf kann allerdings nur geschätzt werden. Eine Überdosierung zieht im Normalfall keine Nebenwirkungen nach sich.

Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin K zu decken, reichen folgende Mengen der betreffenden Lebensmittel:

Nahrungsmittel Menge
Bratkartoffeln 200 g
Blumenkohl 30 g
Blattspinat 20 g
Petersilie 10 g
Kalbsleber 90 g

Zusätzliche Ergänzungen können bei Osteoporosepatienten sinnvoll sein oder wenn die Blutungsneigung erhöht ist. Auch Säuglingen gibt man Gaben von Vitamin K, da ihre Darmflora noch nicht genug produziert und sie über die Nahrung wenig aufnehmen. Bestimmte Krankheiten des Verdauungssystems (z.B. Morbus Crohn, Zöliakie), Lebererkrankungen, Krebs sowie Kalziummangel können einen Vitamin-K-Mangel hervorrufen; in solchen Fällen ist eine Nahrungsergänzung ebenfalls erforderlich.
Quelle: http://www.m-ww.de
 

Neueste Beiträge

Oben