PannaCotta73
Mitglied
- Registriert
- 11. März 2013
- Beiträge
- 13
- Reaktionspunkte
- 0
Hallo,
ich bin natürlich nicht PannaCotta, und ich kann nicht mal behaupten, dass ich so furchtbar gerne Panna Cotta esse. Ich esse, seit ich denken kann, seit früher Kindheit also, gerne Fleisch. Mag ungewöhnlich sein, ist aber so. Hinzu kommt eine Vorliebe für sahnige Soßen, würzige Dipps, knuspriges Knabbergebäck... Mit Süßigkeiten habe ich es weniger, und Obst musste ich mir schon immer reinzwingen. Vielleicht hätte ich mich einfach mal so ernähren sollen, wie mein Körper es mir sagt? Minus das Knabbergebäck natürlich
Also, ich habe ein langes Auf und Ab mit meinen Pfunden hinter mir. Als Kind war ich nicht übermäßig fett, aber mopplig - und das in einer gertenschlanken Familie mit eher wenig Feingefühl für das aus der Art geschlagene Töchterchen. Mit neun Jahren kriegte ich zu hören, dass ich mir mal einen Mann auf der Arbeit suchen müsste, der sich in meinen Charakter verliebt, weil kein Mann auf der Welt sich ansonsten eine dicke Frau nimmt. :heul3.
Als ich mit fünfzehn meinen ersten Freund hatte, witzelten meine Eltern über Männer, die gerne mal was in der Hand hätten... ich hab mich so furchtbar geschämt.
Als ich mit neunzehn zu Hause auszog, wog ich bei einer Größe von 1,64 69 Kilogramm und fühlte mich wie ein Fettmonster. Heute denke ich: Man hätte meinen Eltern mal die Meinung geigen sollen. Aber welches verstörte heranwachsende Mädchen macht das schon?
In meiner kleinen Studentenbude ging es mir super. Ich nahm ab - ohne Plan, ohne Diät, sogar ohne Waage, bis zu meinem Traumgewicht von 58 Kilogramm. Mein niedrigstes Erwachsenengewicht. Wow, was war ich stolz!
Mit 21 zog ich mit meinem Freund zusammen - dessen Übergewicht mich übrigens keinen Moment störte. Ich liebte ihn ja!!! Wir hatten lange gute Jahre und haben beide sehr, sehr gern gekocht und gegessen. Als wir uns trennten, war ich 31 und wog 73 Kilo. Danach ging es bergab. Leider nicht mit dem Gewicht. Das stieg. Und stieg.
Ich hatte dann einige kürzere unglückliche Beziehungen, zwei Jobwechsel und einen damit verbundenen Umzug und zeitweise auch bissi finanzielle Probleme. Habe sehr viel gearbeitet, kam nicht mehr zum Sport (ich schwimme gerne), habe nicht mehr darauf geachtet, was ich esse. Ich habe halt alles in mich reingestopft, was mir half, den Alltag zu bewältigen: Mettbrötchen zum Frühstück, Avocados mit Krabbenmayonaise, Kartoffelchips, Schoki usw. Und wenn gar nicht mehr ging, wurde eine Flasche Wein geöffnet.
Mit 39 Jahren betrat ich auf das Schlimmste gefasst nach Jahren zum ersten Mal wieder eine Waage: 86,2 zeigte das gute Stück.
O --- kayyy.
Mein Leben hatte sich wieder so weit geglättet, dass ich den Kampf gegen die Pfunde aufnehmen wollte. Und so stellte ich meine Ernährung um und kaute brav Vollkornbrötchen mit Halbfettmargarine und einem Tomätchen zum Frühstück, trug mittags einen Salatteller spazieren, verzichtete auf Abendessen und fand mich nachts vor dem Kühlschrank wieder, wo ich mir fette Brote schmierte und diese mit ins Bett nahm.
Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieksen...
Ergebnis meiner Super-Vollkorn-Salate-Diät: 3,6 Kilo mehr in einem Dreivierteljahr durch tägliches Hungern und nächtliches Fressen. 89,8. Und dabei hatte ich auf alles verzichtet, was ich eigentlich gerne esse... Hähnchenbrust mit Mayo z.B. Und Gyros mit selbst gemachtem Tsatski. Und Bratwurst mit Gurkensalat und Schmandsoße. Und Hackfleischbällchen in Pilzrahm. Und...
Vor vier Wochen wurde ich 40 und nahm dieses Jubiläum zum Anlass, mich im Internet systematisch in alle möglichen Formen von Diäten einzulesen. Bei Atkins bin ich hängen geblieben. Naja, dachte ich, versuch es mal.
Heute ist Tag 7 der 1. Phase. Ich war heute früh auf der Waage und wiege tatsächlich ganze 2,2, Kilo weniger als noch vor einer Woche. 87,6 also. Und das ohne Hungern, ohne Fressanfälle, ohne Qual. Sogar mein zuletzt total kaputter Schlafrhythmus hat sich im Moment wieder eingependelt.
Ich will das auf jeden Fall weitermachen bis zu meinem Zielgewicht von 73 Kilo.
Möchte mich dazu gerne austauschen, mich mit anderen gegenseitig ermuntern und vielleicht auch Rezepte austauschen.
Bis bald also, Eure PannaCotta 73!
ich bin natürlich nicht PannaCotta, und ich kann nicht mal behaupten, dass ich so furchtbar gerne Panna Cotta esse. Ich esse, seit ich denken kann, seit früher Kindheit also, gerne Fleisch. Mag ungewöhnlich sein, ist aber so. Hinzu kommt eine Vorliebe für sahnige Soßen, würzige Dipps, knuspriges Knabbergebäck... Mit Süßigkeiten habe ich es weniger, und Obst musste ich mir schon immer reinzwingen. Vielleicht hätte ich mich einfach mal so ernähren sollen, wie mein Körper es mir sagt? Minus das Knabbergebäck natürlich
Also, ich habe ein langes Auf und Ab mit meinen Pfunden hinter mir. Als Kind war ich nicht übermäßig fett, aber mopplig - und das in einer gertenschlanken Familie mit eher wenig Feingefühl für das aus der Art geschlagene Töchterchen. Mit neun Jahren kriegte ich zu hören, dass ich mir mal einen Mann auf der Arbeit suchen müsste, der sich in meinen Charakter verliebt, weil kein Mann auf der Welt sich ansonsten eine dicke Frau nimmt. :heul3.
Als ich mit fünfzehn meinen ersten Freund hatte, witzelten meine Eltern über Männer, die gerne mal was in der Hand hätten... ich hab mich so furchtbar geschämt.
Als ich mit neunzehn zu Hause auszog, wog ich bei einer Größe von 1,64 69 Kilogramm und fühlte mich wie ein Fettmonster. Heute denke ich: Man hätte meinen Eltern mal die Meinung geigen sollen. Aber welches verstörte heranwachsende Mädchen macht das schon?
In meiner kleinen Studentenbude ging es mir super. Ich nahm ab - ohne Plan, ohne Diät, sogar ohne Waage, bis zu meinem Traumgewicht von 58 Kilogramm. Mein niedrigstes Erwachsenengewicht. Wow, was war ich stolz!
Mit 21 zog ich mit meinem Freund zusammen - dessen Übergewicht mich übrigens keinen Moment störte. Ich liebte ihn ja!!! Wir hatten lange gute Jahre und haben beide sehr, sehr gern gekocht und gegessen. Als wir uns trennten, war ich 31 und wog 73 Kilo. Danach ging es bergab. Leider nicht mit dem Gewicht. Das stieg. Und stieg.
Ich hatte dann einige kürzere unglückliche Beziehungen, zwei Jobwechsel und einen damit verbundenen Umzug und zeitweise auch bissi finanzielle Probleme. Habe sehr viel gearbeitet, kam nicht mehr zum Sport (ich schwimme gerne), habe nicht mehr darauf geachtet, was ich esse. Ich habe halt alles in mich reingestopft, was mir half, den Alltag zu bewältigen: Mettbrötchen zum Frühstück, Avocados mit Krabbenmayonaise, Kartoffelchips, Schoki usw. Und wenn gar nicht mehr ging, wurde eine Flasche Wein geöffnet.
Mit 39 Jahren betrat ich auf das Schlimmste gefasst nach Jahren zum ersten Mal wieder eine Waage: 86,2 zeigte das gute Stück.
O --- kayyy.
Mein Leben hatte sich wieder so weit geglättet, dass ich den Kampf gegen die Pfunde aufnehmen wollte. Und so stellte ich meine Ernährung um und kaute brav Vollkornbrötchen mit Halbfettmargarine und einem Tomätchen zum Frühstück, trug mittags einen Salatteller spazieren, verzichtete auf Abendessen und fand mich nachts vor dem Kühlschrank wieder, wo ich mir fette Brote schmierte und diese mit ins Bett nahm.
Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieksen...
Ergebnis meiner Super-Vollkorn-Salate-Diät: 3,6 Kilo mehr in einem Dreivierteljahr durch tägliches Hungern und nächtliches Fressen. 89,8. Und dabei hatte ich auf alles verzichtet, was ich eigentlich gerne esse... Hähnchenbrust mit Mayo z.B. Und Gyros mit selbst gemachtem Tsatski. Und Bratwurst mit Gurkensalat und Schmandsoße. Und Hackfleischbällchen in Pilzrahm. Und...
Vor vier Wochen wurde ich 40 und nahm dieses Jubiläum zum Anlass, mich im Internet systematisch in alle möglichen Formen von Diäten einzulesen. Bei Atkins bin ich hängen geblieben. Naja, dachte ich, versuch es mal.
Heute ist Tag 7 der 1. Phase. Ich war heute früh auf der Waage und wiege tatsächlich ganze 2,2, Kilo weniger als noch vor einer Woche. 87,6 also. Und das ohne Hungern, ohne Fressanfälle, ohne Qual. Sogar mein zuletzt total kaputter Schlafrhythmus hat sich im Moment wieder eingependelt.
Ich will das auf jeden Fall weitermachen bis zu meinem Zielgewicht von 73 Kilo.
Möchte mich dazu gerne austauschen, mich mit anderen gegenseitig ermuntern und vielleicht auch Rezepte austauschen.
Bis bald also, Eure PannaCotta 73!