Anabole Diät oder Atkins?

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Karok

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05. Mai 2010
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Hallo zusammen, bin grade erst auf dieses Forum gestoßen und erhoffe mir Hilfe.
Wie viele andere will auch ich abnehmen und meinen kfa senken... Zur Zeit bin ich 19 Jahre alt, männlich, 1,78m groß und wiege zwischen 82 und 85kg.
Vor 2 Jahren wog ich noch 96kg und konnte mich schonmal aufraffen. Bin damals 3mal die Woche ins Fitness-Center gegangen, 1mal Badminton und 1-2mal Crosstrainer/Joggen. Meine ernährung habe ich auch etwas umgestellt. Bin keiner bestimmten LowCarb-Diät gefolgt, habe einfach drauf geachtet viele eiweiße und relativ wenige Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Das erwies sich auch als Erfolg, nach einem halben Jahr wog ich noch 73kg und habe auch einiges an Muskeln aufgebaut.
Wie das aber so ist bin ich irgendwann wieder in meine alten Muster zurückgefallen und habe berufsbedingt aufgehört zu trainieren und zu joggen (nurnoch 1x pro woche badminton).
Jetzt bin ich wie gesagt wieder auf knapp 85kg und möchte es nicht nochmal so weit kommen lassen. Also hab ich jetzt mal wieder meinen Schweinehund besiegt und mach mich übers Abnehmen schlau.
Habe auch damals oft von der anabolen Diät gehört und mir die beiden Bücher von Klaus Arndt gekauft. Ich kann mir nicht vorstellen dass das alles wirklich so perfekt wie im Buch läuft aber der Schreibstil hat mich doch irgendwie beeindruckt und motiviert.
Hier in diesem Forum habe ich allerdings gelesen dass die Atkins Diät gesünder und für gelegenheitssportler besser sein soll. Dachte bisher immer zwischen den beiden gibt es keinen Unterschied. Ich werd ab Samstag mit der Diät anfangen und ab Montag wieder trainieren, damit sich mein Körper 2 Tage auf die Ernährung einstellen kann bevor er auch noch zusätzlichen Stress durchs Training bekommt.
Werde wie gehabt 3mal die Woche trainieren, in den ersten Monaten nach einem Gk-Plan, danach im 2er Split. Hab leider das Problem dass mein Fitness-Center eher auf Rehabilitation ausgelegt ist als auf Fitness. Ich weiß, ist etwas komisch, aber ne Langhantel ist zb nicht vorhanden. Sind zwar Maschinen für jeden Muskel vorhanden und auch nen paar Kurzhanteln und Hantelbänke für freie Übungen, auf Kreuzheben und Kniebeugen etc muss ich dadurch leider trotzdem verzichten. Alternativen habe ich wenn überhaupt erst ab Oktober, lässt sich also nicht ändern.
Könnte mir vielleicht jemand die Vor- und Nachteile der Atkins und der Anabolen Diät aufzählen? Hör auf der einen Seite die anabole Diät ist absolut gesund, auf der anderen wieder dass die Hormonschwankungen ungesund sind usw... Ist echt etwas viel um in ein paar Tagen alles zu verstehen :p
Meine Freundin will auch einige Kilos abspecken. Kann sie trotz weniger Sport die selbe Diät machen wie ich, oder wäre da eine harmlosere Diätform angebrachter?
Gibt es in der Atkins-Diät auch Refeed-Tage? Wenn ja, werden während diesen Kohlenhydrate verzehrt? Welche Präparate sind sinnvoll? Bin generell gegen alle Zusätze, nehm nichtmal Eiweiß-Pulver, habe jetzt allerdings Angst vor zb Vitamin-Mangel und will das natürlich verhindern.
Ist alles etwas unstrukturiert und durcheinandern und hab bestimmt auch irgendwas vergessen, sorry. Hoffe trotzdem mir kann geholfen werden :D Liebe Grüße

Edit: Absätze waren eigentlich drin, keine ahnung wo die hin sind, sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es kurz zu machen: Refeed gehört in JEDE Diät mit hohem Defizit, um den Stoffwechsel richtig am Laufen zu halten.
Ladetage gehören nur in die Anabole Diät und dienen dem Aufladen der Glykogenspeicher.

Insgesamt ist die Anabole Diät lt. Arndt&Korte meiner Meinung nach (und 1 Jahr Erfahrung damit) als ungesund einzustufen. Weil die Hormonschaukel vielleicht als Mittel zum Zweck (für Bodybuilder unter 10% Körperfett) dienlich ist, aber durch die Hormonschaukel nicht längere Zeit durchführbar ist. Außerdem darf man lt. Buch mit Junkfood vollstopfen. Fehler sind im Buch auch, die Autoren sind keine Ärzte.

Die Atkins Diät kann zwar ebenso ungesund von der Nahrungsauswahl werden, hat aber zumindest die wöchentliche Hormonschaukel nicht.

Insgesamt gehört viel Wissen und eigene Erfahrung dazu, eine ketogene Diät allgemein für den Körper zu optimieren, damit sie sowohl gesund als auch zweckdienlich wird.
 
:welcome: Karok

Bitte füge ein paar Absätze in den Text ein, das liest sich besser.
 
Insgesamt ist die Anabole Diät lt. Arndt&Korte meiner Meinung nach (und 1 Jahr Erfahrung damit) als ungesund einzustufen. Weil die Hormonschaukel vielleicht als Mittel zum Zweck (für Bodybuilder unter 10% Körperfett) dienlich ist, aber durch die Hormonschaukel nicht längere Zeit durchführbar ist. Außerdem darf man lt. Buch mit Junkfood vollstopfen. Fehler sind im Buch auch, die Autoren sind keine Ärzte.

Magst Du deine Bedenken bitte näher erklären?
Nach meiner Erfahrung ist das entscheidende Kriterium die Auswahl und Qualität der verwendeten Lebensmittel/Fette.
Mag aber auch sein, dass ich einfach nur besonders gut auf die anabole Diät reagiere.

Auf jeden Fall sind deine Bedenken bezüglich der optimierung des Ernährungsplanes berechtigt. Alledings sehe ich die selben Probleme auch bei Ätkins, da die Erhöhung der KH je nach Phase echte Arbeit darstellt sobald man sich aus "Freizeitsport" Richtung "Leistungssteigerung" herausbewegt.

Ein guter Kompromiss ist meiner Meinung nach die "metabole Diät", die ja bekanntlich zwischen Trainings- und Pausentagen unterscheidet und ausdrücklich auf hochwertige Fette verweist.

LG Klaus.
 
Danke Fussel für die Aufklärung.
Sollte ich denn direkt von der ersten Woche an einen Refeed-Tag einlegen, oder lieber die ersten 2 Wochen so durchziehen?
War heute mal im Voraus etwas einkaufen und hab festgestellt, dass fast alles fleisch auch 1g kh/100g hat. stimmt das wirklich oder hab ich einfach das falsche fleisch gekauft?...Oder steht das vllt einfach drauf weil spuren von kh's drinnen sein könnten?

Ich versuche schon meine Ernährung möglichst abwechslungsreich zu gestalten damit es nicht so ungesund wird. Bin zwar nicht grade der Fisch-Fan, aber vor allem Meeres-Fisch scheint ja echt gut zu sein.

Würdet ihr mir raten auf meine Kalorien zu achten? Dass ich nur mit einem Defizit abnehme ist mir klar.
Hier lese ich allerdings oft dass ich mich einfach an meinem Hunger orientieren soll. Ich habe seeehr viel hunger...:p
Wie groß darf das Defizit denn maximal sein? Bei meinem bisherigen Abnehmen war mein Defizit immer max. 500kcal. Geht da durch den Refeed mehr?
Formel für Männer
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(10 x kg) + 900 = Grundumsatz x Faktor = Gesamtumsatz

Faktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)

Da ich zur Zeit in der Pflege tätig bin, auf der Arbeit viel laufe und hebe gehe ich mal von mäßig aktiv aus.
Dadurch komme ich auf 2941kcal/tag. Ist das einigermaßen realistisch?

Die Erfahrungen mit der ketogenen Ernährung muss ich noch sammeln, aber Wissen versuche ich mir so gut wie möglich anzulesen.

Das gehört langsam schon ins Atkins-Forum und nicht mehr hier rein :eek:hhhh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Fussel für die Aufklärung.
Sollte ich denn direkt von der ersten Woche an einen Refeed-Tag einlegen, oder lieber die ersten 2 Wochen so durchziehen?


Bei hohem Defizit und normalem Körperfettanteil sollte man 1 x pro Woche ein Refeed machen.
Bei der Anabolen Diät wird das meist mit dem Ladetag zusammengelegt.

Sinkt der KFA, soll Refeed in kürzeren Abständen erfolgen, weil ja die Reserven geringer sind. Im unteren Bereich kommt man dann zum Pendeln.

Refeed dient der Aufrechterhaltung eines hohen Stoffwechselumsatzes, so dass die hormonelle Sparfunktion nicht einsetzen kann.
Man isst einfach MEHR Kalorien als an den anderen Tagen der Reduktionsdiät.
 
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