Liebe Fussel,
Atkins wird nun einmal oft mit maßlosem Fett-Futtergelagen assoziiert, sprich: dass man soviel Fett und Eiweiß schlemmen kann, wie man nur will und, dass man trotzdem abnimmt, solange man die Kohlenhydrate niedrig hält - und zwar anscheinend mit 100%igem Erfolg. Das propagierte Atkins ja auch! (Gut, ich beziehe mich da auf die alte Atkinsversion; doch hat "anscheinend" keiner seiner zig Tausend Patienten in den letzten Jahrzehnten dadurch zugenommen. Und
das ist mein Kritikpunkt!)
Dass "Atkins keine Wunderdiät" sei, habe ich nur gesagt, um zu verdeutlichen, dass Kalorien jawohl eine Rolle spielen, auch bei ihm!
Auch habe ich gesagt, dass Kohlenhydrate bewusst, nach dem Energieumsatz des Tages, gewählt werden soll. Niemand verlangt, dass 250 gr Kohlenhydrate (und ich meine hiermit nicht, dass diese Menge allein aus Zucker kommt) in einer Mahlzeit zu verschlingen sei!
Und ich bleibe dabei, dass Kohlenhydrate - wenn auch eben nicht für Dich, liebe Fussel - Lebensqualität bedeuten können: Kommen Sie nun im Brot, Kuchen, Bier, Nudeln, Reis, Kartoffeln, etc. vor.
Ich persönlich ziehe die LowCarb Ernährungsform auch vor, werde aber niemals auf z.B. Kartoffelgerichte verzichten, wenn sie sich mir bei Gelegenheiten anbieten, wie Reibekuchen auf dem Weihnachtsmarkt, Grünkohlessen mit Kartoffeln im Winter, Kartoffel-Möhren-Eintopf von meiner Oma
...
An dieser Stelle möchte ich meinen Standpunkt vom letzten Post wiederholen: Kohlenhydrate müssen nicht schlecht sein.
Die Dosis macht das Gift! Ich lasse mir von so einer starren, d.h. kohlenhydratverzichtenden Ernährungsform nicht mein Leben bestimmen und in seiner Qualität einschränken! Und das sollte auch niemand. Was nützt einem die "richtige" Ernährung, wenn ihm sein Leben nicht geschmeckt hat?
Aber das ist auch nur meine Meinung