Migräne ade - Aprikoses Weg

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AW: Migräne ade - Aprikoses Weg

Ich habe hier erstmals ein Foto hochgeladen, um ein kleines Diagramm zeigen zu können:

Trend-8-Wo.JPG


Es zeigt die durchschnittliche Attackenzahl pro Woche, bezogen auf die jeweils letzten 8 Wochen. Ich habe jetzt 30 Wochen hinter mir, die ersten 8 Wochen habe ich aber nicht berechnet, deshalb sind es weniger Datenpunkte.

Begonnen habe ich mit 2,7 Attacken pro Woche. Es wurde erst besser, dann im 4. Monat wieder schlimmer (das ist laut meinem Migräneforum typisch), seitdem aber wurde es stetig besser.

Ich habe ein solches Diagramm auch für 4 Wochen erstellt, aber da die jeweilige Datenbasis geringer ist, gleicht es sich nicht aus, sondern es geht mehr auf und ab. Über 8 Wochen kann man ganz deutlich sehen, dass die durchschnittliche Attackenzahl gesunken ist, ohne dass man sich durch Ausreißer irritieren lässt.

Liebe Grüße,
Aprikose
 
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Es war mir nicht bewusst, welchen Einfluss die Jahreszeit bzw. das Wetter auf meine Migräne-Attacken hat. Nun habe ich ein Diagramm erstellt, das die Anzahl der Krankmeldungen (nicht der Krankheitstage) pro Monat bzw. pro Quartal zeigt. Es sind die Daten der letzten 15 Jahre. Die Häufung im 4. und 1. Quartal ist auffällig.

Ich habe deshalb die Krankmeldungen und nicht die Attackenzahl gewählt, weil die Krankmeldungen auf schwere oder/und lange Anfälle hinweisen.

 
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Wow, das ist wirklich interessant.

Ich hab auch darüber nachgedacht. Ich hatte schlimme Jahre, wo es im Herbst dolle war und Jahre wo es im Frühjahr stark war. Also setzten mir eher die Übergänge zu.
Auf Winter und Kälte reagiere ich eher mit Knie- oder Rückenschmerzen als mit Kopfschmerzen.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
 
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also das finde ich auch sehr interessant-inwieweit es da wohl einen Zusammenhang geben mag? Mir fällt da ja spontan sowas wie Sonnenmangel ein?Das sind doch eher die dunklen Monate-aber Du gehst ja sowieso nicht in die direkte Sonne hattest Du meine ich mal geschrieben....hm....ist schon irgendwie auffällig....
LG
Alana
 
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Hier steht das:

Kopfschmerzen: Eine Besserung bei zwei Migräne-Patienten unter Vitamin D wurde schon 1994 von Thys-Jacobs aus den USA berichtet. Aus Indien kam 2009 der Bericht von Prakash, dass die Therapie mit Vitamin D Kopfschmerzen besserte (n=8). Bislang wurden international 10 Behandlungen von Kopfschmerzen mit Vitamin D publiziert, die alle erfolgreich waren.
 
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Es mag die fehlende Sonne sein, wobei ich subjektiv Hitze und Sonne nicht gut vertrage (falls Ihr mal jemanden mit riesiger Rundum-Sonnenbrille, Schirmkappe und großem Tuch auf der Straße seht, bin ich das 8)). Ich habe im letzten Winter in größerem Maße Vitamin D eingenommen und damit im Februar einen guten Vitamin D-Wert erreicht. Zweimalige Versuche mit Reduktion der Dosis auf das offiziell empfohlene Maß führten ziemlich schnell zu einem Gefühl der Verschlechterung (aber bei einer so komplizierten Gesamtlage wie bei mir möchte ich mit solchen Ableitungen extrem vorsichtig sein - die Folgen von Ernährungsumstellung, Stress, Absetzen der Prophylaxe, Wechseljahren und Einnahme von Vitamin D kann ich absolut nicht voneinander unterscheiden, ich drehe an so vielen Rädchen gleichzeitig). Ich nehme also weiterhin größere Mengen Vitamin D ein und will im Mai nochmal meine Werte kontrollieren lassen. Es ist mühsam, wenn kein Arzt das richtig ernst nimmt und man mit Hilfe von Internetinformationen auf eigene Faust aktiv werden muss. Ich bin immer unsicher, ob es gut ist, was ich mache, aber da ich mich damit besser fühle, probiere ich erstmal weiter.

Ich nehme am Projekt Migräne-Radar der Hochschule Hof teil, dort hat man festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen Wetterwechsel und Migräneattacken gibt. Vielleicht ist die Wetterlage insgesamt in den wärmeren Jahreszeiten stabiler. Mit der Frage Wetter hatte ich mich einfach noch nie beschäftigt und ich habe auch noch keine weiterführenden Erkenntnisse.

Liebe Grüße,
Aprikose
 
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liebe aprikose,
darf ich dich fragen, wie du low carb machst?
also, ob du hauptsächlich von fleisch, fett und gemüse lebst, oder viele süßstoffe und vor allem - gluten - fürs backen verwendest?
ich bin auch migräne-anfällig.
durch zuviel süßstoffe fühl ich mich wie erschlagen, wie vor einem migräne-anfall, und bekomme kopfschmerzen (wird aber bei low carb nicht zur totalen migräne).
beim kochen mit gluten ist mir aufgefallen, daß mein körper auf viel gluten auf einmal sehr komisch reagiert, fühl mich heftig unwohl und benebelt (aber keinen durchfall).
 
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Huhu Wassermelone-bin auch Migränikerin und reagiere wie Du ebenfalls auf Süßstoffe, seltsamerweise auch auf Xylit mit Kopfschmerzen, auf Zucker sowieso-wenn ich die Süße meide habe ich gar keine Migräneattacken mehr-es ist also in meinem Fall immer selbst verschuldet, wenn Kopfschmerzen kommen-Getreide jeglicher Form esse ich seit über einem Jahr gar nicht mehr, Gluten verwende ich auch nicht.
Wie lange hattest (hast) Du denn schon Migräne? Und welche Form?
LG
Alana
 
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Aprikose, hast du mal das gelesen? Progesteronmangel soll auch für die Migräne verantwortlich sein.

[DLMURL]https://www.ketoforum.de/linksammlung-und-presse/39784-die-hormonrevolution-von-michael-platt.html[/DLMURL]
 
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Hallo Wassermelone,

ich habe bis jetzt ketogen gelebt (bin am Ende des 8. Monats) und möglichst bio sowie naturbelassen. D.h. ich habe so weit vermeidbar keine Zusatzstoffe zu mir genommen und keine Hilfsmittel verwendet.

Gegessen habe ich Fleisch, Fisch, Gemüse, Öle, Quark, Butter, Sahne, Creme fraiche, Mandeln und in geringerem Umfang andere Nüsse und Samen, 2 Scheiben Knäckebrot täglich, Eier, Käse (im Laufe der Zeit immer weniger).

Keinerlei Süßstoffe, ich habe auch nicht gebacken, allerdings einmal Pralinen gemacht (aus Kokosöl, Kokosflocken, Kakao und Sahne, aber ohne zusätzliche Süße).

Mir ist es leicht gefallen, das so zu handhaben, aber ich weiß aus meinem Migräne-Forum, dass es da unterschiedliche Typen bzw. Bedürfnisse gibt. Vielleicht guckst Du mal bei uns rein? http://www.migforum.de Es gibt dort einige, die mit Zusatzstoffen ihre Erfahrungen haben.

@bebepepe
Vielen Dank für Deine Tipps. Es spielen sicher verschiedene Faktoren eine Rolle, die man u.U. der Reihe nach untersuchen muss. Ich stehe noch relativ am Anfang, ich wollte eigentlich erstmal ein Jahr ketogen leben und dann weitersehen. Jetzt werde ich ev. eine kleine Kurskorrektur vornehmen und einzelne Tage mit mehr Kohlenhydraten einlegen oder aber insgesamt mit der KH-Menge bis auf 6 BE hochgehen, da meine Attackenfrequenz noch recht hoch ist.

Leidest Du auch unter Migräne?

Liebe Grüße,
Aprikose

Edit: ich bin erst am Ende des 8. Monats, nicht wie zuerst geschrieben im 9.
 
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Nein, aber ich leide unter Stimmungsschwankungen :-(
Es gibt dafür keinen äußeren Grund, finde ich. Deshalb bin ich auch am Rädchen-Drehen, will jetzt Vit-D-Setup machen (schon immer zu wenig) und Eiseninjektionen nehmen (sehr tiefes Ferritin). Beides wird in Zusammenhang mit Winterdepressionen gebracht. Progesteron stimmt jetzt schon fast :)
 
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HUHU Bebepepe, wenn Du Eisen nimmst, vergiss nicht das B12 prüfen zu lassen -die Beiden hängen zusammen :)
Bist Du denn auch schon in den WJ? Bin auch 45 und so langsam scheint es dann doch loszugehen...zumindest die ersten Anzeichen haben sich jetzt eingeschlichen..
LG
Alana
 
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Ich bin alle Paar Jahre mal beim Endo und da wird einiges abgenommen. B12 war bisher o.k.
In den WJ bin ich wohl noch nicht: regelmässiger Zyklus vorhanden :)
 
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wie war denn Dein letzter Wert? Das hat der Endo einfach so abgenommen? Kenne das nur als Zielauftrag-ich musste das selbst zahlen-mein Freund (privat versichert) hats wiederbekommen-interessant
was wurde denn noch so abgenommen? Mein Endo hat das nie abgenommen...der hat nur die Hormone Schilddrüse und Östrogene gecheckt-B12 war eine Privatleistung für mich..wie unterschiedlich das doch von Arzt zu Arzt ist ist...
Also der Zyklus ist bei mir auch ziemlich okay (zwischen 26 und 30 Tagen) es ist mehr der ausbleibende Eisprung, der diese Stimmungsschwankungen verursacht ....daher vermute ich einfach mal ins Blaue, dass sich da was tut ,auch wenn meine FA noch im August meinte, dass ich noch fernab der WJ sei...aber das geht ja manchmal schneller als man denkt:cool:
LG Alana
 
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@Aprikose-gibst Du bei der Studie an, wann Du Migräne bekommst und dann wird mit der jeweiligen Wetterlage (Druckverteilung) abgeglichen? Wie lange machen die denn die Analyse? Finde ich interessant -bekommst Du da auch Ergebnisse in regelmäßigen Abständen? Oder nur ein Ergebnis nach Abschluß der Studie? Sowas ähnliches gibts ja auch beim DWD (Deutscher Wetterdienst) unter "Biowetter" - da werden auch die Auswirkungen auf unterschiedliche Krankheiten /Beschwerden je nach Wetterlage angezeigt-Migräne ist aber glaub ich nicht dabei-ich schau aber nochmal ...
LG
Alana
 
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wie war denn Dein letzter Wert? Das hat der Endo einfach so abgenommen


Ich hatte jahrelang etwas Verdauungsbeschwerden, deshalb wurde immer wieder ziemlich viel getestet. Nichts gefunden..... Seit LC aber alles verschwunden. Ich mußte keinen Auftrag geben, es wurde einfach gemacht.

Den Wert kenne ich nicht, ich habe alle alten Unterlagen ensorgt, als mein (ehemaliger) Hausarzt mir keine Eiseninfusionen machen wollte und ich wütend und enttäuscht war und beschloß (kurzfristig ;-) ) mich nicht mehr wehleidig um meine Wehwechen zu kümmern.
 
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Interessant, was ihr alle schreibt.

Bei mir ist das auch so, dass ich wetterfühlig war. Ich hatte auch sehr oft starke Blutarmut (wegen Eisenmangel), Migräteattacken und Depressionen. So im Nachhinein gesehen, könnte das alles vom Eisenmangel gekommen sein bei mir, weil seit ich regelmäßig Eisentabletten einnehme (Eiseninfusionen ist das schlimmste, was es gibt, finde ich.), vernünftig esse und Sport mache, geht es mir schon viel besser. Mit Blutarmut kann man schlecht Sport machen (kippt man ja ständig um) und fürs Kochen hatte ich die ganzen Jahre/Jahrzehnt damals einfach keine Kraft. Was mir auch gut getan hat: die Pille abzusetzen. danach war ich wie ein neuer Mensch. Irgendwie mehr mit mir selbst verbunden.

Bei jedem ist es was anderes und jeder muss für sich den richtigen Weg suchen.
Ich wünsche uns allen, dass die schweren Zeiten nicht zurück kommen.

Aprikose, danke, dass du deine Auswertungen mit uns teils. Das ist wirklich sehr spannend und informativ. Alles Gute!
 
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Eiseninfusionen ist das schlimmste, was es gibt, finde ich.
Ging es dir danach nicht gut? Ich finde nur positive Berichte, die sagen, es gibt keine Art die Eisenspeicher schneller aufzufüllen. Ich vertage nämlich keine Eisentabletten. Anscheinend braucht man mit dem Essen Jahre, um hochzukommen. Ich esse seit 2 Jahren LC, mit viel Fleisch und Eiern, und mein Ferritin ist von 10 auf 16 "geklettert", angestrebt sind 50 bis 200 (Männerwerte)
 
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Ja, Eisentabletten sind nicht so super für den Bauch. Aber schonmal besser als Kapseln.

Die Eiseninsusionen gingen mir zu schnell, teilweise ging es mir nicht gut danach und einmal haben die vorbeigestochen und ich lag da mit anderen Leuten in einem Raum. Ich hab direkt gesagt, dass es sehr brennt, aber der Arzt hat nicht reagiert. Erst als ich das Zeug im Gewebe hatte und es anschwoll, stark brannte und alles blau wurde, hat er die Nadel rausgetan.

Außerdem find ich Infusionen nicht geeignet, wenn man allgemein immer Eisen braucht. Man ist ja dann immer auf den Arzt angewiesen und muss alle 2 bis 3 Monate zur Infusion. So oft will ich nicht mal zum Blutabnehmen hingehen. Eine Kontrolle pro Jahr reicht mir zur Zeit. Ich hatte schon Zeiten, wo ich alle 3 Wochen Blut abgezapft bekommen hab, um zu sehen, ob es denn besser oder schlimmer wird.
 
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