Sönnchen sein Tag+Nachtbuch

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Mein Kindheitsalptraum heißt Haferschleim.

Das hat sich später ausgebaut dadurch, dass ja fast alle Erwachsenen meiner Familie und Omas und Opas, Onkeln und Tanten, irgendwann nach ihren Magenkrebs OPs anfingen zum Frühstück und auch sonst Haferschleim zu essen - nur leicht gesalzen - und darauf schworen. Hat ja auch meist viele Jahre funktioniert und ich mich jeden Tag gegruselt.

Der Geruch, das Aussehen, das Probieren... bäh!
Und jetzt komm ich mir so! :clap: Vielleicht musste ich wirklich erst bereit werden dafür? Reifungsprozess? Ui.

Aber ja, das weiß ich ja noch nicht.

Wichtig ist, den Hafer nicht mit MiPros zu koppeln, denn das blockiert die Aufnahme von BetaGlucan. Auch gut zu wissen, zb für Haferkleie und Smoothies in Kombi mit Whey. Also dann lieber pflanzliche Proteine, wenn es schon sein muss.

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Hat sich mir die Frage gestellt: Wo ist denn jetzt genau das Beta-Glucan drin?
Wie immer, ich will es halt möglichst genau wissen - schludern kann ich ja schon selber.

Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie das Beta-Glucan finden sich vor allem in der Schale, während der Mehlkörper überwiegend aus Stärke und zu einem kleinen Teil aus Eiweiß besteht. Der Keimling wiederum enthält Eiweiß, Fette und Vitamine. Bei der Haferkleie wird der Mehlkörper entfernt, was vor allem den Gehalt an Beta-Glucan und Mineralstoffen erhöht.

https://haferkoerner.de/die-haferpflanze/das-haferkorn/

Haferkleie besteht aus den Randschichten, dem Keim und den äußeren Schichten des Mehlkörpers.
Obwohl der Anteil der Randschichten und des Keims nur 30 % am gesamten Haferkorn beträgt, sind darin 85 % der Vitamine, 80 % der Mineralstoffe, 60 % des Eiweißes und 85 % der wichtigen Ballaststoffe gespeichert. Haferkleie enthält diese hafereigenen Bestandteile also in besonders hoher Konzentration.

https://www.koelln.de/produkte/haferkleie/
 
Das Beta-Glucan des Hafers gehört zur Gruppe der löslichen Ballaststoffe und ist ebenso wie das Beta-Glucan der Gerste mit seiner nachweislich gesundheitsbezogenen Wirkung in der Health-Claims-Verordnung erfasst. Die gesundheitsbezogenen Wirkungen sind mengenabhängig und beruhen auf der Tatsache, dass rund die Hälfte der Hafer-Ballaststoffe löslich ist und ca. 85 % der löslichen Hafer-Ballaststoffe durch das Beta-Glucan gestellt werden.
Die Einflüsse auf die Mikroflora konzentrieren sich zum jetzigen Zeitpunkt auf die Erkenntnis, dass Beta-Glucane von den Bakterien des Dickdarms als Energiequelle genutzt und entsprechend abgebaut werden. Dabei entstehen kurzkettige Fettsäuren (Acetat, Butyrat, Propionat), die gleichzeitig den pH-Wert im Dickdarm senken. Da im sauren Milieu pathogene Bakterienstämme weniger gut wachsen und gleichzeitig die Vermehrung probiotischer Bakterienstämme angeregt wird, spricht man von einer präbiotischen Wirkung der Beta-Glucane. Zudem gibt es Hinweise, dass hafereigenes Beta-Glucan das Darmimmunsystem aktiviert, die Darmbarriere verstärkt sowie entzündliche Prozesse im Darm reduziert.
Knüpft man aber an die bestehende Empfehlung für die nachgewiesenen gesundheitsfördernden Eigenschaften von 3 g Beta-Glucan pro Tag an, können täglich zwei Hafer-Mahlzeiten basierend auf 20 g Haferkleie plus 40 g Haferflocken knapp 30 % des täglichen Ballaststoffbedarfs decken und wie beschrieben ein gesundes Mikrobiom unterstützen.

https://www.koelln.de/fileadmin/use...an_-_positiver_Einfluss_auf_das_Mikrobiom.pdf
 
Haferflocken sind zuckerarm. Der insulinsparende Effekt des hafereigenen Beta-Glucans ist wissenschaftlich erwiesen und so ist folgende Aussage für Haferprodukte zugelassen: „Hafer-Beta-Glucan trägt zu einem weniger starken Anstieg des Blutzuckerspiegels nach der Mahlzeit bei.“ Als Voraussetzung für diesen Claim muss ein Lebensmittel pro Portion mindestens vier Gramm Hafer-Beta-Glucan je 30 Gramm verfügbare Kohlenhydrate enthalten.

https://www.koelln.de/wissen-fun/lexikon/insulin/

https://www.koelln.de/fileadmin/user_upload/Sonderdruck_EU_Betra-Glucan_aus_Hafer__2012.pdf
 
Das macht ja richtig Lust auf Haferkleie. :)
 
Und dann kam der Tag noch ganz anders, ich sah auf ein Neues zum Xten Mal Philadelphia mit Tom Hanks.

Dies ist der Monolog, den Tom Hanks während und über „La Mamma Morta“ hält.
Im Anschluss finden Sie die betreffende Passage aus dem Klavierauszug als PDF – falls Sie auch diesen Text noch einmal genauer studieren möchten.
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Andrew Beckett: Stört Sie die Musik? Mögen Sie Opern? Das ist meine Lieblingsarie. Das ist Maria Callas. Das ist „Andréa Chenier“ von Umberto Giordano. Das ist Maddalena.

(Er macht lauter.)

Sie erzählt davon, wie während der Französischen Revolution der Pöbel ihr Vaterhaus in Brand steckte und wie ihre Mutter starb, um sie zu retten.
„Es brannte der Ort, wo meine Wiege stand. Ich war allein.“
Hören Sie das Herzeleid in Ihrer Stimme? Können Sie es fühlen, Joe?
Aber jetzt setzen die Geigen ein, und alles wird anders. Die Musik erfüllt sich mit Hoffnung.
Aber gleich wird es wieder anders, hören Sie!
Hören Sie. „Ich bringe Unglück über die, die mich lieben!“
Oh – das einzelne Cello!
„In diesem Schmerz kam die Liebe zu mir! Eine Stimme voller Harmonie.
Sie sagte: ‚Lebe weiter! Ich bin das Leben! Der Himmel ist in deinen Augen!
Alles um dich herum ist nur Blut und Schlamm!
Ich bin göttlich! Ich bin das Vergessen! Ich bin der Gott, der vom Himmel zur Erde herabsteigt, um aus der Erde einen Himmel zu machen.
Ich bin die Liebe! Ich bin die Liebe!‘“

La_Mamma_morta_Andrea_Chenier

https://blog.montyarnold.com/2017/0...stelle-stoert-sie-die-musik-aus-philadelphia/
 
Mehr als drei Viertel der löslichen Haferballaststoffe bestehen aus Beta-Glucan. Das hochmolekulare, linear unverzweigte Polysaccharid macht etwa 4,5 Prozent der Trockensubstanz des Hafers aus; bei Weizen sind es nur 0,8 Prozent, bei Roggen 2 Prozent, nur bei Gerste ist der Wert mit 4,8 Prozent vergleichbar hoch. In den letzten Jahren wurde durch Züchtung der Beta-Glucan-Anteil in Hafersorten erhöht, denn Beta-Glucane haben sich als besonders gesundheitsförderlich erwiesen.
Ihre gute Wasserbindungsfähigkeit und Gelbildung verzögert beispielsweise die Magenentleerung, was zu einer längeren Sättigung beiträgt. So führte in einer Tierstudie der Verzehr von Haferspeisen zum Anstieg eines Sättigungshormons, abhängig von der Beta-Glucan-Menge: Je größer die aufgenommene Beta-Glucan-Menge, desto höher der Spiegel des Sättigungshormons.
Die positiven Effekte basieren vermutlich vorrangig darauf, dass die löslichen Ballaststoffe Gallensäuren binden und deren Ausscheidung erhöhen. In der Folge muss der Körper vermehrt endogenes Cholesterol in die für die Fettverdauung wichtigen Gallensäuren umwandeln, wodurch der Cholesterolspiegel sinkt.

Lösliche Ballaststoffe sind zudem ideale Nahrung für die gesundheitsförderliche Fraktion der Darmbakterien. Die nützlichen Mitbewohner bauen die Beta-Glucane zu kurzkettigen Fettsäuren wie Butyrat, Acetat und Propionat ab. Diese sorgen nicht nur für ein günstiges Milieu im Darmlumen, sondern hemmen möglicherweise die Cholesterolsynthese in der Leber.

"Vor der Entdeckung des Insulins in den 1920er-Jahren waren Hafertage in der Behandlung von Diabetikern weit verbreitet. Derzeit entdecken immer mehr Mediziner diese Praxis neu. Ärzte des Diabetologikum in Berlin führen unter stationären Bedingungen bei Typ-2-Diabetikern mit hohem Insulinbedarf regelmäßig Hafertage durch. Dabei erhalten die Patienten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu den drei Hauptmahlzeiten jeweils 60 bis 80 Gramm in Wasser oder Gemüsebrühe gekochte Haferflocken. Die Auswertung von 50 so behandelten Patienten ergab, dass sie auch am zweiten Tag nach der Haferintervention um 31 Prozent weniger Insulin benötigten als sonst; die Blutzuckerwerte sanken um 10 Prozent. Sogar drei Tage danach lag der Insulinbedarf noch immer 24 Prozent unter dem Ausgangswert, der Blutzuckerspiegel sank noch etwas ab. Nach Aussagen der Ärzte hielt der Effekt bis zu vier Wochen an. In anderen Kliniken erhalten die Patienten ausschließlich Haferbrei, und auch dies konnte die Insulinwirkung deutlich steigern."

So wirkte das haferspezifische Polyphenol Avenanthramid im Labor anti-entzündlich, verhinderte zudem die Anheftung von Zellen an Blutgefäßen und könnte so Arteriosklerose vorbeugen. Über weitere Mechanismen verhindert es möglicherweise auch eine Gefäßverengung und könnte zur Prävention von Bluthochdruck beitragen.

Problematisch für Zöliakiekranke ist die Fraktion der Prolamine, die im Hafer Avenin heißen. Ihr Anteil liegt im Hafer nur bei 15 Prozent und ist damit ähnlich hoch wie bei Hirse, Mais und Reis, die als glutenfreie Getreide gelten. In Weizen, Roggen und Gerste beträgt der Prolaminanteil dagegen 35 bis 50 Prozent. Das deutsche Lebensmittelrecht zählt Hafer dennoch bislang nicht zu den glutenfreien Getreiden.
In manchen Ländern ist Hafer in der glutenfreien Ernährung bereits zugelassen. In Kanada gelten beispielsweise 50 bis 70 Gramm Hafer für Erwachsene und 20 bis 25 Gramm für Kinder als verträglich, wenn sie sich ansonsten glutenfrei ernähren. Auch in Schweden und Finnland haben Mediziner den Konsum von sogenanntem »nicht kontaminiertem Hafer« in einer Menge von bis zu 50 Gramm am Tag für Zöliakiekranke freigegeben. Nicht kontaminierter Hafer wird extra für Zöliakiekranke angebaut und verarbeitet und darf nicht mit glutenhaltigem Getreide verunreinigt sein.



https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-112016/erstaunlich-vielseitiges-korn/
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise war ich deshalb heute so aufgeschwollen rundum und überall:

Die immunmodulierende Wirkung [Cha 2009] der Beta-Glucane ist auf die Aktivierung der Makrophagen in der Dünndarmwand zurückzuführen. Die sogenannten Fresszellen dienen der Beseitigung von Mikroorganismen, indem diese mittels Phagozytose eindringende Bakterien auflösen. Zudem setzen Fresszellen wichtige Stoffe frei, die wiederum mit anderen Immunzellen kommunizieren. Die Makrophagen verfügen über einen spezifischen Rezeptor, an dem Beta-Glucan-Moleküle des Typs 1,3/1,6 andocken, wodurch die Aktivität der Immunzellen sowie des Immunsystems stimuliert wird. Beta-Glucan aus den Zellwänden von Bäckerhefe ist nach aktuellen Erkenntnissen scheinbar der wirksamste natürliche Immunmodulator. Zudem besitzen Beta-Glucane antioxidative Eigenschaften und wirken als Radikalfänger. Weitere Forschungen zeigen, dass Beta-1,3/1,6-Glucan auch bei der Behandlung von Krebserkrankungen, Geschwüren, Infektionserkrankungen, Verbrennungen und Traumata von Interesse ist.

Die Einnahme hochdosierter, isolierter Präparate ist nicht nur teuer, sondern hat sich zum Teil als weniger effektiv gezeigt. Die gesundheitlichen Wirkungen der Beta-Glucane beruhen insbesondere auf dem Zusammenspiel der einzelnen Inhaltsstoffe der Getreideprodukte und sind auch hinsichtlich der Nährstoffversorgung von gesundheitlichem Nutzen.

https://fet-ev.eu/beta-glucane/
 
Das muss ich mir hier nochmal ablegen, sonst finde ich es niemehr. Immerhin sind mir diese Gedanken ja vertraut und auch ein Teil dessen, warum mir so ab Januar irgendwann eine neue Runde der Stoffwechselkur vorschwebt.

AW: Abheben können-mein Futterbuch

Also o.k. - ich weiß zwar gerade nicht, wo ich das wieder verbrochen habe, aber sicher meinte ich Folgendes:

Der gesunde menschliche Körper gemeinhin ist in der Lage, Mangelzustände zu erkennen und dir als seinem Besitzer zu sagen, was er braucht, um diese zu beheben. Das kann er aber nur im Rahmen dessen, was er von Geburt an kennt und das kann er dir als "Hunger auf" signalisieren: Heißhunger. Damit kann er dann Mangel beheben oder Schäden reparieren. Ergo ist Heißhunger grundsätzlich mal nix Schlechtes.

Wenn aber bereits irgendetwas in der Steuerungszentrale schief läuft zB ausgelöst durch unsere heutige unpassende Ernährung, die dein Körper aus seiner genetischen Erfahrung nicht zuordnen kann, dann entsteht zwar immer noch das richtige Signal, die Lösung die du als moderner Mensch daraus aber rückschließt, ist nicht das, was der Körper nutzen kann im Sinne von Mangel beseitigen oder Schadensbehebung. Im Gegenteil wird die Situation schlimmer, der Teufelskreis dreht sich.

Unser Körper stammt genetisch betrachtet aus einer STeinzeit. Wenn man will, kann man um es sich zu verbildlichen auch die Blutgruppen-Geschichte ranziehen (aber nicht alles ist bare MÜnze!!!). Also sagen wir mal STeinzeit.

Zu der Zeit war ein weiblicher Körper ab der Pubertät ständig schwanger. Er wurde von hcg und Cortison und den anderen erhöhten Schwangerschaftshormonen stark geschützt, damit das Ziel eines weiblichen Körpers Nachkommen zu erzeugen gesichert wird. Das einzige was relativ vor Schwangerschaft geschützt hat war Stillen oder Hungern. Gestillt wurde, wenn man der Bibel und Gilgamesch glaubt die Kinder bis zum Eintritt der Pubertät, nordische Quellen sagen, dass auch erwachsene Männer deshalb gerne mal bei ihren Frauen lagen, weil das die einzige Quelle für "Süß" war. Es gibt keine andere Süßquelle, die permanent zur Verfügung stand wie Muttermilch... Das hatte gleichzeitig noch den Effekt, dass Oxytozin an alle Gruppenmitglieder mit der Milch gegeben wurde und damit der Gruppenzusammenhalt und die fürsorglichen Gefühle gestärkt wurden. Diese Funktion beginnt man heute erst zu verstehen...

Wenn jetzt eine Frau schon schwanger war, wenn das Hungern kam, dann kommt der Faktor von hcg ins Spiel, den wir hier nutzen: Altfett verwerten, das keine Rolle spielt für die normalen Körperfunktionen.

Gleichzeitig ist also diese Schutzfunktion einer Schwangerschaft(hcg) dafür verantwortlich, dass alle Drüsenfunktionen ständig kontrolliert, repariert und optimiert werden, was dazu führen kann, dass man nach einer Geburt gesünder ist als vorher. Nicht nur der Hypothalamus wird resettet, sondern er bringt alles in Fluss.

Sollten die Reparaturmechanismen nicht greifen, wird die Schwangere also nicht überleben und das Kind auch nicht und damit wird der Genpool vor Fehlern bewahrt. Dieses Prinzip wird von der heutigen Medizin unterlaufen, die Ergebnisse sehen wir täglich.

Durch die heutíge Ernährungsfülle und die Produkte, mit denen unser Körper eigentlich gar nichts anzufangen weiß, weil ihm die genetische Erfahrung fehlt bringt alles ins Chaos. Auch gefühlsmäßig gerät alles durcheinander, weil die natürlichen Instinkte versagen müssen und ihre Zuverlässigkeit eingebüßt haben. Sie werden ständig verschaukelt.

Da müssen wir uns nicht wundern, wenn wir merkwürdige Syndrome und durchdrehende oder versagende Drüsen haben. Wir ruinieren unsere Spezies. Aber das ist ja für dich nix Neues.
 
Mein Papa hatte sogar Haferflocken in de Grumbeerpannekuche!
Waren dann besser verträglich...
 
Ja ich bin auch mit Haferflocken aufgewachsen,
ich mochte die Suppe aus gerösteten Haferflocken und ich
mochte auch Hawwerfloggebrei,
Müsli hieß das damals noch nicht :)
 
Ich habe Haferflocken verweigert - als Brei, als Suppe. Ich habe auch Griesbrei und Reisbrei verweigert! Brrrrrrrrrr- wenn ich nur dran denke schüttelt es mich schon.

In den 70gern im Badischen hab ich dann Müsli kennen und verachten gelernt.

Erst als ich dann tatsächlich irgendwann hochschwanger war, von Anfang an nicht mehr geraucht hab, Kaffee nicht vertragen hab, brauchte ich eine Lösung um zur Toilette zu können. Das war dann 3-Korn-Müsli. Und später hatte ich einen Flocker und Frischkornbreie über Nacht in Wasser gequollen mit etwas Sahne am Morgen und Apfel und Leinöl. Das ging ganz gut. Ansonsten war ich ja eh Rohköstler und fast vegetarisch, weil rohes Fleisch ging nur als Tartar mit rohem Ei. Seltenst. Eher Vitello tonnato oder sowas. Und luftgetrockneter Schinken.

Als @Sorah hier dann letztes Jahr? mit Breien aufschlug, dachte ich, mich trifft der Schlag. Werd ich im hohen Alter doch mit meinen Kindheitsaversionen beglückt! Zum Glück kam hier noch keiner an mit Sanostol und Ovomaltine! Oder Tritop.

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Bei uns waren Haferflocken was für Leute "die was mitm Magen hatten" Mein Opa z.B.
 
Ich mag Brei in jeglicher Ausführung.^^
Meine Kinder kann ich damit jagen, die konnte ich noch nie dafür begeistern. ;)
 
Ich mag Brei in jeglicher Ausführung.^^

Da kenne ich so einige Leute...
Mein größter Liebesdienst an einer Freundin war, als es ihr schlecht ging, ihr "Gereeschdi Mehlsopp", also Suppe aus geröstetem Gerstenmehl zu kochen mit etwas Salz und Zucker. Das war Überwindung pur. Und genauso auch den Haferschleim.

Interessant für mich ist, dass wenn ich die Haferflocken so auswasche, dass kaum noch Mehlsubstanz übrig ist, der Geschmack sich verändert und mir nicht mehr so eklig ist sondern akzeptabel wird. Und ich verwende ja auch nur ausreichend Wasser, dass gerade alles aufquillt und beim Abkühlen dann auch fest wird. Da bleibt nix Schleimiges mehr. Es ist dann mehr wie Risotto - schlotzig aber nicht schleimig. Und so ist es dann auch eine gute Beilage für Gemüse. Oder man kann Klößchen damit braten. Oder Frikadellen machen. Oder als Kochstück in Brot tun. Vielleicht kämen sogar Kekse in Frage, das wird sich im Verlauf der Zeit zeigen.

Von daher gewinne ich damit nochmal eine Beilage, die ich lange abgeschrieben hatte. Genau wie Roggen-Tarte, aber die ist immer noch unbekömmlich. Aber wer weiß, was noch so kommt.

Das könnte einer der Vorzüge des Alterns sein, dass der Körper kaum noch Symptome zeigt bei Unverträglichkeiten genau wie bei Infektionen. So hat alles seine Vorteile auch.


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7862974/
 
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