Wie siehts mit den Hormonen aus?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

fusel01

Mitglied
Registriert
11. Juli 2005
Beiträge
10
Reaktionspunkte
0
Ich hab da mal ne Frage.
Wie sieht es den bei Atkins mit der hormonellen Versorgung aus. Viele wichtige Hormone bzw. deren Vorläufer sind gerade in den Lebensmitteln vorhanden die bei Atkins tabu sind (Banane z.B.). So z.b. Serotonin; ein chronischer Serotoninangel führt über kurz oder lang zur Volkskrankheit Nummer 1 der Depression. Antideprissiva bestehen ja häufig aus den sogenannten Serotonin Wiederaufnahmehemmern. Weiß jemand welche "Atkins-Lebensmittel" diesem Trend entgegenwirken können? Mir fällt eigentlich keines ein.
 
Bedeutung und Funktion
Ursache für Depressionen ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Depressive haben vor allem ein Defizit an Serotonin. Serotonin ist ein Botenstoff im Gehirn (Neurotransmitter), der den Informationsaustausch zwischen den Gehirnzellen (Neuronen) ermöglicht. Ein Mangel an Serotonin verursacht eine Depressionserkrankung.

Vorkommen
Die Organe, in denen Serotonin im menschlichen Organismus vorkommt, sind Gehirn (0,1 bis 0,5 ppm) und Darm (1 bis 5 ppm). Einige Pflanzen (Bananen, Trauben, Äpfel, Ananas und Pflaumen) enthalten Spuren des Neurotransmitters. Der Gehalt an Serotonin im Darm lässt sich durch Ernährung beeinflussen, der Gehalt im Gehirn nicht! Serotonin kann nicht künstlich hergestellt oder in größeren Mengen aus Pflanzen oder Tieren isoliert werden!

Kann man durch Ernährung einen Serotoninmangel kompensieren und Depressionen vorbeugen?

Die Antwort ist Ja und Nein! Einerseits gibt es einen eindeutigen und nachgewiesenen Zusammenhang zwischen zuckerreicher Ernährung und der Serotoninproduktion im Körper: Kohlehydratreiche Nahrung wird im Körper größtenteils zu Glucose (traubenzucker) umgewandelt, Glucose stimuliert die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von Insulin, Insulin erhöht den Tryptophanspiegel im Gehirn. Tryptophan ist Vorläufersubstanz von Serotonin und Serotonin wiederum regelt wichtige Funktionen wie Schlaf, Hunger Antrieb und Stimmung. In den lichtarmen Zeiten (Herbst- und Wintermonate) essen die zu Depressionen neigenden Menschen deutlich mehr süße bzw. kohlehydratereiche Nahrung als im Sommer, wenn sich der Serotonspiegel im Gehirn aufgrund des helleren Lichts auf einem höheren Niveau befindet. Bei manchen Bevölkerungsgruppen gehen die Selbstmordraten zurück, wenn der Verzehr von Kohlehydraten steigt.

Dieser Weg kann natürlich keine vorbeugende Therapie gegen die Depressionserkrankung darstellen. Es gibt jedoch auch gesunde Nahrungsmittel, die natürlicherweise Serotonin enthalten. Allerdings sind die Mengen für eine natürliche medikamentöse Therapie nicht von Bedeutung.

Serotonin kann nicht künstlich hergestellt oder in größeren Mengen aus Pflanzen oder Tieren isoliert werden, so fällt es als Substanz für eine Nahrungsmittelergänzung aus. Die Vorläufersubstanz Tryptophan jedoch steht relativ preiswert in größeren Mengen zur Verfügung, doch man hat bislang keine Erhöhung des Serotoningehaltes im Gehirn durch die erhöhte Einnahme von Tryptophan nachweisen können.


Fazit:

Um die Serotoninkonzentration im Gehirn zu erhöhen, bleibt nur eine vernünftige Möglichkeit: die körpereigene Bildung von Serotonin und die Erhöhung der Verfügbarkeit des im Gehirn vorhandenen Serotonins. Durch Antidepressiva, Ausdauertraining, Lichttherapie und Vermeidung von Störungen der Inneren Uhr können diese beiden Effekte erreicht werden.

Also man sieht, es geht auch ohne Bananen u.s.w. und ohne Antidepressiva. Sport wird ja bei Atkins auch empfohlen...

Geklaut bei depression-therapie-forschung.de :engel1:
 
Oben