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Ich denke, wenn ich mir sage: einmal im Monat esse ich "ganz bewusst" eine Tüte Gummibären und 1 Toblerone oder so ähnlich.
Dann muss ich mich danach nicht aufregen.
 
Ach so... grundsätzlich ist das okay, wenn´s funktioniert. Ich hab´s schon probiert, klappt für mich nicht. Generell sollte es so sein, meiner Meinung nach, dass man Süßigkeiten nur gelegentlich isst, dann aber mit Genuss und ohne Reue.
 
Klappt bei mir auch nicht. Auch nicht ab und zu. Dann bin ich sofort "raus".

Aber: Schokolade schmeckt mir auch gar nicht mehr so gut wie früher, habt ihr das auch?
Früher hab ich täglich 1e Tafel Milchschoki gegessen, iiih, jetzt find ich die echt süss. 75% und mehr ist ok, aber auch nicht, um dafür zu morden.

Oder mein Shake morgens...der ist auch ziemlich suess, - das nervt auch langsam. Seit ich kaum mehr Süss-Stoff mehr benutze ist das echt extrem geworden.

Bei Euch ähnliche Beobachtungen?
 
Das mit dem bewusst sündigen finde ich auch schwer und für mich persönlich auch keine Lösung.
Schon daher nicht, weil ich ja zum Ziel habe, keine Regeln mehr befolgen zu müssen.

Dadurch, also durch die vielen Regeln setze ich mich immer enorm unter Druck, und wenn's nicht klappt, fühle ich mich wie der letzte Versager überhaupt. Vermutlich war es auch genau das, was das letzte Mal im Winter passiert ist, als ich mit Atkins aufgehört und dann arg zugenommen habe.
Angefangen hat das ja damlas mit einem einzigen Aussetzer, aber nach diesem war ich so frustriert, dass der nächste folgte usw.

Wenn ich mir also sagen würde: ich "darf" pro Monat dies und das essen, dann wäre das nicht wirklich bewusstes essen, sondern vor allem kontrolliertes essen.

Dani,
na DAS find ich ja mal klasse, dass sich jemand an weniger Süsse gewöhnt hat! >:)
Kannst du mir von diesem Gen was abgeben?
Bei mir ist das üüüberhaupt nicht so.
Wenn ich mal Süsses nasche, dann geht das runter wie Öl, und ich denk jedes Mal: Wie gut das schmeckt!

Gestern hab ich tagsüber sehr eiweisslastig gegessen und auch nicht sehr viel. Am Abend hab ich dann was genascht, aber dann hab ich einer Freundin beim Umzug geholfen und sowieso einie Kals verbrannt ;)

Als ich dann zu Hause war, hab ich kurz im Kopf Bilanz gezogen (das ist echt wie ne Krankheit sowas...dass man immer ausrechnen muss, wieviel man wohl ungefähr gegessen hat), und ich dachte: es hätte jetzt schon noch ein wenig Platz, so rein von der Kalorienmenge her....
Doch dann hörte ich mal wirklich auf meinen Körper, der meinte, er sei ja gar nicht hungrig, und es wurde mir bewusst, dass es nur die Lust war auf eine Belohnung.

Ich hab mir dann einfach gesagt, was bringt es dir 20 minunten vor dem Schlafen gehen noch was reinzustopfen, wenn du ja gar nicht hungrig bist, und nur weil du es dir Bilanzmässig noch leisten könntest?
Genau das möchte ich mal eine Weile abschaffen, weil es mir nicht gut tut.

Ob ich es schaffe, Abends nicht mehr kurz zu überlegen, was ich mengenmässig so alles gegessen habe, steht wirklich in den Sternen. Wenn man so viele Monaten irgendwelche Ernährungsweisen ausprobiert hat, wird das schon zu einer festen Gewohnheit.

Ich sollte mich daher lieber aufs Zigarettenzählen konzentrieren. Gestern waren's nur noch 7. Vorher hab ich meistens so an die 11-12 täglich geraucht.
@Krümelmonster
Die Kräuteretten find ich übrigens eine gute Idee, nur schmerzen die mir immer so im Hals. Und wenn man irgendwo auswärts ist, denken immer alle, man rauche Hasch, weil die so stinken. :lol:
 
Aufhören zu rauchen schaffen viele einfach so.
Leider fangen die meisten wieder an, weil sie keinen Plan-B haben.
Mir würde es so gehen wenn ich in Gesellschaft bin und alle rauchen, so kann ich lieber mein Kräuterli rauchen.
Ok - es ist ein anderer Geruch, aber das ist mir sowas von piepegal.
Am nächsten Tag bin ich immer noch clean, und hänge nicht an der Kippe.

Ich glaube die Leute machen sich nur darüber lustig weil das auch schön von den eigenen Problemen ablenkt. :)
 
Du kämpfst ja immer an 2 Fronten!

Mit dem Übergewicht belastest Du Deinen Körper, jede Belastung
ist Stress! Aber Dein Übergewicht ist ja nicht lebensbedrohend.
Beim Rauchen stehst Du ununterbrochen unter Entzug, das
heisst also, ununterbrochen unter Stress! Und es ist lebensbedrohend.

Du stehst praktisch 24h am Tag unter Dauerstress, kannst weder
Sucht 1 (Rauchen) befriedigen, noch Sucht 2 (Essen).

Ist das auf Dauer erstrebenswert?
Wenn Du einen Stressfaktor eliminierst, bleibt nur noch einer übrig, und auf den kannst Du
Dich dann voll konzentrieren, sprich abnehmen!:jump1:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kruemelmonster
Ja, ich hab's mal ein Jahr geschafft und war so im Alltag auch ganz zufrieden damit. Aber jedes Mal, wenn ich an eine Party ging, oder an Silvester oder einfach am Tisch mit vielen Raucherfreunden bin ich fast drauf gegangen vor Lust (und Frust).
Bin aber froh, dass mittlerweile viele in meinem Umfeld aufgehört haben.

@Guter
Was du da schreibst ist natürlich total logisch, und so hab ich auch immer gedacht.
Aber ich kann natürlich auch auf meine Erfahrung vom ersten Rauchentzug zurück blicken.
Vor diesem "Event" war ich fast immer schlank gewesen, habe dann aber 14 Kilo in 3 Monaten zugelegt. Und nach diesen 3 Monaten war dieses Kompensationfressen schon vorüber.

Ich habe damals nur so derart viel in mich reingestopft (und 14 Kilo in 3 Monaten ist ja echt Rekordzeit), weil ich echt dachte, ich halt's ohne Essen eh nicht aus.
Aber rückblickend weiss ich, dass diese Phase "nur" 3 Monate dauert - oder so ungefähr - und ein absehbares Ende hat.
Also werde ich wohl beim nächsten Rauchstopp beides gleichzeitig aushalten wollen, weil ich ja weiss, dass es nicht lange so schlimm sein wird.

Und der zweite Grund ist auch, dass bei mir jetzt Essen und Rauchen so eng miteinander verknüpft sind, dass ich es gar nicht trennen kann.
Das war eben immer der Trugschluss bei mir.
Tatsache ist, dass wenn ich weniger esse, rauche ich mehr; und wenn ich weniger rauche, esse ich mehr.
Würde ich jetzt erstmal zu rauchen aufhören, würde ich das mit Essen kompensieren; und mir geht es ja nicht um eine Kompensation, sondern um eine Elimination :rolleyes:

Klar, das wird knochenhart werden, aber ich will das so versuchen.
 
wie krümelmonster schreibt, Du rauchst ja weiter, Du
ersetzt halt das Nikotin und den Tabak durch Knaster oder
ähnliches, das befriedigt den rauchtrieb und es fehlt Dir
nichts, der nikotinentzug dauert nur 1-2 tage.

krümelmonster weiss vielleicht näheres, so wie ich es verstanden
habe, bei mir ist das ganze schon zu lange her.
 
Guter, ich hab Kräuteretten bereits getestet, und wie schon erwähnt: sie schmecken mir nicht und schmerzen mir im Hals. Für mich persönlich also keine Lösung.

Und überdies: der körperliche Nikotinentzug dauert 1-3 Tage, ja, aber der psychische Nikotinentzug dauert Monate, wenn nicht Jahre (und ich meine damit nicht nur die Angewohnheiten, das Raucheinziehen und soweiter, sondern wirklich das Nikotin, das auf die Psyche wirkt).
 
Ja, das kann natürlich sein.

Bei mir ist es so, war kettenraucher, ca. 70-80
selbstgedrehte am tag, habe dann mit kräuterzigaretten
(nicht die aus der APO) aufgehört, das war so vor
12-13 jahren, nie wieder nikotin geraucht.

Aber auch heute noch, wenn ich mit alten freunden zusammen
bin, dreh' ich mir manchmal immer noch eine aus den
vorhandenen teevorräten.

allemal besser als nikotin, abhängigkeit merk ich aber keine mehr

PS: war militanter raucher, "typ ich rauche gern"
 
Finde ich super, dass du das so toll hingekriegt hast!
Ich zieh den Hut! >:)
 
sie schmecken mir nicht und schmerzen mir im Hals. Für mich persönlich also keine Lösung.

Sorry, klingt für mich etwas nach Ausrede! :)

1. Sie sollen dir gar nicht so gut schmecken, weil du ja nicht nur die Marke wechselst, sondern deinen Konsum aufgeben oder zumindest einschränken sollst.
2. Die gekauften Kräuteretten sind zwar handlicher und besser mitzunehmen, aber riechen intensiver, und schmecken nicht.
Einfacher Mix: Pfefferminztee und Kamillentee etwas mit Brombeerblätter gewürzt und selbst gedreht ist geschmacklich besser, finde ich.
3. Dein Hals tut weh - du rauchst zuviel! ;-)

Sagt dir eine ehemalige Kettenraucherin, der es verdammt schwer fiel.
Ich wollte immer nur eine Gelegenheitsraucherin sein, so konnte ich es schaffen.

Aber jeder nach seiner Meinung! :)
 
Hier war ja was los in den letzten Tagen!
Ich denke auch, dass Diäten den Stellenwert des Essens zu stark erhöhen und es das Ziel sein sollte, nach Appetit und Hunger zu essen - ist aber halt leicht gesagt!
 
Krüemelmonster,
Nein, es ist wirklich keine Ausrede.
Immerhin hab ich es ja ein Jahr lang geschafft, nicht zu rauchen. Am Anfang habe ich Kräuterzigaretten geraucht, auch selbstgemachte (so 3-4 täglich), aber mir hat das nicht den Kick gegenben, den mir eine Zig gab. Und eben, mein Hals kratzte nach jeder Zig fürchterlich. Daher hab ich's nach ein paar Wochen gelassen und fand, ich kann's ohne genauso gut.
Als ich dann ein Jahr später wieder angefangen habe, war der Grund ja nicht mehr die Freude am Inhalieren, sondern nur und ausschliesslich das Nikotin.

Mein Rückfall hatte aber hauptsächlich damit zu tun, dass Nikotin bei mir gewisse depressive Züge überdeckt. Und in diesem Jahr war ich sowas von lethargisch, traurig, müde, zermürbt und unkreativ, dass es irgendwann reichte. Ich merkte halt, dass ich psychisch ohne Zigs mehr leide als meine Lunge vom rauchen leidet.

Jetzt sieht das allerdings etwas anders aus. Ich hab viel an mir gearbeitet, also innerlich, und ich weiss, dass es nicht mehr soweit kommen wird, dass ich nur noch träge auf dem Sofa dahinvegetiere, wenn ich nicht mehr rauche. Daher will ich's nochmal versuchen. Bald ;)

Mee,
Ja, klar trinken kann man das auch, hehe, aber wenn man's auch qualmen kann...:lol:

Lolle,
Nach Appetit zu essen, ist echt schwer.
Es erfordert eigentlich noch mehr Disziplin als eine strenge Diät einzuhalten, merk ich jetzt grade.
Und für mich persönlich ist es auch sehr schwer, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal zu viel esse.

Gestern zum Beispiel war ich an einer Weindegustation mit vielen leckeren Häppchen. Hab mitgegessen wie die anderen auch, also zu viel, und heute bin ich deshalb irgendwie etwas gehässig. Ich versuche es aus meinem Kopf zu streichen und mir zu sagen *c'est la vie*, aber das ist nicht einfach.
War zumindest heute Vormittag schon im Training und hab mich da ein wenig ausgetobt. >:)
 
Eins kann ich nachvollziehen, mir hat das Aufhören auch nur Mist gebracht.
Ähnliche Symptome wie bei dir beschrieben.
Die tollen Effekte des Nichtrauchers sind an mir vorbei gegangen.
Ok - es riecht besser, das ist alles.
Ich habe nur keine Lust nochmal diese Entzugserscheinungen durchzumachen, das ist einer der Gründe warum ich nicht wieder angefangen habe.
 
auch wenn das jetzt vielleicht kontraproduktiv ist, die positiven
veränderungen hab' ich auch so nicht gehabt, ausser, jetzt ist
das dauernde keuchen und pfeifen weg.

ich hab ja auch nicht aus überzeugung aufgehört, sondern
weil meine frau einen todesfall in der familie hatte, der auf rauchen
zurückgeführt wurde, und mich praktisch überredet (gezwungen) hat.

ich bin auch der meinung, dass man da niemanden überzeugen kann
oder soll, muss jeder selber wissen, gibt halt auch den 90jährigen
kettenraucher, der noch nie krank war.
 
Ja, Kruemelmonster, das hast du wirklich gut entschieden!
Manchmal denke ich auch, dass ich jetzt schon 4 Jahre nicht mehr rauchen würde, wenn ich's durchgezogen hätte.
Aber gewisse Dinge brauchen wohl auch den passenden Zeitpunkt, und der scheint mir momentan für mich viel besser als damals.

Guter,
kann ich verstehen, dass deine Frau dich dazu gezwungen hat. Obwohl, eigentlich hast du's ja wohl auch gewollt, sonst kann man sowas ja gar nicht schaffen, denke ich.
 
Lolle,
Nach Appetit zu essen, ist echt schwer.
Es erfordert eigentlich noch mehr Disziplin als eine strenge Diät einzuhalten, merk ich jetzt grade.
Und für mich persönlich ist es auch sehr schwer, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal zu viel esse.

Naja, erfordert es denn so viel Disziplin, wenn man seinem Körper das gibt, was er verlangt? Ich finde, eine Diät erfordert weitaus mehr...
Das mit dem schlechten Gewissen sollte man echt ablegen, denn wenn man auf sienen Körper hört, isst man am einen Tag vielleicht viel zu viel, aber es kommt garantiert ein Tag, an dem man es wieder ausgleicht, weil man gar nicht hungrig ist oder aus Zeitmangel nich zum Essen kommt!
 
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