ja, zero, da gebe ich Dir recht,
mittlerweile ist Ketose ein Ausnahmezustand für den Körper. Er kam aber tausende von Jahren regelmäßig vor. Überleg mal, seit wann es Transportmöglichkeiten für Lebensmittel über größere Strecken, lange Lagermöglichkeiten und vernünftige Lagerhaltung gibt. Groß angelegten Getreideanbau gibt es bei uns seit ca. 5000 Jahren, eine gesicherte Lebensmittelversorgung seit 100, wenn man die beiden Weltkriege berücksichtigt, seit ca. 60 Jahren.
Wenn das Gehirn mindestens 120 g KH am Tag brauchen würde (und der Körper keine KH selbst herstellen könnte) wäre ich schon tot. Ich bin im letzten Jahr an den "höchsten" Tagen vielleicht auf 80 g KH gekommen, normal sind ca. 50 g. Nebenbei mach ich noch ca. 8 Stunden Sport pro Woche, was ja auch KH verbrauchen müsste.
Komisch, ich lebe noch. Wenn unser Körper das nicht könnte, wäre das Leben auf unserem Planeten vermutlich vor Millionen von Jahren zum Stillstand gekommen, weil sich weder wir noch unsere "Vorgänger" nach den Empfehlungen der DGE ernährt haben. Die Brigitte-Diät war auch noch nicht bekannt, aber viel Eiweiß, Fett und wenige Kohlehydrate wurden auch in der Steinzeit schon gern gegessen.
Grüße vom kleinen Hund