Eier essen - unbegrenzt ?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

samsonite

Mitglied
Registriert
14. Mai 2004
Beiträge
10
Reaktionspunkte
0
Hallo Alle
Ich habe da ein Verständnisproblem:
Im Hinterkopf schwirrt noch der Ratschlag alter Schulmediziner, nicht mehr als zwei Eier pro Woche zu essen. Wohl mit der Begründung, dass der Choleserinwert sehr hoch werden könnte.
Meines Wissens scheint das bei der Atkins-Diät kein Problem zu sein.
Man senke sogar seinen Chol.-Wert....
Ich würde also jeden zweiten Tag zwei Eier essen (ist nun mal ein gutes Frühstücksprodukt), aber WARUM steigt der Chol.-Wert nun nicht an?
Kann mir das mal jemand erklären, als ob ich vier Jahre alt wäre? :leb:
 
kurz und bündig, die Medizin hat dir früher nur quark erzählt, genauso ist es mit der Fett macht Fett lüge,...
mach dir um die eier mal keine sorgen,...
 
@ Zitter
mutig, mutig deine aussagen... aber du als fachmann musst es ja wissen...
du kennst weder die krankengeschichte noch die blutwerte des guten mannes und gibst solche ratschläge?!? was genau qualifiziert dich dazu eigentlich???

ich denke zwar auch, dass die cholesterin-geschichte bei den eiern eindeutig übertrieben wird, jedoch gibt es fälle in denen eben NICHT bedenkenlos unmengen an eiern gegessen werden können!
 
Nu´ mal langsam.
@ zitter
Du solltest zwar für einen Moment glauben, ich sei vier Jahre alt.... aber dennoch hätte ich gern eine etwas fundiertere Erklärung....von Dir oder anderen, das ist mir wurscht.
@ suzi
Lass mal gut sein. Ich glaube sicher nicht alles sofort und mit vollstem Vertrauen (bin ja auch neu hier). In Wahrheit bin ich schon gross :oops:

Nix für ungut
 
ok, du hast recht, mich qualifiziert gar nix

und deshalb schreib ich jetzt auch keine antworten mehr, und überlasse das feld dir alleine!
 
Laut Lutz (Leben ohne Brot) sinkt der Cholesterinspiegel während einer KHarmen Ernährung.
Laut meiner Laborwerte verändert sich der Ch. Wert unter der KHarmen Ernährung auch, eher zum positiven (siehe meine Stat).

Nikolei Worm beschreibt in seinem Buch "Syndrom x" das ein Grossteil der Studien die zu diesem Thema gemacht wurden keine Negativen Ergebnisse hervorbrachten, die Presse sich aber wie immer, nur auf die negativen Auswirkungen stürtze und darbüber Berichtete.
Und das ist wohl bis heute so geblieben.

Ausserdem erzeugt dein Köprer bei einer Stunde Stress mehr Ch. als du mit einem Ei aufnimmst :)
Also locker bleiben und ruhig Eier essen...
 
WDR - Service Zeit vom 19. Mai 2003

Was ist dran an ... Eier – Schlecht für das Herz?
Von Angela Bode

Jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei?

Das klingt fast ein wenig waghalsig. Gelten Eier doch als Cholesterinbomben und damit als große Gefahr für die Gesundheit unserer Blutgefäße und Herzen. Aber erhöhen Eier wirklich den Cholesterinspiegel und begünstigen so Herzinfarkt? In den letzten Jahren sind an diesem Zusammenhang immer mehr Zweifel gekommen.

Dabei bleibt zunächst eines unwidersprochen: Eier enthalten viel Cholesterin – bis zu 200 bis 300 Milligramm pro Ei. Aber hier sind die drei wichtigsten Argumente, die das Ei trotzdem entlasten:

Studien zeigen keinen Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Herzinfarktrisiko
Bis heute sind sehr viele Studien gemacht worden, in denen nach Ursachen für die Entstehung der Arteriosklerose gesucht wurde. Unter anderem ist immer wieder auch der Cholesterinspiegel, die konsumierte Eiermenge sowie die Zahl der Herzinfarkterkrankten und -toten beobachtet worden.
Das Ergebnis: Zwischen der verzehrten Eiermenge und dem Herzinfarktrisiko haben die Forscher keinen direkten Zusammenhang feststellen können.


Der gesunde Körper kann sich vor zu viel Cholesterin schützen
Cholesterin ist ein für uns Menschen lebenswichtiger Stoff. Ein erwachsener Körper enthält etwa 150 Gramm Cholesterin. Es sorgt in den Zellwänden dafür, dass die Zellen nicht auseinander fließen und macht sie wasserdicht. Vor allem in Nervenzellen findet man hohe Konzentrationen dieses Stoffes. Cholesterin ist auch ein Grundbaustein vieler anderer Stoffe. Der Körper stellt aus ihm Vitamin D, Geschlechtshormone wie Testosteron und Östrogen oder Kortisol her. Bei einem so essentiellen Stoff kann es sich der Körper gar nicht leisten, dass die verfügbare Cholesterinmenge im Blut zu sehr schwankt.
Wenn ein Mensch nun sehr viel Cholesterin über die Nahrung zu sich nimmt, reagiert der Körper auf zwei Arten: Zum einen nimmt er weniger Cholesterin im Darm auf. Zum anderen stellt er nicht mehr so viel Cholesterin selber her. So kann der Spiegel im Blut immer etwa gleich bleiben. Hier muss man einschränkend hinzufügen: Das gilt nur für Menschen, deren Fett- und Cholesterinstoffwechsel „normal“ funktioniert (80 bis 85 Prozent der Bevölkerung). Zuckerkranke oder Menschen, die an der so genannten Hypercholesterinämie leiden, müssen weiterhin mit ihrem Eier- und Cholesterinkonsum vorsichtig sein.

Eier enthalten einen Stoff, der Cholesterin bindet
Forscher haben einen anderen interessanten Inhaltsstoff des Eis ausgemacht, der ebenfalls für eine Art „Cholesterin senkende“ Wirkung verantwortlich sein könnte: das Lecithin. Es ist ein Emulgator und bindet Cholesterin so fest an sich, dass dieses im Darm nur noch zum Teil aufgenommen werden kann. Einschränkung hier: Diese Beobachtung stammt aus einem Tierversuch mit Ratten. Ob die Wechselwirkung auch bei uns Menschen zum Tragen kommt, werden weitere Studien zeigen müssen.
 
Lebensgefährliche Cholesterin-Lüge

Im neuen Sachbuch „Die Cholesterin-Lüge – das Märchen vom bösen Cholesterin“ geht Prof. Dr. med Walter Hartenbach, Facharzt für Chirurgie, hart ins Gericht mit Wissenschaft, Pharmaindustrie und Ärzteschaft. Der Cholesterinspiegel lässt sich auf Dauer weder durch Ernährung noch durch Medikamente senken, sondern kehrt stets an seinen Ausgangswert zurück. Das Cholesterin führt nicht zu Ablagerungen an den Gefässwänden, die praktisch cholesterinfrei sind. Das Cholesterin als häufigste Ursache für Herz- und Kreislaufstörungen zu werten, ist eine „völlig aus der Luft gegriffene Fehlwertung“. Im Gegenteil – die Cholesterinsenkung ist lebensgefährlich. hrm. Hartenbach stellt nicht nur die seit Jahren verbreiteten Behauptungen über die angebliche Schädlichkeit des Cholesterins in Frage, er warnt ausdrücklich vor Cholesterin senkenden Therapien. Zu den negativen Auswirkungen solcher Therapien zählt der Autor neben reduzierter körperlicher Leistungs- und Regenerationsfähigkeit das erhöhte Herzinfarkt- und Krebsrisiko, das durch die Einnahme Cholesterin senkender Medikamente ansteige. Ein zu niedriger Cholesterinspiegel könne zum tödlichen Kreislaufversagen führen.
Cholesterinsenkung – Milliardengeschäft Eine Ärzteschaft mit „erheblicher Kenntnislücke“ sei hier der „Anti-Cholesterin-Mafia“ aufgesessen, welche ein Interesse habe, Menschen mit normalen Cholesterinspiegeln für krank und somit zu Dauerpatienten zu erklären, um sie einer Cholesterin senkenden Therapie zu unterziehen. Der Durchschnittswert des Cholesterins für Erwachsene beträgt weltweit 250 mg/dl, Werte bis zu 350 mg/dl sind häufig und normal. Gleichwohl fordern die „Anti-Cholesterin-Fanatiker“, diesen Wert unter 200 mg/dl zu drücken. Eine solche Senkung ist gemäss Hartenbach „unverantwortlich“ und mit einer „bedenklichen Minderung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit sowie mit einer Zunahme krebsiger Degenerationen“ verbunden. Wie Hartenbach ausführt, ist die Cholesterinsenkung für Pharmafirmen, Ärzte und die Margarineindustrie ein Milliardengeschäft – aber nach Erkenntnis des Autors und vieler von ihm zitierter Wissenschafter unnötig, schädlich und oft lebensgefährlich. Hartenbach: „Für die Rechtfertigung einer Cholesterinsenkung gibt es keine einzige Indikation.“ Zurecht gebogene Untersuchungen? Der Autor zeigt auf, dass die bekannten Studien über die Schädlichkeit des Cholesterins einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht Stand halten. So würden die negativen Auswirkungen der Cholesterinsenkung ausgeblendet und Statistiken durch die Pharmaindustrie solange zurecht gebogen, bis sie die erwünschten Resultate „belegen“. Wissenschaftliche Institute würden von der Pharmaindustrie gesponsert, seriöse Wissenschafter kämen nicht zu Wort, die Industrie lasse sich ihre Statistiken etwas kosten. Die Anti-Cholesterin-Kampagne stellt für Hartenbach eine gefährliche Irreführung dar, die er als „das Täuschungsmanöver des Jahr-hunderts“ bezeichnet, wobei die Medien die Falschinformationen der Industrie weitergeben. In das gleiche Kapitel gehört gemäss Hartenbach auch die unsinnige Unterscheidung zwischen „gutem“ und „bösem“ Cholesterin. Diät als „absurdes“ Unterfangen Hartenbach stellt weiter klar, dass eine cholesterinarme Diät ein „absurdes“ Unterfangen ist, denn: „Da der Cholesteringehalt im Blut weitgehend von der Leber reguliert wird, die je nach Bedarf ihre Produktion steigert oder senkt, kann der Cholesterinspiegel durch Ernährung nur geringfügig, kurzfristig und maximal um fünf Prozent gesenkt oder gehoben werden.“ Selbst bei genetisch kranken Menschen, so der Autor weiter, deren Zellen das Cholesterin nicht im erforderlichen Mass aufzunehmen vermögen und dieses auf Werte von 1'000 mg/dl ansteigen lassen, findet eine Cholesterinablagerung in den Gefässen erst im Finalstadium statt. Doch da die Zellen selber an Cholesterinmangel leiden, führt das zu krebsiger Entartung. Von diesen Zusammenhängen habe die gesamte Ärzteschaft keine Ahnung. Wichtiges Eiweiss Im ernährungswissenschaftlichen Teil geht Hartenbach auch auf die verschiedenen Nährstoffgruppen und die Wichtigkeit des Eiweisses als Grundsubstanz des menschlichen Organismus ein. Er empfiehlt täglich Fleisch oder Fisch, Obst, Milch und Milchprodukte sowie Eier. Hartenbach zum Eierkonsum wörtlich: „Ein Ei täglich unterstützt wegen seines hohen Gehalts an Vitamin A und seinem hochwertigen Eiweiss die allgemeine Leistungsfähigkeit“.
 
Eier und Cholesterin:
Umdenken der Wissenschaft?

Vorurteile sind schwer auszurotten, doch manchmal besteht Grund zur Hoffnung:

Eine wissenschaftliche Studie* der amerikanischen Kansas State University hat ergeben, dass das im Ei enthaltene Lecithin die Aufnahme des Cholesterins im Darm senkt, dass Cholesterinbedenken in Bezug auf den Konsum von Eiern somit unbegründet sind.
Dieser Befund ist für Eierproduzenten natürlich nichts Neues. Doch nachdem die Cholesterin-Hysterie seinerzeit von amerikanischen Wissenschaftern in die Welt gesetzt wurde, in den USA praktisch jedes Nahrungsmittel mit der Deklaration „cholesterinlos“ oder „cholesterinarm“ verkauft wird, ist es erfreulich, dass selbige Wissenschaft lernfähig
ist und umzudenken beginnt. Die Eierproduzenten führten gegen das Cholesterin-Vorurteil ohnehin einen hoffnungslosen Kampf: Sie galten als Partei, die ihre Eier verkaufen wollten.


Entlarvende Resultate:

Gemäss Studie hemmt Phosphatidylcholin, besser bekannt als Lecithin, den Mechanismus, der für die Aufnahme des Cholesterins durch die Darmwand im Körper verantwortlich ist. So wird das vom Organismus nicht aufgenommene Cholesterin einfach wieder ausgeschieden. Die Studie liefert weitere Antworten zur Frage, warum die Cholesterinzufuhr
durch die Nahrungsaufnahme nicht unbedingt einen Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut zur Folge haben muss. Aus diversen früheren Untersuchungen ist bekannt, dass nach der Aufnahme des Cholesterin durch den Darm bei der Verwertung im Körper der Stoff Oxysterole gebildet wird, der die körpereigene Cholesterinproduktion hemmt, so dass der Körper selbst weniger Cholesterin bildet. Ausserdem aktiviert der
Organismus Abbaumechanismen, wenn die Cholesterinzufuhr durch die Nahrung den eigenen Produktionsanteil überschreitet. So reguliert der Körper seinen Cholesterinhaushalt auf natürliche Weise.


Senkungswirkung

Eine Zufuhr von Cholesterin durch die Nahrung, so die Studie weiter, ist bei der Mehrzahl der Menschen trotz individueller genetischer Unterschiede unbedenklich, da 80 bis 85 Prozent der Bevölkerung intakte Körperreaktionen besitzen, die sowohl das Nahrungscholesterin als auch die körpereigene Cholesterinsynthese lenken. Zugleich kann der Verzehr von Nahrungsmitteln mit cholesterinbindenden Ballaststoffen, wie sie in
Vollkornbackwaren, Gemüse oder Obst vorkommen, ausgleichend und sogar senkend wirken.


Argumente der Produzenten

Wie argumentieren die Eierproduzenten in ihren Aufklärungsschriften unter Berufung auf neueste Untersuchungen? „Das Cholesterin als Risikofaktor für Herz- und Kreislaufstörungen hat das Ei in Verruf gebracht – zu Unrecht, wie wir heute wissen. Cholesterin ist nämlich eine lebenswichtige Substanz, die vom menschlichen Körper selber hergestellt
und bei Überschuss ausgeschieden wird. Im Gegensatz zur Diabetes und dem Problem des Blutzuckergehalts besteht beim gesunden Menschen ohne Stoffwechselstörungen kein Zusammenhang zwischen dem Cholesteringehalt im Blut und dessen Ernährungsgewohnheiten. Im Gegenteil, neueste Untersuchungen weisen darauf hin, dass Eier den Cholesterinspiegel möglicherweise sogar senken.“ Die Befunde der hier
erwähnten Studie bestätigen die Aussagen der Eierproduzenten in jeder Beziehung.

Quelle: Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten
 
Fett, Cholesterin und Eier:

Von den Irrungen der Wissenschaft

Vorurteile sind schwer auszurotten, vor allem, wenn sie von der Ernährungswissenschaft über Jahrzehnte zementiert worden sind. So gelten Eier fälschlicherweise noch immer als „Cholesterinbomben“, welche das Herz-Kreislauf-Risiko förderten. Doch auch die Ernährungswissenschaft beginnt umzudenken.
Es folgt ein Auszug über die neuesten Erkenntnisse in der Forschung, wie
sie das amerikanische Nachrichtenmagazin „Time“ veröffentlicht hat.
Fett war schon immer ein wichtiger Bestandteil in der Ernähung des Menschen, seit dessen Vorfahren vor über zwei Millionen Jahren mit dem Fleischkonsum begannen. Tierische Nahrungsmittel enthalten Cholesterin, eine fettige Substanz, die man im Fleisch, Geflügelfleisch, in Eiern und Milchprodukten findet.


Herzkrankheiten – Ursache?

In den sechziger Jahren entdeckten Forscher, dass Patienten mit hohem Cholesterinspiegel im Blut vermehrt unter Herzkrankheiten zu leiden schienen. Nebenprodukte des Cholesterins bildeten an den Innenwänden der Arterien dicke, zähe Ablagerungen. Diese wurden brüchig, beeinträchtigten oder unterbanden an gewissen Stellen die Blutzufuhr
zum Herzen. Auf den ersten Blick gab es eine offensichtliche Lösung: Man richte den Konsum auf cholesterinarme Lebensmittel aus, nehme an Stelle von Butter Pflanzenöl enthaltende Margarine, esse weniger Eier und Fleisch. Wie die Ernährungsforschung dazulernte und besser verstand, wie der menschliche Körper funktioniert, stellte sich heraus, dass diese Empfehlung zu einfach war. Der Cholesteringehalt im Blut vieler Menschen blieb hoch, was immer sie auch assen. Und der Cholesteringehalt im Blut zahlreicher herzkranker Patienten war durchaus normal. Erst in jüngster Zeit hat man die tiefer liegenden Gründe erkannt: Der Konsum von Cholesterin sagt noch nichts darüber aus, wie viel davon ins Blut gelangt, zumal der Körper sein eigenes Cholesterin produziert. Die Körper mancher Menschen haben mehr Mühe, überflüssiges Cholesterin abzubauen.


Neue Wege

Die Forschung begann nun, ihr Ziel neu auszurichten: Anstatt das Cholesterin von der Diät auszuschliessen, konzentrierte man sich darauf, den Cholesterinspiegel im Blut unter Kontrolle zu halten. Doch wie sollte das erreicht werden? Wiederum sah man die Lösung in einem stark reduzierter Konsum an rotem Fleisch, Rahm und Butter – doch
dieses Mal weniger wegen des Cholesterins als des saturierten Fettes, das in diesen Nahrungsmitteln enthalten ist. Man hatte nämlich herausgefunden, dass das saturierte Fett den Cholesteringehalt im Blut hoch treibt. Eier haben zwar einen hohen Gehalt an Cholesterin, doch nicht an saturiertem Fett. Daher wurden Eier von der Liste verbotener
Nahrungsmittel gestrichen – Ausnahme bilden hier Menschen mit ernsthaften Stoffwechselstörungen, die keine Eier essen sollten.


Gut- und bösartig

Ausserdem machten die Forscher die Entdeckung, dass das Cholesterin sich im Körper in zwei Formen bewegt – als „low-density“ (niedrig verdichtetes) Lipoprotein (LDL), welches den grössten Schaden anrichtet, und als „high-density“ (hoch verdichtetes) Lipoprotein (HDL), welches die Arterien säubert. Ausserdem zirkuliert im Blut eine weitere Fettklasse, jene der Triglyzeride, die ebenso schädlich sind wie das LDL.
Die Ärzte empfahlen ihren Patienten, Nahrungsmittel zu essen und körperlicher Ertüchtigung nachzugehen, die das LDL und die Triglyzeride niedrig halten. Konkret bedeutete das: reduzierter Konsum von Fleisch, Rahm und Butter (diese Empfehlung wurde nie zurückgenommen), Ergänzung der Ernährung mit Fisch und Olivenöl; gleichzeitig sollte das HDL in die Höhe getrieben werden – beispielsweise über körperliche Betätigung und Gewichtsabnahme.


Scheinbar gut, aber schädlich

Doch dann kam wieder eine neue Entdeckung: Gewisse unbedenkliche Nahrungsmittel wie Gemüse und pflanzliche Öle, die zur Verfestigung und Streichbarkeit hydrogenisiert worden waren, wurden durch diesen Prozess in transfettige Säuren umgewandelt. Diese Säuren jagen nun die LDL- und Triglyzeride-Werte in die Höhe. Da transfettige Säuren technisch gesehen keine Fette sind, können paradoxerweise selbst „fettfreie“ Nahrungsmittel mit Stoffen angereichert sein, welche Herz- und Kreislaufbeschwerden Vorschub leisten. Doch die Ernährungswissenschaft warnt: Die Tatsache, dass Margarine „böse“ ist, heisst nicht, dass Butter nun „gut“ wäre. Die Empfehlung lautet nach wie vor, vom Konsum von Fleisch und tierischen Fetten abzusehen – und in diese Liste auch jene Nahrungsmittel aufzunehmen, die vormals als vergleichsweise unbedenklich eingestuft worden waren. Abzulehnen ist eine gänzlich fettfreie Diät. Der Körper benötigt Fette, nicht zuletzt, um die Vitamine A und D aufzulösen und aufzunehmen.


Noch mehr „Böse“

Die Ernährungswissenschaft hat herausgefunden, dass sich die Liste der ausschlaggebenden Substanzen nicht in HDL, LDL und Tryglizeride erschöpft. Sie hat in jüngsten Jahren eine weitere Fett-Art identifiziert, welche es verdient, als Cholesterin-Bösewicht II bezeichnet zu werden. Es handelt sich um Lipoprotein (a) oder Lp(a), das sich im Körper genau gleich verhält wie das schädliche LDL. Doch da der Lp(a)-Gehalt im Blut
mehr genetisch denn ernährungsphysiologisch bedingt ist, lässt er sich nur schwer kontrollieren.


Fazit

Für Eierliebhaber ist es tröstlich zu wissen, dass nach Jahren der Verketzerung Eier wieder ohne schlechtes Gewissen verzehrt werden dürfen. Wäre dem nicht so, müssten alle Amerikaner Herzbeschwerden haben, nachdem dort im „American breakfast“ das Frühstücksei seit je eine grosse Rolle spielt. Jedenfalls hat die amerikanische Ernährungswissenschaft das Ei vom „Ernährungs-Index“, d.h. der Liste verbotener Nahrungsmittel, gestrichen. Vielleicht wird sich diese Erkenntnis auch hier zu Lande vermehrt durchsetzen.

Quelle: Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten
 
Hier wird das Thema nochmal etwas ausführlicher besprochen:

Ich bin neu hier und habe schon Fragen
 
Toddy schrieb:
Zugleich kann der Verzehr von Nahrungsmitteln mit cholesterinbindenden Ballaststoffen, wie sie in Vollkornbackwaren, Gemüse oder Obst vorkommen, ausgleichend und sogar senkend wirken.
aber genau das sind ja die Nahrungsmitteln die die atkins-menschen nur in sehr geringen (in der 1.phase ja praktisch gar nicht) mengen zu sich nehmen!!!

Toddy schrieb:
Hier muss man einschränkend hinzufügen: Das gilt nur für Menschen, deren Fett- und Cholesterinstoffwechsel „normal“ funktioniert (80 bis 85 Prozent der Bevölkerung). Zuckerkranke oder Menschen, die an der so genannten Hypercholesterinämie leiden, müssen weiterhin mit ihrem Eier- und Cholesterinkonsum vorsichtig sein.
Toddy schrieb:
Daher wurden Eier von der Liste verbotener
Nahrungsmittel gestrichen – Ausnahme bilden hier Menschen mit ernsthaften Stoffwechselstörungen, die keine Eier essen sollten.

nichts anderes habe ich ja geschrieben!

Toddy schrieb:
Hartenbach zum Eierkonsum wörtlich: „Ein Ei täglich unterstützt wegen seines hohen Gehalts an Vitamin A und seinem hochwertigen Eiweiss die allgemeine Leistungsfähigkeit“.

gegen ein oder zwei eier am tag habe ich auch überhaupt nichts, sollten die 6-eier-rezepte allerdings für eine person sein (und ich kenne durchaus menschen die das problemlos essen können) halte ich das für bedenklich!

also bitte die berichte wirklich lesen und nicht nur das rauslesen, was einem gefällt....
 
Äh Hallo!
Zur Eierdiskussion kann ich nur sagen, ich esse 4 Eier in Form eines Omelettes in der Früh. :baelle:
Das brauch ich einfach bei meiner Atkins-Diät und da passiert es mir meistens, dass, wenn ich die Eier esse, es mir förmllich die Hitze in den Körper treibt - ist aber nicht unangenehm - bekomme ein total rotes Gesicht. :smhair:
Aber finde 4 Eier überhaupt nicht schlimm am Tag - kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, wenn ich bei meiner Oma war. Da hab ich auch immer zum Frühstück mindestens 4 weiche Eier verdrückt.
LG Cloesue :wink1:
 
Suzi: Wenn du hier schreibst, dass du 6 eier für "bedenklich"hälst, dann begründe dies auch bitte.
Du annimierst die Leute dazu die Texte aufmerksam zu lesen, um alle positiven wie auch negativen Seiten zu erkennen.

Komisch, irendwie habe ich das Gefühl, dass du den Text noch einmal lesen solltest.
 
die punkte die ich herausgegriffen habe sind einfach die, die meiner ansicht nach nicht außer acht gelassen werden dürfen. ich habe ja gar nichts gegen den rest der berichte.

ich zitiere mal Nicolai Worm aus seinem buch Syndrom X:
Nach heutigen Erkenntnissen können die meisten Menschen eine tägliche Cholesterinmenge, wie sie in zwei bis drei Eiern enthalten ist, problemlos wegstecken. Nur etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung haben damit Probleme.

sicher gibt es menschen die deutlich größere mengen an eiern vertragen können, daran habe ich überhaupt keinen zweifel, hängt aber meiner meinung auch damit zusammen wieviel bewegung sie haben und welche anderen nahrungsmittel diese menschen zu sich nehmen.

wenn hier jemand schreibt, dass er auf den konsum von 4 eiern hitzewallungen bekommt, dann kann ich nur sagen: dein körper will dir damit etwas sagen, tu ihm den gefallen und hör auf ihn!
aber das mit dem auf die signale des körpers hören ist ja eh so eine sache... den meisten hier geht es in der anfangsphase ja überhaupt nicht gut, kopfschmerzen, übelkeit, ekel vor dem essen... und das ganze dann gepaart mit wenig erfolg bei der gewichtsreduktion... also mir würde das zu denken geben... atkins mag ja für den ein oder anderen eine gute möglichkeit zur gewichtsreduktion sein (gesund ist es aufgrund des mangels an salat, obst und gemüses definitiv nicht! ), aber meiner ansicht nach gibt es nicht DIE ultimative ernährungsform, die für alle menschen passend ist, dafür ist der menschliche organismus einfach zu unterschiedlich.

euren eierkonsum sehe ich ja noch nicht mal als das bedenkliche an der ernährung nach atkins, viel fraglicher finde ich den weitgehenden verzicht auf salat, gemüse und obst sowie die mangelnde unterscheidung zwischen "guten" und "schlechten" fetten
 
Hallo Suzi!
Ich denke Du hast in sofern recht, das nicht jede Diät für jeden Menschen
in Frage kommt. Ich habe es früher immer mit fettarm, viel Gemüse, viel
Obst und gaaaaanz viel Sport (6x in der Woche) versucht.
Ich habe nicht ein Gramm abgenommen. Im Gegenteil, wenn ich dann
ausnahmsweise mal gesündigt habe hatte ich es sofort auf den Hüften
und wurde es nicht wieder los. So kam ich dann auf 15 Kilo Übergewicht.
Mit Atkins geht es mir super (ich hatte aber von Anfang an keine Probleme).
Ich esse sehr viel Salat und mageres Fleisch. Eier nur ab und
zu mal. Und ich backe mir sehr viel Brot aus der Rezepte Ecke (und da
sind sogar seehr viele Ballaststoffe drin). Das einzige auf das ich fast
völlig verzichte ist Obst. Aber dafür nehme ich Vitamintabletten.
Zum Cholesterin... Mein Freund ißt absolut fettarm, keine Eier und macht
4x die Woche intensiv Sport. Aber seine Cholesterin Werte schießen
regelmäßig in den Himmel. Er muß sogar Tabletten deswegen nehmen.
Also an den Lebensumständen kann das nicht liegen.
Vielleicht wird es ja jetzt dank Leinöl besser, das ich ihm jeden Morgen
verpasse :p

Clara

P.S.: Ach ja, ich habe bis jetzt in 3 Wochen 5 Kilo abgenommen...
 
Hallo Suzi!
Also ich bin der Meinung meine Hitzewallungen kommen vom Eiweiß - Ketose - verstehst du. Mittlerweile haben sich auch diese gegeben.
Das man nicht mit der Atkins-Diät abnimmt, kannst du nicht pauschalieren. Hab sogar schon 5 kg abgenommen. Aber man sollte auch bedenken, dass sich meistens einige Frauen bei der Diätform schwer tuen - diese nehmen aber auch oft die Pille - und Pille und Atkins vertragen sich bekanntlich ja nicht.

LG Cloesue
 
@ Cloesue
ich hab ja gar nicht pauschal behauptet, dass atkins keine gewichtsreduktion bringt, sondern dass diejenigen bei denen es nichts bringt und sich dabei auch noch unwohl fühlen mal drüber nachdenken sollten, ob es nicht geeigneteres für sie gibt. da es aus meiner sicht eben keine für jeden perfekte diät gibt.
 
@ Suzi!
Ja da muss ich dir recht geben. Aber wenn man schon sehr viele "Diäten" ausprobiert hat - und ich kann dir sagen, ich hab viel ausprobiert, Kalorienzählen, FDH, Low Fat usw. Dann muss man sich Alternativen überlegen. Vor allem solche, wo man nicht ständige Fressattacken auf Süsses bekommt und wo ich trotzdem immer und überall etwas zu Essen bekomme und mich dadurch nicht ausgegrenzt fühle.
LG Cloesue
 
Leider hat das Ei -wie in den obigen Postings schön beschrieben- lange genug ein Schattendasein gefristet.Ud wieder einmal hat sich gezeigt,was auf dem Papier Sinn macht (Viel Cholesterin ergibt nen hohen Cholesterinspiegel),muß "in vito"nicht stimmen.


Eier sind top!


Und wer ganz sicher gehen will:Tomaten dazu essen und dasThema "böse Eier" hat sich erledigt
 

Neueste Beiträge

Oben