Sockenfutter

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AW: Sockenfutter

Oh, lecker. Gerade hab ich mich mit gebratenen Fleischspießen verwöhnt (Gulaschfleisch vom Wutz, Zwiebeln, rote Paprika (hatte keine gelbe oder grüne da, sonst wäre der Farbkontrast noch schöner geworden), Cocktailtomaten).
Dazu einen Cubata. Den letzten für ne Weile, hab ich mir vorgenommen. So kann und soll das nicht weitergehen. Also: letzter größerer Schluck vom Geburtstags-Havana-Club mit dem letzten Rest Pepsi-Nachbau.
Und nu hat die liebe Seele Ruh.

Mal sehen, was passiert, wenn ich verstärkt wilde Teesorten trinke und auch für unterwegs mitnehme. Und Zitronenwasser.
Der Herr Soost kann sagen, was er will: Süßstoff wird dabei sein. Alles auf einmal weglassen, funzt nicht, bzw. ist mir zu viel.

Und nu geht es weiter mit der Buchhaltung, und in drei Stunden bin ich wieder en route - aber nur bis um 1 Uhr in der Früh.

Und morgen hab ich frei - zumindest tue ich nichts, wofür ich Geld verdiene. Die Abschlussarbeiten für die Steuererklärung meines Sohnes stehen an, und sie werden auch den ganzen Tag in Anspruch nehmen :twisted:.

Und am Samstag muss ich mit dem Auto um 3 aus dem Haus - Einsatz irgendwo in der LOS = 'Landkreis-Oder-Spree'-Region. Davor graut mir, ehrlich gesagt. Mein Sohn hat mein Navi (geschenkt bekommen, da ich eigentlich Berlin nicht verlasse mit dem Auto), und ich habe mir vorgestern ein neues Navi gekauft mit lifetime-Update-Garantie. Habe mich für einige Allein-Fahrten gemeldet (allein = ohne Beifahrer), und nun schicken die mich zu nachtschlafenden Zeiten plötzlich an Orte, von denen noch nie jemand in Berlin gehört hat.
Und ich bin - nach einem Wahnsinns-Unfall in 1972 - ein miserabler Autofahrer außerhalb geschlossener Städte. Autobahn geht gar nicht - mindestgeschwindigkeitsbedingt - und Landstraße ist ein Kraftakt (es sei denn, die Ortschaften folgen einander im ein-Kilometer-Abstand). Wird also ne kleine Herausforderung werden. Aber die werde ich mit Bravour meistern - das ist doch wohl klar - oder?

Wünsch Euch einen schönen Rest-Tag

söckchen
 
AW: Sockenfutter

Das mit dem ohne Süßstoff klappt witzigerweise wirklich gut. >:)
Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich ja einmal die Woche darf was ich will und der Süßheißhunger dadurch gezügelt ist.

Wünsche Dir auch einen schönen Tag.
 
AW: Sockenfutter

ich antworte `mal hier ;)

in Deinem speziellen Fall, ich fasse `mal zusammen:

kein Sättigungsgefühl, Dauerketose dunkelste Stickfarbe,
sehr niedriges Schlafbedürfnis, daueraktiv wie ein Duracellhase,
abnehmen schwierig, zunehmen leicht

das fehlende Sättigungsgefühl lässt sich mit den MagenOP`s
erklären

all` die anderen Sachen deuten auf eine Stoffwechselstörung
hin, so sicher, wie der Weihnachtsmann durch den Kamin plumpst ;)

hört sich im Prinzip wie eine Ketoazidose ohne negative Nebenwirkungen
an

auch wenn bisher bei ärztlichen Untersuchungen nichts derartiges
festgestellt wurde, hat das nichts zu bedeuten, dann hast du den
Spezialisten noch nicht gefunden

diese Symptome, auch mit der Daueraktivität sind bekannt, allerdings
normalerweise bei sehr dünnen hyperaktiven Personen :cool:
 
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AW: Sockenfutter

ich antworte `mal hier ;)

in Deinem speziellen Fall, ich fasse `mal zusammen:

kein Sättigungsgefühl, Dauerketose dunkelste Stickfarbe,
sehr niedriges Schlafbedürfnis, daueraktiv wie ein Duracellhase,
abnehmen schwierig, zunehmen leicht

Sticks sind ca. Stufe 2, nicht dunkellila,.
Irritierend, dass ich in 2006 (mit dem alten Atkins-Buch aus 1972) in 3 Monaten 25 Kilo ohne Probleme abgenommen habe - alle 4 Stufen im vorgegebenen Rhythmus durchlaufen, und konnte dann mit ca. 80g KH das Gewicht lange Zeit halten.

das fehlende Sättigungsgefühl lässt sich mit den MagenOP`s
erklären

Ich bin da eher eine der Ausnahmen. Gerade durch den winzig kleinen Magen wird im Allgemeinen sehr einfach ein Völlegefühl erreicht. Dazu ist es aber nötig (Anweisung der Ärzte post-OP): eine halbe Stunde vor und eine Stunde nach dem Essen nichts zu trinken, und für das Essen selbst soll man sich 30 Minuten Zeit lassen, um das einsetzende Sättigungsgefühl nicht zu übergehen.

all` die anderen Sachen deuten auf eine Stoffwechselstörung
hin, so sicher, wie der Weihnachtsmann durch den Kamin plumpst ;)

hört sich im Prinzip wie eine Ketoazidose ohne negative Nebenwirkungen
an
Hab gerade mal gegoogelt, weil ich Ketoazidose immer nur mit Diabetes in Verbindung bringe. Und meine Insulinwerte sind um die 70, auch schon mal bei 35 ... - ohne dass ich irgendwelche negativen Veränderungen spüre oder zeige.
auch wenn bisher bei ärztlichen Untersuchungen nichts derartiges
festgestellt wurde, hat das nichts zu bedeuten, dann hast du den
Spezialisten noch nicht gefunden

Ich werde mal meine Internistin, die zu allen Schandtaten bereit ist, informieren und mich überweisen lassen. Sind das Untersuchungen, die beim Endokrinologen gemacht werden? Da muss ich nämlich alle 3 Monate hin, wegen des Budgets der Ärztin - sie nimmt einen Teil der Werte, und für alles andere muss ich ins Endokrinologikum.

diese Symptome, auch mit der Daueraktivität sind bekannt, allerdings
normalerweise bei sehr dünnen hyperaktiven Personen :cool:

Ich sehe, ehrlich gesagt, meine Hyperaktivität eher begründet in meinem Wahnsinnskonsum an Pepsi-Ersatz-light-Getränken. Da hilft es auch nichts, wenn meine eineinhalb bis zwei Liter Kaffeebrühe entkoffeiniert sind.

Danke für den ausführlichen Hinweis.

Yvette
 
AW: Sockenfutter

soweit ich mich erinnere, hattest Du doch mit der
Tzazikiwoche keinerlei Probleme, hinsichtlich der
Essensmenge und abgenommen hattest Du, glaube
ich damit auch ein bißchen

das würde zeigen, daß bei der anderen Ernährung irgendetwas
nicht stimmt

extremer Süßstoff (ich sag` mal Missbrauch) kann das gesamte
Verdauungssystem niederknüppeln :cool:

Endokrinologe ist der Richtige dafür ;)
 
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Ja, Tzaziki war absolut lecker, ist aber beruflich auf Dauer nicht machbar.

Was eigentlich - zumindest zu Anfang - Bombe war, war Dein modifiziertes SIS, mit dem ich auch dieses TB begonnen habe. Die 5 Stunden Pause waren ok, ich hab die Lebensmittelauswahl genossen, Obst und Gemüse waren prima, ich konnte ne Weile die Finger vom herumliegenden Obst lassen bis zur nöchsten Mahlzeit, hatte sehr schnell das Gefühl: Oh, toll, mir geht es gerade prächtig, das ist genau die richtige Menge an Essen im Moment, und diesem Moment konnte ich dann den Namen Sättigungspunkt geben. Allet schick also.
Ich sehe anhand meiner mitgeführten Gewichtstabelle, dass ich auch zuerst abgenommen habe, sehr langsam zwar, aber das war völlig ok. Und dann ist es plötzlich umgeschlagen : ich habe auf einen Schlag des gesamte noch vorhandene Obst gegesen und erst mal einen Fressanfall vom Feinsten hingelegt.

Auch die Auseinandersetzung mit dem Thema gerade hier und jetzt hat zu einem netten Fressgelage geführt, das gewichtsmäßig allerdings nicht großartig zu Buche schlagen wird, da ich seit heute Früh schon wieder mit meinem Restmagen kämpfe und ohne Spuckbecher keinen Schritt laufe. Nein, ich habe nichts Ungeeignetes zu Hause. Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden, zu LIDL zu fahren und Cola zu kaufen - hatte Entzugserscheinungen, und das nach nur knapp 24 Stunden ohne. Nun, und bei LIDL gabs dann noch 2 x 200g Tappsy (so'n Scheiß von Katjes) und 6 Semmelknödel im Kochbeutel. Die simmern gerade vor sich hin :cool:. Aber egal was ich esse oder trinke heute, das bleibt nicht drin. Werde in ner Stunde ins Bett gehen; muss um 2 Uhr aus dem Haus.
 
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vielleicht kann Deine Internistin Dir irgendwie bei der
SS-Sucht helfen, der körperliche Entzug ist ja nur 3-5 Tage

das ist wie bei allen Süchten, wenn Du sie los bist, denkst Du
"wie konnte ich nur" und "nie wieder" ;)
 
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Sollte SS Süßstoff bedeuten: ich nehme Süßstoff seit 45 oder 46 Jahren ...
 
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ja, so eine Sucht kommt ja nicht von nichts :lol:

aber wie heißt es so schön, "man ist nie zu alt, um sich zu ändern"
 
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ja, so eine Sucht kommt ja nicht von nichts :lol:

aber wie heißt es so schön, "man ist nie zu alt, um sich zu ändern"


Das mag auf den Süßstoff zutreffen, aber nicht auf den Kerl :cool:.
Und was glaubst Du, wie schnell meine aktuelle so genannte Hyperaktivität (was sonst soll frau nach rund 4.5 Litern Cola täglich sein???) ohne weitere Hilsmittel verschwinden würde ... :rotfl:
 
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Huhu, keine Zeit fürs Forum? Ich würde mich freuen, wieder von dir zu lesen. Selten kann ich was beitragen, aber ich lese hier immer mit :)
 
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Hach, immer noch nicht wirklich viel Zeit fürs Forum, zumindest nicht für mein Wohnzimmer. Mitlesen geht gerade noch unterwegs, aber beim Antworten mit dem Smartphone wird's schon hakelig. Und an mein neues HTC (Geschenk nachträglich für letztes Weihnachten, letzten und kommenden Geburtstag :rotfl:!!! :rotfl:) muss ich mich erst noch gewöhnen. War schon schwierig genug mit dem Samsung.

War über Nacht in Schweinfurt - Alibi wie immer :rolleyes:, und habe mir heute vormittag mal wieder ein Häusl angesehen. Nun, es lässt sich kurz und bündig mit drei Buchstaben beschreiben: OMG :shock:!

Jetzt bin ich wieder in B in meiner eigenen Bude, habe gerade das Kaufland geplündert, und werde mir was Leckeres zu Abend machen.
Vorgesehen sind Tatar (habe gerade magerste Schweineschnitzelchen mitgebracht und werde sie in meinen Hochleistungsmixer werfen), dazu Krümels Knäcke (aber nur aus Leinsamen, Wasser, Salz und Gewürze - ohne Ei!!!) - hab ich noch rumliegen von meinem Großbacktag letzter Woche, natürlich mit Butter. Dazu gibt es einen Gurkensalat.

Den Rest vom Salat nehme ich mit auf meine Reise - bin zwei Tage im Raum Schwedt/Oder für Schwerbehindertenerhebungen in Bussen unterwegs und schlafe in Schwedt (mein Sohn hat seinen Kater am vergangenen Sonntag abgeholt; ich habe ihn zweidreiviertel Jahre 'bemuttert' - den Kater, meine ich - und jetzt bin ich wieder frei und kann auch Touren buchen, bei denen ich mehrere Tage unterwegs bin (z. B. im Münchner Raum)).
Ansonsten: mal sehen, was ich zaubern kann für unterwegs. Linsen (Dal) werd ich gleich noch einweichen und morgen Früh um fünfe nebenbei mit Karotten kochen. Schinken-Käse-Rollen mit Gurkensticks drin mache ich heute noch fertig. Und ansonsten muss es wieder von der Hand in den Mund gehen - einkaufsmäßig unterwegs.

Und mit Hans (der natürlich nicht wirklich Hans heißt, aber doch jederzeit auch Hans heißen könnte, oder ebenso gut Franz, Fritz oder Eberhart), tja, mit mir und Hans, oder mit Hans und mir, um nicht unhöflich zu sein, da bleiben letztendlich zwei bitterlich verletzte Menschen zurück.

Solche Dinge passieren manchmal.
Die Haussuche im unmittelbaren Raum SW geht trotzdem weiter.

Jetzt geht es ans Abendessen zubereiten, und danach hurtig ins Bette. Die Nacht wird wieder relativ kurz.

Gut's Nächtle rundum

söckchen
 
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Code:
Und mit Hans (der natürlich nicht wirklich Hans heißt, aber doch jederzeit auch Hans heißen könnte, oder ebenso gut Franz, Fritz oder Eberhart), tja, mit mir und Hans, oder mit Hans und mir, um nicht unhöflich zu sein, da bleiben letztendlich zwei bitterlich verletzte Menschen zurück.

Ach Söckelchen, das tut mir so leid. Ich hatte immer noch heimlich auf ein Happy end gehofft. Habt ihr euch denn mal richtig ausgesprochen? Egal scheinst du ihm ja auch nicht zu sein. :???:

Schlaf und erhol dich gut!

LG Ute
 
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Code:
Und mit Hans (der natürlich nicht wirklich Hans heißt, aber doch jederzeit auch Hans heißen könnte, oder ebenso gut Franz, Fritz oder Eberhart), tja, mit mir und Hans, oder mit Hans und mir, um nicht unhöflich zu sein, da bleiben letztendlich zwei bitterlich verletzte Menschen zurück.
Ach Söckelchen, das tut mir so leid. Ich hatte immer noch heimlich auf ein Happy end gehofft. Habt ihr euch denn mal richtig ausgesprochen? Egal scheinst du ihm ja auch nicht zu sein. :???:

Schlaf und erhol dich gut!

LG Ute

Das mit Hans tut mir auch leid :(
 
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Ohje, schade für euch beide :( .
 
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Ich kann zwar nicht allem folgen, habe beim Frühstück mal versucht einen Faden zu finden, aber wie immer, bei Dir ist das Leben kein Hamsterrad, sondern ein Drei-Mix auf höchster Stufe;)

Warum man mit einem schwieirgen Menschen trotz Herausforderungen leben möchte?

Weil man das irgendwie braucht?
Wenn jemand andern den Pedanten, Kotzbrocken oder sonsteinen Charakter gibt, braucht mans selber nicht tun.

Ich habe manchmal das Gefühl dass mir genauso "fürchterliche" Menschen erst recht Spaß machen zu "bändigen" mich nicht aufzuregen, einfach zu schauen was sie wollen.

Wenn kein Sex und keine Lebensgemeinschaft besteht ist es doch viel einfacher, wenn er ein Freund ist...

Aber möglicherweise will er von selber "kommen" und nicht gekommen werden;)
 
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Meine Kinder waren begeistert :)

Yvette, ich erlaube mir eine ketzerische Frage: Möchtest du dich wirklich binden? Das geht aber nur mit einem, der sich ebenfalls binden möchte......
 
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Beata, da ist nichts Ketzerisches.

Hans kam zu mir wie die Jungfrau zum Kinde :lol:.
Er wurde als Chefreiseleiter (Urlaubsvertretung für etwa 10 Wochen) zu mir ins Zielgebiet geschickt - Österreich, Nähe Salzburg (ich war in einem meiner früheren Leben vierzehneinhalb Jahre Reiseleiterin). Ich war die einzige Mitarbeiterin vor Ort (Sekretärin); die Urlaubsorte selbst wurden von einheimischen Reiseleitern bedient.
Hans musste klar kommen mit dem 'Mitarbeiterpotenzial', das er im Zielgebiet vorfand - also mit mir, und ich musste mit ihm als Vorgesetztem klar kommen.
Ich hatte im Ausland üble Vorgeschichten hinter mir - Mobbing seitens der Chefreiseleiter war für manche von uns das täglich Brot, und 'ledige' Mütter wie ich waren besonders unbeliebt und mobbing-geeignet.
Und dann schickt mir der Himmel - besser gesagt: die TUI - einen Menschen wie Hans ins Zielgebiet.
Ich habe erst vor ein paar Tagen nach immerhin 30 Jahren wirklich benennen können, was es an diesem rundum sympathischen, humorvollen Kerl war, das mein Herz einfach widerstandslos gemacht hat. In mir war plötzlich und ungefragt das Wort: grundanständig. Hans war in dieser verdammten Welt des Tourismus mit all seinen Intrigen einfach nur ein grundanständiger Kerl. Keine hochtrabenden Titel (ich hatte da den 'Grafen X' und da den Herrn 'von Y ' und dort einen anderen Herrn 'von Z' und einer mehr Arschloch als der nächste), statt dessen das Herz auf dem rechten Fleck.
Er holte täglich ohne viel Gedöns mit mir zusammen meinen Winzling vom Kindergarten im Nachbarort ab, weil er sah, dass ich Panik schob, auf den nicht geräumten Landstraßen zu fahren (bin in Städten die Größte, aber Landstraßen sind schwierig, schon bei schönem Wetter, und Autobahnen gehen geschwindigkeitsbedingt gar nicht nach einem Horror-Unfall in 1972). Wir hatten - raummäßig - alles auf einer Etage: Büro, Reiseleiterwohnung und Chefreiseleiterwohnung. Da meine Wohnung riesig war, spielte sich bis auf das Schlafen praktisch alles im Büro und in meiner Wohnung ab. Essen, spielen, klönen, lachen, ernst sein, Kind (knapp 3 Jahre alt) bespaßen, Salzburg oder Skigebiete ansehen, Skilanglauf, nach Bad Reichenhall einkaufen fahren etc.
Ich war für alles bereit, nur nicht für eine Beziehung. Irgendwann mal - ja, sicher. Ich wollte nie alleine leben. Aber zu diesem Zeitpunkt? Nein, völlig unmöglich. Und irgendwann merkte ich, dass Theorie und Praxis meilenweit auseinanderklafften, und mein Herz sich völlig unberührt von meinem Verstand entschieden hatte.

Tja, und das ist jetzt gute 30 Jahre her. I'm stuck; habe auch nicht wirklich das Bedürfnis, etwas zu ändern, aber mein lieber Hans ist genervt. Und genervt ist ein noch sehr bescheidener Ausdruck.

Ich habe Hans nach vielen Jahren im vergangenen Jahr zum ersten Mal wieder getroffen (wir hatten bereits gute zwei Jahre lang häufig telefoniert. Das bedeutet, dass ausschließlich ich ihn angerufen habe - mein Telekommunikationsvertrag beinhaltet Flats in allen Richtungen).
Es war ein wirklich gelungener Tag. Ich bin sehr lebendig - den Vergleich mit dem Duracell-Hasen kann ich durchaus annehmen.
Ich bin gefühlte 34, und genau das lebe ich auch. Und meine Lebendigkeit und Spontaneität haben Hans gut getan - das ist nichts, was ich mir einbilde.
Danach haben wir weiter telefoniert, gelacht, uns amüsiert, oder einfach nur über Belanglosigkeiten geplänkelt.
Dann, in einem Telefonat, wurde plötzlich der Tenor anders. Andere KollegInnen von früher rufen ihn ein- maximal zweimal im Jahr an. Unausgesprochen: Ich bin eine ehemalige Arbeitskollegin, mehr nicht. Und ich rufe im Schnitt ein Mal in der Woche an.
In diesem Telefonat folgte Satz auf Satz. Ich war vollkommen unfähig, auf dieses Gewehrfeuer zu reagieren, und riss in meinem unendlichen Schubladenschrank im Gehirn nur noch eine Schublade nach der anderen auf, ließ jeden gesagten Satz in eine neue Schublade fallen, um später darüber nachzudenken.

Ich habe drei Monate gebraucht, um zu wissen, dass ich nicht in der Lage sein würde, Hans' Vorgaben zu entsprechen. Ich schrieb ihm, dass das das Ende sei, da der Gedanke, ein- oder zwei mal jährlich Kontakt zu haben, für mich unvorstellbar ist. Irgendwann mal nach Monaten anzurufen und dann zu hören: 'ach, da kommen Sie aber zu spät - der Hans, der ist doch schon vor 10 Monaten gestorben'.

Das war für mich das Ende. Es tat weh, unendlich weh, aber, so wie ich Hans' Äußerungen interpretierte, gab es keinen anderen Weg.

Zwei Tage später kam eine Mail.
'Ich lebe noch, meine Telefonnummer hat sich nicht geändert, und reden ist besser als schreiben.'
Meine Interpretation (entspricht der meiner weiblichen Bekannten):
Söckchen, nun leg doch nicht jedes Wort, das ich gesagt habe, auf die Goldwaage.

Danach folgten ein oder zwei 'normale' Telefonate. Ein paar Tage später, an meinem Geburtstag als Antwort auf eine meiner Mails die Bitte, ihn nicht mehr anzurufen.
Ich rufe selbstverständlich wieder an, aus SW, wo ich an einer Zwangsversteigerung teilnehme, will wissen, was ich falsch mache, was ich anders, besser machen kann, damit es wieder ok ist, liege faktisch auf den Knien; es ist entwürdigend, das Ganze, aber wenn ich auch nur die geringste Chance habe, dass er einlenkt, dann soll es für mich im Ordnung sein. Er lenkt nicht ein.
Wir haben Anfang Januar zusammen gegessen - er hatte mich eingeladen. Nachdem wir das Restaurant verlassen hatten, erfuhr ich, dass er sich mit dieser Einladung revanchieren wollte für meine Einladung im vergangenen Jahr. Revanche ist kein gutes Wort, es bedeutet Rache. Sich rächen zu wollen an mir, ist nichts, was ich als erstrebenswert erachte.
Bei der Gelegenheit sagte er auch, dass er sich noch nie von jemandem so bedrängt gefühlt hätte wie von mir.
Die Telefonate gehen ja weiter. Das letzte, bei dem ich um 30 Minuten Zeit gebeten hatte, weil ich, verdammt noch Mal, verstehen will, was er unter 'sich bedrängt fühlen' versteht, und welche meine vielen Aussagen ihn zu diesem Schluss gebracht haben, endete mit dem Satz: 'lies Dir mal durch, was Du mir geschrieben hast, was Du mir zugemutet hast.'
Und ich? Ich habe einfach keine Ahnung, wovon Hans spricht. Ich sehe nur, dass ich für die Gesamtheit all dessen, was ich geschrieben habe, verurteilt werde. Ein Großteil dessen, was ich geschrieben habe, ist inhaltlich absolut neutral. Ein weiteres Teil sind für ihn positive Kommentare, Schilderungen von Episoden, die mir gut getan haben. Aber es gibt auch beschriebene Ängste über seine Äußerungen. Ein Buch, das ich ihm über Hugendubel habe zusenden lassen, bekam ich ungelesen zurück mit dem Vermerk, er würde nicht mehr viel lesen; er ist genervt vom Missbrauch der Telefonflats, ebenso wie von der aktuellen Mode-Unfarbe schwarz. Alte, bereits völlig zersetzte Kaugummis auf Gehsteigen sind ein Aufreger, etc.

Ich habe große Angst, dass diese Wahnsinns-Veränderungen, die ich im Vergleich zu meinem Besuch im Mai letzten Jahres wahrnehme, beginnende Demenzerscheinungen sind.
 
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Oh, das ist aber eine lange Liebesgeschichte, ich meine die Zeit.

Meine Phantasie ist: du bist eine extrovertierte, temperamentvolle Frau und er will einfach nur seine Ruhe. Ich kann deinen Schmerz verstehen, es waren keine so lange Geschichten, aber ich wurde auch schon abgewiesen, von Männern, von zwei "Freundinnen". Auch in Polen erlebe ich immer wieder, dass nichts bleibt, wie es war. Sogar die Beziehungen zu den Verwandten, zu meinen allerliebsten Cousinen sind nicht dieselben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man so was "klären" könnte. Wenn einer nicht will, dann geht es eben nicht. Auch wenn es so weh tut.

Magst du nicht mit irgendeinem Ritual diese Geschichte abschließen und "begraben"? So was hat eine Psychiaterin mit mir gemacht (Kurzzeit-Trauma-Therapie), als ich vor der dritten Geburt so eine schreckliche Angst vorm Kaiserschnitt und vorm Ausgeliefert sein (Trauma der ersten Geburt) hatte. Seitdem ist es nicht mehr so präsent, ich habe es erlebt, es quällt mich aber nicht mehr.

Wahrscheinlich willst du aber gar keine Ratschläge, sondern einfach nur ratschen? Wenn es dir hier zu persönlich wird - gerne per p.m.

Liebe Grüße!
 
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