Warum ist es so schwer?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

guter

Stamm Mitglied
Registriert
14. Aug. 2008
Beiträge
12.135
Reaktionspunkte
744
Diätart
Slow Food
warum ist es so schwer seine ernährung auf low carb umzustellen?

warum haben so viele einen schweren rückfall und landen
wieder beim ausgangsgewicht?

TATSÄCHLICH IST ES SO, DAS ICH VIEL MEHR SCHLANKE MENSCHEN KENNE,
DIE SICH ERFOLGREICH DAUERHAFT AUF LOW CARB UMGESTELLT HABEN, ALS DICKE

und wie kommt das? weil die gründe verschieden sind!

dicke wollen hauptsächlich abnehmen, schlanke wollen
sich hauptsächlich gesund ernähren

wer einmal einen krebspatienten in der familie hatte,
dessen tumore sich durch KH ernährt und vergrössert
haben, weiss wovon ich rede

wer altersdiabetes in der familie hat, weiss wovon ich rede

der unterschied, die einen sehen KH als genuss,
die anderen als krankmacher an

alle schreiben, mit low carb fühle ich mich so viel besser
und dann tuen sie alles um sich wieder richtig schlecht zu fühlen,
das ist doch wirklich seltsam, oder?
 
Hi guter

alles ist so schwer wie man es sich macht.
Ich lebe Low Carb eigentlich nur aus Genusssucht. Ich mag leckeres Essen und esse dann auch gerne viel!

Mit Low Carb kann ich diesem Laster ohne Schlechtes gewissen und Gedanken um meine Figur fröhnen! Es ist halt nur was Kreativität gefragt.

Letzte Woche haben wir die ersten echten Low Carb Hamburger mit Pommes
gemacht. War zwar nie ein McD Fan, aber ab und an wächst das Verlangen nach Pommes rot weiß.

Hat klasse geklappt. Schreibe meine Erfahrungen in einem Blog (kein Tagebuch) mit vielen Rezepten. => lecker-low-carb.de

Vielleicht mach das ja Mut
 
Jemand der es 30 Jahre lang gewohnt war bestimmte Lebensmittel zu essen und sie sich dann abgewöhnen will, kann nur dann durchhalten, wenn er im Unterbewusstsein verstanden hat, dass es ihm ohne die ungesunden KHs besser geht, andernfalls wird er rückfällig.

Ich finde es nicht überraschend denn wenn man 30 Jahre lang einen bestimmten Weg von A nach B zurück gelegt hat und sich jetzt einen neuen Weg von A nach B sucht, dann ist der neue Weg zugewachsen, steiniger, nicht breit genug, unübersichtliche, etc.
Diese Faktoren bringen einen immer mal wieder zurück auf den alten Weg, denn der ist breit, gepflastert, ohne Steine, kein Gestrüpp und sehr übersichtlich, etc.
Das bedeutet man muss den neuen Weg immer und immer wieder gehen, damit er genau so gut zu gehen ist wie der alte, der langsam zuwächst und irgendwann der schwieriger wird.

Das ist mit allen alten Gewohnheiten so. Sie sind so Sicher und in Fleisch und Blut übergegangen und man kann nur immer und immer wieder den neuen Weg gehen, damit der alte zuwächst.

Diskutiere mal mit einem Raucher darüber, warum er nicht aufhört zu rauchen, auch wenn klar ist, dass es nicht gesund ist.

Ich denke nur mit einem starken Durchhaltevermögen lässt sich so etwas schaffen.
Wobei für mich das Durchhalten darin besteht, nach jedem Fall wieder aufzustehen und es erneut zu probieren, immer und immer wieder.

LG
Polly
 
das ist sicher alles richtig, aber liegt es nicht vielleicht
auch daran, das man es gar nicht richtig anfängt?

von anfang an kochen, variieren auch beim frühstück,
gezielt informieren über rezepte, danach einkaufen gehen,
alles was man nicht mehr will konsequent entsorgen
und vor allen dingen nicht wochenlang phase I mit
immer denselben würstchen,eiern, hähnchen etc. machen

und geduld, es dauert, sein leben umzustellen, wenn man
es denn wirklich will
 
Hallo guter,

mir zb. fällt es immer noch schwer an Atkins zu glauben.
Also, an die physiologische Funktion glaube ich schon - Ketose - Fettverbrennung und den damit verbundenen Gewichtsverlust.

Jede Diät verspricht Dir, ich bin gut für dich, ich funktioniere für dich.
Und in Jeder steckt bestimmt ein bisschen Wahrheit.

Bei Atkins stört mich in erster Linie der stark reduzierten Obst und Gemüsegenuss.
Das Nudeln, Brot und ähnliche Produkte nicht gut für mich sein sollen, kann ich schnell nachvollziehen. Aber Obst?
Ähnliche Schwierigkeiten habe ich mit den Milchprodukten. Das Vollmilch nicht so toll sein soll kann ich irgendwie verstehen, aber Käse und Jogurts?
Ganz viel ist bei mir als "gesund" verankert und jetzt soll ich es nicht mehr essen.
Dafür ist Fett plötzlich gut für mich ?... kann doch gar nicht sein!

Aber ich sehe gerade das neu erlangte Wissen und die bis dato gemachte Erfahrung als die wichtigste Änderung in meinem Leben.
Das neue Gewicht ist nur das Resultat einer intensiven Beschäftigung mit meinem Körper und der Ernährung an sich.
Ich hoffe es bleibt für die Zukunft genug davon hängen.
 
...........und ich hoffe in 10 Jahren kommt nicht einer drauf das alles falsch war und LC das schlimmste ist, was man seinem Körper antun kann!
 
man muss jetzt nicht nur Atkins sehen mit der ketose,
Atkins phase 3/4 ist low carb wie das moderne LOGI
oder auch Lutz

das wirklich wichtige ist ja nicht, das fett nun plötzlich
gesund ist, das war es immer schon, es geht darum,
dass fett nicht ungesund ist, wie es immer propagiert wird

was gelernt werden soll, ist der zusammenhang fett
und KH und was daraus entsteht → insulinschaukel
und zunahme → bis hin zur fresssucht

natürlich kann man obst essen, das bringt keinen um,
genau so wenig wie milchprodukte

aber diejenigen, die mit Atkins anfangen, haben ja ganz
andere probleme, massives übergewicht und unkontrollierbare
fressattacken, da hift nur die holzhammermethode, der kurze
absolut verzicht um das problem zu erkennen (wenn man glück hat)

für die meisten ist es nur wichtig, satt zu sein oder dieses
endlose zunehmen zu stoppen
 
das war nicht nur auf Atkins bezogen, komme ja auch von der Low Carb/Low Fat Ecke zu Atkins.
Und ich meine auch das die Verankerung im Kopf die Schwierigkeit ausmacht, nicht die Tatsache das es so ist bzw. schon immer so war.

War vielleicht nicht ganz klar geschrieben.
 
warum ist es so schwer seine ernährung auf low carb umzustellen?

warum haben so viele einen schweren rückfall und landen
wieder beim ausgangsgewicht?
Warum ist es für die meisten Raucher so schwer mit dem Rauchen aufzuhöre?
Warum haben so viele einen schweren Rückfall und landen bei der Ausgangsmenge.

Es ist die Kombination aus Sucht und Gewohnheit.

So ist es mit dem Zucker/Kohlenhydraten auch.
 
ja, die quintessenz ist trotzdem immer, der
anreiz bei Atkins ist nicht die gesundheit,
sondern dass man sich satt essen kann

das ist z.B. bei LOGI oder anderen gemässigten
low carb formen nicht so ;)
 
Warum ist es für die meisten Raucher so schwer mit dem Rauchen aufzuhöre?
Warum haben so viele einen schweren Rückfall und landen bei der Ausgangsmenge.

Es ist die Kombination aus Sucht und Gewohnheit.

So ist es mit dem Zucker/Kohlenhydraten auch.

Genau so ist es, es ist die Gewohnheit. Ich komme noch mal zurück auf mein Beispiel. 30 Jahre lang denselben Weg gehen und dann 2 Jahre einen Neuen.
Es ist total logisch (für mich) das man immer mal wieder den alten Weg geht, weil es Trigger gibt, welche die alte Gewohnheit auslöst.
Insbesondere Krisen lösen das alte, gewohnte, vertraute aus.
Das eigentliche Probleme liegt doch daran, das viele das nicht akzeptieren und nicht verstehen wollen, warum man nach 6 Monaten LowCarb einen Rückfall erleben und dann aufgeben.
Mensch, du hast 30 Jahre lang anders gelebt. Leb 30 Jahre den neuen Weg und du wirst den alten Weg nicht mehr kennen.

Das gilt meiner Meinung nach für alle neuen Wege, egal wofür der Weg steht.
Entscheidest du dich dafür etwas zu verändern und einen anderen Weg zu gehen, dann akzeptiere, dass es zwangsläufig "Rückschläge" geben wird.
Nutzt du diese dann um dir bewusst zu mache das es einer ist und nutzt du ihn um zu hinterfragen, was die Ursache dafür ist, dann kannst du daran wachsen.

Du hast jeden Tag, jede Stunde, jede Minute die Chance dich zu entscheiden, welchen Weg du gehen willst.

Mein persönliches Beispiel ist das rauchen. Ich will aufhören.
Ich habe es im Dezember auch getan, für eine Zeit. Ich habe Trigger vermieden, versucht Gewohnheiten zu ändern, etc. und es klappte eine Weile. Dann gab es eine Krise und ich griff auf das Rauchen zurück.
So weit, so gut.
Was ich aber nicht gemacht habe ist, mich dafür zu verurteilen, sondern es zu akzeptieren, dass ich einen neuen Anlauf brauchen.

Ich bin damit auch ein Stück weiter gekommen. Vorher habe ich ca 25 Zigaretten am Tag geraucht und vor allem zu Hause.
Jetzt rauche ich nicht mehr zu Hause, gar nicht mehr und ich rauche nur noch gelegentlich, nicht täglich und dann ca 4-5 am Tag.

Es gibt noch eine Sperre, die mich daran hindert es ganz zu lassen. Ich kenne sie mittlerweile auch und ich habe mich entschieden, es aktuelle dabei zu belassen.

Das Ziel bleibt, ich höre auf zu rauchen.

LG
Polly
 
die meisten verleugnen, das Adipositas eine krankheit ist,
deren folgen unweigerlich kommen, kann man nicht vermeiden

wenn alle wüssten, ab wann ein arzt das wort "adipös" in seine
akte einträgt, wäre es vielleicht einfacher ;)
 
Guter, hast du meinen Beitrag bei Sheba gelesen? Sonst fange ich an, an Telepathie zu glauben.
 
nein, habe ich gerade nachgeholt ;)

sheba ist ja noch sehr jung, da denkt man nicht an
die spätfolgen

in USA wäre das anders, da müsste man bei so einem gewicht
einen extremen aufschlag bei der krankenversicherung bezahlen, das tut echt weh :cool:
 
Das scheint aber das Problem auch nicht zu lösen. Warum gibt es sonst so viele extrem Dicke in den USA?
 
weil es ja noch keine staatliche krankenversicherung
gibt und nur wenige firmen die angestellen versichern,
der rest muss sich privat versichern, das geht nur
ab der höheren mittelschicht, die das geld haben ;)

und der anteil der dicken ist wo am grössten? → richtig,
bei den armen, die sich das billige essen reinstopfen :cool:
 
Naja klar, das ist ja bei uns auch nicht anders. Und wenn es nicht die billigen Lebensmittel sind, dann ist es die Bequemlichkeit. :(
 
Ich habe schon sehr vielen im Familien- und Bekanntenkreis von LC erzählt.
Aber die meisten können sich nicht vorstellen ohne Brot etc. zu leben. Das
Gesundheitsargument zieht da nicht.
flatto-leiderned.gif


Natürlich bin ich nicht sehr glaubwürdig als dicke Person. Kann auch daran liegen.
Ich kann ja noch nicht mal meinen Mann überzeugen, aber der ist von Haus aus
stur.
o040.gif
 
Selbst dann nicht. Bluthochdruck merkt man ja nicht.
Und für Diabetes gibt es ja das lustige Insulin, also alles gut.
ohnmacht.gif
 

Neueste Beiträge

Oben