Warum ist es so schwer?

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Okay, dann ist meiner wohl noch nicht soooo hoch...
zwinka4.gif
 
Mensch, du hast 30 Jahre lang anders gelebt. Leb 30 Jahre den neuen Weg und du wirst den alten Weg nicht mehr kennen.

Das gilt meiner Meinung nach für alle neuen Wege, egal wofür der Weg steht.
Entscheidest du dich dafür etwas zu verändern und einen anderen Weg zu gehen, dann akzeptiere, dass es zwangsläufig "Rückschläge" geben wird.
Nutzt du diese dann um dir bewusst zu mache das es einer ist und nutzt du ihn um zu hinterfragen, was die Ursache dafür ist, dann kannst du daran wachsen.

Du hast jeden Tag, jede Stunde, jede Minute die Chance dich zu entscheiden, welchen Weg du gehen willst.
Polly ich sehe das genauso du sprichst mir aus der Seele.
 
das ist sicher alles richtig, aber liegt es nicht vielleicht
auch daran, das man es gar nicht richtig anfängt?

von anfang an kochen, variieren auch beim frühstück,

gezielt informieren über rezepte, danach einkaufen gehen,
alles was man nicht mehr will konsequent entsorgen
und vor allen dingen nicht wochenlang phase I mit
immer denselben würstchen,eiern, hähnchen etc. machen

und geduld, es dauert, sein leben umzustellen, wenn man

es denn wirklich will


Hi,
das ist ja auch nicht immer ganz so einfach! Wenn meine Familie jetzt gerne weiterhin ihre gewohnten Speisen essen möchte, dann kann ich versuchen, es alles LC hinzubekommen, aber oft missglücken dann diese Versuche oder schmecken halt nur so ähnlich. Für mich ist das schon okay, aber mein Mann und auch meine Tochter möchten schon gerne das Original essen :lol:
Klar, auch das ist Gewohnheit, aber es schmeckt ihnen halt nicht.
Erstaunlicher Weise essen die Beiden immer schon weniger KH als ich. Z.B. Nudeln, Kartoffeln, Brot usw. aber sie hätten halt gerne ihre Soße ganz normal angedickt und die Pfannkuchen finden sie nicht so toll (mein Göga isst sie so nicht- meine Tochter schon) aber bei Brötchen/Brot meiden sie die LC Variante komplett.
Jetzt den gesamten Essensplan der Vergangenen 22 Jahre umzustellen und das für min.3 Personen ist schon echt schwer (finde ich) und viele Rezepte die man im www findet, sind zwar echt lecker beschrieben und bebildert, aber für meine übliche Wochenküche oft zu "außergewöhnlich" . Ich habe aber dieses "Problem" schon mit "normalen" Rezepten aus meinen x-Kochbüchern - ist alles echt toll, aber so wirklich zum Leben dann doch nicht.

Was bei uns definitiv umgestellt ist, es gibt fast nur noch Gemüse und fast kein Obst mehr. Wir benutzen zu 80% (ich zu 100%) Süßstoff und Xylith.
Wir trinken fast garkeine Milch mehr. Wir trinken mehr. Und.... wir probieren viel aus und füttern oft unseren Mülleimer mit den Ergebnissen...:rotfl:
 
ja, das ist das grösste problem überhaupt, partner
oder familie

da muss man sich einig sein, wenn es denn gar nicht
geht, kann man eben kein Atkins machen, dann muss
man den langsamen weg mit LOGI gehen

das sind dinge, die man mit der familie besprechen muss,
wenn man über 100 kg wiegt hat man sehr wahrscheinlich
Adipositas

jede familie wird zusammenstehen, wenn ein mitglied krank
ist, eine diät wird nur leider nicht als krankheit akzeptiert,
da braucht es überzeugungsarbeit
 
Ich hab schon Glück mit meinem Partner. Meist isst er mit, was ich esse.

Und sonst? Gestern gab es frische Brötchen für den Rest der Familie und für mich nur den Belag und das Ei. Wenn es nicht anders geht, mach ich mir auch mal irgend ein Leinsamenbrot.

Kartoffeln o. ä. koch ich für sie, ich muss es doch nicht mitessen.

Aber ich geb es schon zu, immer ist es nicht so einfach.
 
warum ist es so schwer seine ernährung auf low carb umzustellen?

Ich behaupte, dass das beim ersten Versuch nicht schwer ist, wenn einem klar ist, dass es keine zwei Wochen Diät ist.

warum haben so viele einen schweren rückfall und landen
wieder beim ausgangsgewicht?

Weil sich nichts ändert. Ich hatte in der Haltephase zuviele Ausrutscher. Ich lag dreimal im Krankenhaus. Beim ersten Mal hatte ich voll durchgezogen. Da bin ich fast verhungert. Denn selbst in Krankenhäusern ist alles voll Kohlenhydrate. Beim zweiten Mal habe ich gesagt, okay, dann mach ich das und zieh danach mit Phase 1 voll durch. Das hat auch geklappt. Die Zeit danach war schon geprägt mit "och das ist ja einfach, ich kann ja doch mal mit der Familie frühstücken, ich nehm ja wieder ab". Danach lag ich in einem Krankenhaus, welches weiter weg war und ich hatte null Möglichkeit mich beliefern lassen, wie es mein eigentlicher Plan war. Also wieder high-carb. Dann war auch direkt Weihnachtszeit. Ich habe nicht gefressen, aber ich habe das ein oder andere nicht gemieden. Resultat: Vom ersten Krankenhausbesuch an, bis Silvester eine Zunahme von 9 kg. Dann habe ich wieder neu durchgestartet und habe meinen neuen Tiefstand erreicht.
Dann kam mein Geburtstag. Davor habe ich zwei Wochenende nicht LC gelebt, aber auch nicht gegessen wie ein Verhungernder. Unter der Woche habe ich LC gegegessen. An meinem Geburtstag habe ich Vollgas gegeben, wenn auch nur in Form von Alkohol. Ja, Alkohol ist böse und nicht gesund. War trotzdem gut. Dennoch waren dann 12 kg mehr auf der Waage, die mit nichts erklärbar waren. Aber ich wusste ja, wie es wieder weg ging. Aber es ging nicht. Und ich habe mich überschätzt. Es ging nicht mehr einfach. Das Essen, was ich so geliebt habe schmeckte einfach nicht mehr. Ich hatte null appetit, bin verloren durch den Supermarkt gelaufen. Habe irgendwas mitgenommen und es nie gegessen. Ich weiß nicht, wieviele abgelaufene Lebensmittel ich weggeschmissen habe, weil ich sie einfach nicht runter bekommen habe. Trotzdem dass ich wusste, dass es mir damit längerfristig besser geht. In dem Moment, wo ich ein Brötchen mit Käse essen konnte, ging es mir gut. Genau in diesem Moment. Sobald ich Fleisch gegessen habe, fühlte ich mich schlecht, weil ich das eigentlich nicht wollte, weil es nur sehr schwer runter ging. Erklärungen nehme ich gerne entgegen, für die Vermeidung von Wiederholung!

TATSÄCHLICH IST ES SO, DAS ICH VIEL MEHR SCHLANKE MENSCHEN KENNE,
DIE SICH ERFOLGREICH DAUERHAFT AUF LOW CARB UMGESTELLT HABEN, ALS DICKE

Veto! Erstmal bin ich der Meinung, dass sich dicke Menschen wesentlich besser mit Lebensmittel, Ernährung usw. auskennen, weil es für sie ein Thema ist. Schlanke Menschen brauchen sich ganz oft gar nicht damit beschäftigen. Natürlich gibt es Ausnahmen auf beiden Seiten. Aber Ottonormalverbraucher machen sich nicht ständig bekloppt, wie krank sie sind. Die kaufen dann Bio, weil es gerade Trend ist. Ich behaupte, dass die meisten der Bio-Verfechter niemals auf den Trichter gekommen wären, wenn das ganze Thema nicht so durch die Medien gegangen wäre. Manipulation - mehr nicht.
Und für die dauerhafte Umstellung. Schlanke Menschen nehmen in der Regel bei einem Ausrutscher nicht so viel so schnell zu. Sie fühlen sich auch nicht zwangsläufig schlechter durch die Ausrutscher. Frust z. B. kommt da als Auslöser gar nicht in Frage. Ich kenne einige schlanke, die mit LC abgenommen haben, danach weitgehend normal gegessen haben und nicht mehr zugenommen haben. Sie waren nie wirklich dick. Haben vielleicht durch Schwangerschaft oder sonstige Umstände abgenommen. Im Gegenzug kenne ich genug andere schlanke, die kurzzeitig oder aufgrund von bestimmten Vorkommnissen mal hoch gegangen sind im Gewicht mit "irgendwas" abgenommen haben und danach auch nicht mehr zugenommen haben. Das kann mir überhaupt nicht passieren.

Jemand, der sich von Fastfood, Schoki, Chips und Cola oder auch Nudeln, Kartoffeln, Brot usw. nicht schlecht fühlt und nicht zunimmt, der wird sich darüber überhaupt keine Gedanken machen.

Es gibt auch genügend Krebspatienten und Diabetiker, die das ganze nicht leben, auch mit dem Wissen, dass es ungesund ist. Das ist mir zu einfach her geholt.

und wie kommt das? weil die gründe verschieden sind!

dicke wollen hauptsächlich abnehmen, schlanke wollen
sich hauptsächlich gesund ernähren

Sind meiner Meinung nach auch die wenigsten. Die Erfahrung, die ich gemacht habe ist, das schlanke Menschen ein paar Kilo abnehmen wollten und so auf LC getroffen sind. Ansonsten sieht die gesunde Ernährung in der Gesellschaft nämlich anders aus.

wer einmal einen krebspatienten in der familie hatte,
dessen tumore sich durch KH ernährt und vergrössert
haben, weiss wovon ich rede
Ich kenne persönlich viele, die an Krebs erkrankt sind oder jemanden in der Familie haben. Ich kann keinen benennen, der aus Vorsorge LC lebt.

wer altersdiabetes in der familie hat, weiss wovon ich rede
Weiß ich nicht. Bevor ich mit LC angefangen habe, kannte das überhaupt keiner in der Familie oder Bekanntenkreis. Ich war praktisch etwas außergewöhnliches mit meiner Ernährung. Warum? Weil die Ärzte anders informieren. Und was meinst du, wenn die Leute mehr glauben? Der dicken mit der neuen tollen Ernährung, die, die abgenommen hat in ihrem Schlankheitswahn oder den Ärzten?

der unterschied, die einen sehen KH als genuss,
die anderen als krankmacher an
Das ist keine eigene Entscheidung. Das ist anerzogen. Es wird belohnt mit Süßigkeiten. Nicht nur von Eltern und Großeltern, auch in Kindergarten und Schule. Zum Geburtstag gibts die Torte, auf Feierlichkeiten Waffeln und Kuchen. Nutella enthält wertvolle Vollmich und schmeckt sau gut. Das ist das, was man von klein auf vermittelt bekommt. Selbst Babybrei und Gläschen sind gesüßt. Wenn Kinder traurig sind, reicht man ihnen Bonbons. Man verbindet sein ganzes Leben diese Dinge mit etwas positiven. Und das ist nicht nur bei Übergewichtigen so. Ich finde das hier einfach falsch, das so hinzustellen, als ob man als Übergewichtiger einfach zu blöd ist das alles zu erkennen und schlanke Menschen haben die Erleuchtung in die Wiege gelegt bekommen.

alle schreiben, mit low carb fühle ich mich so viel besser
und dann tuen sie alles um sich wieder richtig schlecht zu fühlen,
das ist doch wirklich seltsam, oder?

Nö, ist es nicht. Denn man fühlt sich langfristig schlecht mit Kohlenhydraten. Das muss man erstmal rausfinden. Dass die "gesunden" Kohlenhydrate daran schuld sind. Selbst in der Schule wird gelehrt, dass die Kohlenhydrate lebensnotwendig ist. Diese Hürde muss man erstmal nehmen, sich davon frei zu machen. Dann nimmt man ab, fühlt sich besser, beseitigt Migräneanfälle, was auch immer. Es geht einen gut. Und mit kontrollierten Bedarf an Kohlenhydraten könnte die Welt so rosarot sein. Es funktioniert aber nicht nach Lehrbuch. Nicht immer.
Denn wenn man Nudeln isst, fühlt man sich nicht schlecht. Ich erwähnte das schon.

So, mal aus der Sicht von einer, die hier nicht verstanden wird.

Und zur Info: Ich habe nie aufgehört es zu versuchen. Ich habe es immer wieder versucht und ich glaube momentan kann ich behaupten, dass ich seit der Zunahme nie wieder auf einen besseren Weg war. Und die zwei Jahre waren nicht einfach "ach mir doch egal", es ging nicht. Ich habe keine Begründung warum. Ich kenne die Vorzüge von LC, ich habe sie gefühlt und im Spiegel gesehen und trotzdem klappte es nicht. Und jetzt? Kann ich nicht sagen, warum es auf einmal wieder geht. Es ist einfach so. Eine Begründung kann ich dafür nicht geben, ich kenne sie nicht.
 
ja, Steffi, da kann ich nur sagen, da sind unsere
erfahrungen völlig unterschiedlich

ich sage nur California, Venice Beach oder San Francisco,
such da mal nach dicken menschen, ziemlich schwierig

frag da mal einen/eine xbeliebige nach gesunder ernährung,
da erfährst Du in einer stunde mehr, als Du sonst in
einem jahr liest

und dann guck mal in New York, da findest Du 100.000 dicke menschen
die absolut nichts über ernährung wissen

Du hast die deutsche brille auf der nase, Du bist in einer
familie, die kein Low Carb lebt aufgewachsen, ich nicht

Ich habe keine Begründung warum
das glaube ich Dir nicht, ich denke, Du willst sie nur nicht
aussprechen

aber diese diskussionen sind relativ sinnlos, jeder ist für
sich selbst verantwortlich und macht im endeffekt eh das, was er will
 
ich sage nur California, Venice Beach oder San Francisco,
such da mal nach dicken menschen, ziemlich schwierig

und dann guck mal in New York, da findest Du 100.000 dicke menschen
die absolut nichts über ernährung wissen
naja da muß ich ein wenig schmunzeln. Das ist ein wenig schwarz/weiß Malerei oder?? Ich war persönlich noch nicht da. Aber wenn ich google befrage und mir Straßenbilder anschaue sehe ich bei den Menschen gleich viel dicke oder dünne.
ok, wenn ich mir Fotos vom Strand anschaue wo trainiert wird da sind meistens schlanke Leute.
LG
Michael
 
das waren willkürliche beispiele von bekannten orten,
die bestimmt jeder kennt

was ich ausdrücken wollte, in USA gibt es 3 grosse
gruppen, die fitnessbewussten, die gesundheitsfanatiker
und die gleichgültigen und es ist kaum zu glauben, die
gruppe der gleichgültigen ist zwar die grösste, aber die
anderen 2 gruppen sind mittlerweile fast genau so gross
und wachsen stetig
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüßte zu gern wie das Verhältnis in Deutschland und Europa ist.
 
das glaube ich Dir nicht, ich denke, Du willst sie nur nicht
aussprechen

aber diese diskussionen sind relativ sinnlos, jeder ist für
sich selbst verantwortlich und macht im endeffekt eh das, was er will

Natürlich ist jeder für sich verantwortlich. Ich wollte auch gar nicht diskutieren, um dich von meiner Meinung zu überzeugen. Ich wollte dir lediglich eine andere Sicht darstellen. Ja, ich habe die deutsche Brille auf, die erklärt sich sicher von selbst :cool:

Und nein, ich habe keine Ahnung, warum es jetzt auf einmal geht. Es ist nicht der Leidensdruck, mein Höchstgewicht habe ich nicht erst seit kurzem wieder. Es ist auch nicht der Wille. Es ist glaub ich die Art, wie ich da jetzt dran gegangen bin. Aber ich weiß nicht, warum das jetzt erst passiert ist und nicht vorher schon. Wo der Weg nicht so weit war.
 
Ich wüßte zu gern wie das Verhältnis in Deutschland und Europa ist

das weiss ich nicht, was ich weiss ist, die gruppen der
tierschützer, der BIO nachfrager und mitglieder von Slow Food werden immer mehr ;)
 

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