mee's Tagebuch

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Und ich habe die emotionale Komponente komplett unterschätzt. Ich kann das gar nicht so richtig beschreiben aber ich habe so meine Schwierigkeiten mit der neuen Situation. Ich bin unsicher, weil ich Angst habe, dass etwas kaputt geht... ich denke, das braucht einfach noch ein Weilchen.
So ne Hüft-OP ist schon ein größeres Ding, das braucht auch emotional Zeit. Ich habe das bei meiner Mama gesehen, die eine richtig große Knie-OP hatte, danach war sie auch emotional aus dem Ruder.

Teste dich mal durch, was sie dir bei der Reha als Entspannungsübungen anbieten. Mir hat nach der Bandscheiben OP progressive Muskelentspannnung (PMR) oder auch Körpertraining nach T.Hanna (liebevoll Tante Hanna genannt) gut getan. Da ist zwar auf den ersten Blick total lahm und ich musste und muss immer noch mich sehr zusammenreißen um mich drauf einzulassen, aber hilft, so verspannt in Körper und Kopf wie ich war.
 
Das war ja eine große OP, kein Wunder, dass du unsicher bist. Eine gelungene Reha wünsche ich dir!
 
Danke für eure Tipps. Ich habe herausgefunden, was mich emotional so mitnimmt. Es ist Trauer. Vielleicht klingt das blöd, aber ich trauere um meine Hüfte.

Ich habe ab morgen einen vollen Plan mit Massage, Physio, Lymphdrainage, Einweisung ins Krafttraining, später dann Krafttraining und "Gymnastik Hüftgruppe". Was in Sachen Entspannung angeboten wird, weiß ich noch nicht. Eins nach dem anderen :)

Heute gabs ein paar Infos zum Thema Erwartungshaltung und Unterschiede in der Genesung je nach Ursache der Arthrose... das war sehr interessant und hat für mich etwas Druck raus genommen.

Essentechnisch läuft es ganz gut. Mir reichen 3 normale (kleine im Vergleich zu vorher) Portionen, ich esse kaum zwischendurch und habe auch keinen Heißhunger. Mein Freund bringt mir am Donnerstag meine Waage mit. Bin mal gespannt, ob sich schon was getan hat. Wenn nicht, halb so wild, ich fühle mich auf alle Fälle schon deutlich besser so!
 
Ich habe herausgefunden, was mich emotional so mitnimmt. Es ist Trauer. Vielleicht klingt das blöd, aber ich trauere um meine Hüfte.
So ähnlich erging es mir, als meine Gallenblase entfernt wurde.
Da dachte ich daran, dass mein Blinddarm auch bereits weg ist und ich hatte den Gedanken, dass auf diese Weise bereits einige Teile von mir gestorben waren. Das war ein tiefes Gefühl, das mich sehr berührt hatte und nachdenklich machte.
 
Guten Morgen ihr Lieben,

in der Zwischenzeit ist alles ein bisschen besser geworden. Kopfschmerzen bekomme ich nur noch, wenn ich mich übernehme (kommt leider regelmäßig vor). Ich kann schon wieder ganz gut laufen und die Physiotherapeutin ist sehr zufrieden mit der Entwicklung.

Mein freund hat mir meine Waage mitgebracht. Diese zeigte am Freitag 83,2 kg. Exakt das Gewicht von kurz vor der OP. Entgegen dem, was ich vorher geschrieben habe, bin ich nun doch etwas geknickt. Ich esse nur noch die Hälfte von dem vor der OP, so gut wie gar keine Süßigkeiten und habe viel, viel mehr Bewegung. Hm, ich will das nicht überbewerten und ab Montag beginnt dann auch ein etwas intensiverer Trainingsplan.... ich würde gern mit U80 aus der Reha entlassen werden. Mal sehen, ob das klappt. Das oberste Ziel ist aber natürlich ein anderes :)

Ich habe bei Insta ein wenig berichtet, wie es mir bislang so ergangen ist.... wer mag, findet das Profil hier: https://www.instagram.com/Claudia.meeee/ (ihr müsst dann eine Anfrage zum folgen stellen, weil es kein öffentliches Profil ist)

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag :h:
 
Du läufst ja inzwischen schon wieder ganz flott! :clap:
 
Ich bin nicht bei Instagram, daher kann ich nicht schmulen.. aber ich verlass mich total auf Moonys Applaus und freu mich für dich, dass es bergauf geht! :clap:
 
So, nun ist auch die reha schon fast um... Morgen ist die Abschlussuntersuchung. Ich weiß aber schon, dass meine Ergebnisse sehr gut sind. Ich hab echt viel geschafft in den 3 Wochen und bin auch ein bisschen stolz. Jetzt traue ich mir auch zu, zuhause den Alltag (vorerst noch ohne Arbeit und mit ein bisschen Hilfe) zu wuppen :cool:

Etwas angenommen habe ich auch. Auf der Waage macht es sich nicht so sehr bemerkbar, etwa 1 kg (morgen wird nochmal gewogen) aber ich sehe und spüre es. Diese fiese Bauchrolle unter der Brust ist weg und ich habe wieder sowas wie eine Taille. Zuhause bin ich dann auch wieder flexibler beim essen bzw kochen...
 
Das ist schön, wenn du für dich selbst eine positive Bilanz ziehen kannst! Gute Heimfahrt und alles Gute für zu Hause … lass es ruhig angehen!:)
 
Vielen Dank @Liliane

Meine Waage zeigte heute 81,6 kg an. Das sind 1,6 kg weniger als das vor-OP Gewicht. Tatsächlich fühle ich ich aber schlanker. Ich habe die letzten 25 Tage täglich mehrmals "Sport" gemacht... Gymnastik, Theraband, Krafttraining, Physio... und bin so gut wie jeden Tag spazieren gegangen. Das ist ein Vielfaches der Bewegung, die ich zuvor Monate hatte (nämlich nix über Arbeit, Haushalt und Einkauf hinaus). Mein Körper fühlt sich fester an. Die Waage von der Klinik zeigte übrigens satte 84,6 kg an :lipssealed:
 
Die Zahl auf der Waage ist irrelevant, wenn das körpergefühl stimmt!
 
Die Zahl auf der Waage ist irrelevant, wenn das körpergefühl stimmt!

Ja, nee, so ein bisschen.... soll natürlich wieder nach unten und auf alle Fälle U80, besser noch U70 werden!! Aber für den Moment und das, was mein Körper grad wegstecken muss, ist das ok :)
 
Seit gestern bin ich wieder zuhause :party:
War erstmal total aufgekratzt... körperlich völlig k.o. aber der Kopf kam nicht zur Ruhe. Hoffe, das reguliert sich in den nächsten Tagen etwas. Mein Freund war mit mir einkaufen, so dass auch der Kühlschrank voll ist! Auf in die nächste Etappe auf dem Weg zurück in mein neues altes Leben!

Ich hab mir, nachdem Miri so viel darüber geschrieben und geschwärmt hat, auch Quercentin gekauft. Habe es heute zum ersten Mal genommen. Kann mir jemand sagen, was das gelbe Pulver auf den Kapseln tut?

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Kann mir jemand sagen, was das gelbe Pulver auf den Kapseln tut?
Das ist das gleiche Pulver, das auch in den Kapsel ist.
Wahrscheinlich passiert das beim Befüllen.
 
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Reaktionen: Mee
Hallo ihr Lieben,

wieder mal ein Lebenszeichen. Die Operation ist nun noch fast zwei Monate rum. 51 Tage, um genau zu sein. Es geht mir grundsätzlich schon sehr gut. Die Beweglichkeit der Hüfte ist eingeschränkt durch die "verbotenen" (weil Schutz) Bewegungen und das Kraftdefizit ist auch noch nicht ausgeglichen. Aber ich laufe ohne Krücken, kann 5-6 km am Stück laufen, mache Fortschritte beim Krafttraining, bin bei moderater Bewegung nicht mehr erschöpft und gewinne auch Stück für Stück wieder Vertrauen in meine Kraft und meinen Körper.

Gerade war ich mit einer Freundin zwei Tage an der Mosel. Dort sind wir viel umhergelaufen und waren auf einem Aussichtspunkt, von dem ich dann runtergelaufen bin. Es war nur eine kleine Strecke (ca. 700m) aber ein wunderschöner, unebener und abschüssiger Wanderweg. Das hat gut geklappt. Koordination und Trittsicherheit sind immer noch da :cool:

So, wie steht's um das Gewicht? Nun, was soll ich sagen - da tut sich einfach nix. Seit Wochen pendelt es zwischen 81 - 82 kg. Es ist schier zum verrückt werden. Ich erwarte keine Abwärtslawine, dafür folge ich auch nicht konsequent irgendeiner Ernährungslinie. Ich esse fast nur noch, wenn ich Hunger habe. Das ist meist 2x am Tag. Die Portionen sind auch wieder sehr viel kleiner geworden. Überwiegend Gemüse, gelegentlich Fleisch oder Fisch. Brot esse ich nur in Gesellschaft, sprich, wenn ich mit meinem Freund am Wochenende frühstücke. Dann bin ich aber mittlerweile auch meist mit einem Brötchen zufrieden.

Fakt ist allerdings, dass ich schmaler geworden bin. Gerade am Bauch ist immer noch ordentlich Speck aber das war ja schon immer meine Nummer eins Problemzone. Bei den Hosen merke ich noch kaum Erleichterung, die sind immer noch alle recht spack. Aber bei den Oberteilen und Kleidern sehe und spüre ich einen deutlichen Unterschied. Das Kleid auf dem Foto hatte ich mir anlässlich der Hochzeit im Juni gekauft. Ich habe nicht reingepasst.... die Fotos unten sind von heute morgen.

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Ich werde weiterhin versuchen, möglichst häufig "clean" und intuitiv zu essen, fertig verarbeitete Kohlenhydrate (Getreide und Zucker) zu meiden und weniger Alkohol zu trinken (so ein Trip an die Mosel macht das nicht einfacher ;-)) aber den Fokus weiterhin auf die Genesung bzw. den Kraft- und Ausdaueraufbau legen.

In 2-3 Wochen werde ich wahrscheinlich auch stufenweise wieder beginnen zu arbeiten... da bin ich sehr gespannt, wie das wird. Bislang ist längeres Sitzen oder Stehen (die beiden Alternativen im Büro) noch nicht so angenehm. Aber irgendwann muss ich es ja ausprobieren.
 
Das wäre auch ein schönes Kleid für die Hochzeitsfeier gewesen.
Vielleicht findet sich noch ein anderer Anlass oder eben einfach so.^^ ;)

Gut, dass du deinen Körper so genau beobachtest. Bestimmt ist es schwierig mit der Zahl auf der Waage im Reinen zu sein, aber die anderen Faktoren sprechen für sich. Der Zeiger wird sicher auch noch runter gehen und möglicherweise machst du ja mal eine Scheinfasten-Diät nach Valter Longo, die geht nur 5 Tage.
Evtl. gibt die dir den Kick, den dein Körper braucht, um bereitwilliger loszulassen.
Ich bin gerade bei Tag 4 und habe bereits über 2 kg auf der Waage verloren, fühle mich blendend und freue mich besonders, eine Alternative zu haben, um nicht Wasserfasten zu müssen, wie ich es ursprünglich regelmäßig geplant hatte. :p
Mein Ziel ein paar blöde Gewohnheiten, wie z.B. das tägl. Eis beim Fernsehen, loszuwerden, ist mir damit auch sehr leicht gefallen.
Ich bin gerade hochmotiviert, weiterhin nur beste Zutaten zu essen und das mit einem Gefühl von Freude und nicht wegen der Vernunft. :blush:;)
 

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