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trine666

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Nicht neu, aber gerade ratlos:


ich habe seit ca. 10 Tagen oder so bohrende Kopfschmerzen, immer Schwindelanfälle, schwitze ohne Grund los, habe Durst wie ein Kamel (ohne dass ich jetzt so wenige KHs essen würde, dass ich in Ketose sein könnte) und und und.
War diese Woche dann beim Arzt, er meinte, wir sollten mal Blut abnehmen und kontrollieren. Ich sollte aber an dem Morgen, wo er Blut abnehmen wollte, frühstücken. Naja, ich war wie immer spät dran, und habe mir also morgens schnell eine Tasse kalten Tee und eine Banane reingeschoben und bin dann zum Blutabnehmen.
Heute war ich nun bei ihm und habe die Ergebnisse bekommen und er meinte: sie haben Zucker. Tolle Wurst... er will kommende Woche noch ergänzende Tests machen, ist sich aber relativ sicher. Offensichtlich ist es aber erstmal nicht so schlimm, dass ich spritzen oder Tabletten nehmen sollte - jedenfalls hat er nichts davon gesagt, und ich war erstmal so platt, dass ich nicht gefragt habe.
Jetzt ist er ja eh' schonmal einer, der zum Abnehmen low fat propagiert (DGE lässt grüßen), d.h. man kann über LC mit ihm nicht reden. Ich habe gefragt, was ich essen soll, er meinte: wie immer, nur keine Schokolade, Kuchen oder so. Als ich sagte, dass ich das eh' seit über einem Jahr kaum esse, meinte er: ja, dann vielleicht weniger Obst, aber 1-2 Äpfel und eine Banane pro Tag sei ok. LC findet er ungeschickt, der Körper brauche KHs. Ich solle wenigstens morgens zuckerfreies Müsli oder Haferflocken essen.
Aber eigentlich widerspricht sich das alles total, denn ich mache ja kein Atkins (sondern SB), d.h. ich esse ja KHs, wenn, dann aus Obst und Gemüse (Paprika, Tomate, Möhre, Zwiebel...) oder eben ein bisschen Vollkorn. Wenn es also vom Essen abhängt, müsste mein Zuckerwert völlig i.O. sein.
Und außerdem seltsam finde ich das mit dem Frühstücken vor dem Blutabnehmen: denn es ist doch klar, dass der Zuckerwert hoch ist, wenn man eine halbe Stunde vorher eine Banane gegessen hat?! :confused:

Was soll ich denn jetzt machen - und vor allem, was soll ich essen?! :confused:
 
Schade, dass niemand etwas sagen mag :( ... gab es hier nicht mal auch eine/n Diabetiker?
Ich habe mich jetzt entschieden, jeden Tag zu einer Mahlzeit einige KH zu essen (z.B. einige Vollkornnudeln). Mein Arzt meinte ja, es wäre unbedingt notwendig. Hoffentlich hat er recht - und hoffentlich nehme ich trotzdem weiter ab :confused:
 
hallo,

leider kann ich Dir da nur grundsätzliches zu
sagen, da ich kein diabetiker bin
es sind viele diabetiker hier im forum, soweit
ich das lese, alle mit positiven erfahrungen bei
low carb

was ich definitiv sagen kann, ist, das die LOGI
methode aus der diabetesforschung heraus
entwickelt wurde und in USA auch als therapie
verordnet wird

also, falsch machen kannst Du hier nichts ;)
 
Hmm, also generell ist eine LC- Ernährung bei Diabetikern immer anzuraten. Gut wäre besonders, wenn du deine Mahlzeiten in kleine Portionen aufteilst, also etwa 5 am Tag. Bei KHs wäre ich sehr vorsichtig, eben wegen der Insulinreaktion. Wenns bei dir noch nicht so arg ist, dann könnte es sogar sein, dass sich deine Bauchspeicheldrüse durch starke KH- Begrenzung wieder erholt und die Insulintoleranzschwelle wieder steigt. Hast du das Buch von Dr. Lutz "Leben ohne Brot" gelesen? Der beschreibt sehr gut, wie die LC-Ernährung bei Diabetes funktioniert. Oder auch von Seifert "Ernährung und Verhalten an der Schwelle zum 3. Jahrtausend"
 
Danke für Eure Antworten!
Ja, das wundert mich ja auch alles ein bisschen, denn ich mache ja nun schon seit über einem Jahr SB, d.h. ich habe meinen KH-Konsum gegenüber früher drastisch eingeschränkt. Bin zwar außer in meinen Phase 1-Zeiten nicht bei 20g KH, aber wenn, dann sind es eben nur KH aus Gemüse und Obst, ein bisschen Quark.
Also lieber mehrere Mahlzeiten, dafür kleiner? Ist das, um den Insulinspiegel immer in etwa gleich zu halten? Ich bin leider erst jetzt dabei, mich grob in die Materie einzulesen, weil es ja bis gestern nie ein Thema für mich war.
Weder mit Logi noch mit Lutz habe ich mich bis jetzt beschäftigt (eben nur mit SB und Atkins), aber ich werde die Bücher sofort bestellen, danke für die Tipps!
 
ja, die kleinen Mahlzeiten verhindern zu arge BZ-Schwankungen und wenn das dann auch noch LC-Mahlzeiten sind, dann kommst du nicht in die Problematik, in Unterzucker zu kommen. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand! Besonders solltest du auch immer dafür sorgen, genug zu trinken und ein wenig Vorsicht bei Fruchtzucker und einigen Süßstoffen. Die können teilweise auch Insulin locken
 
Ok, dann versuche ich das. Bücher sind bestellt.
Da würde dann ja fast dafür sprechen, wieder in Phase 1 zu gehen, d.h. so gut wie keine KH zu essen, oder? :confused: Na, ich warte mal auf das Lutz-Buch und vielleicht bekomme ich aus meinem Arzt ja doch noch etwas Brauchbares heraus...
Habe jetzt außerdem gelesen, dass viel Bewegung förderlich ist. Wenn man sich allerdings wie ausgewrungen fühlt (so wie ich im Moment) ist das irgendwie schlecht, sich dazu zu motivieren... Habe mich die letzten Tage schon nur mit viel Mühe zur Arbeit geschleppt.
 
Habe jetzt außerdem gelesen, dass viel Bewegung förderlich ist. Wenn man sich allerdings wie ausgewrungen fühlt (so wie ich im Moment) ist das irgendwie schlecht, sich dazu zu motivieren... Habe mich die letzten Tage schon nur mit viel Mühe zur Arbeit geschleppt.

Wenn du die KH stark reduziert hast, bist du vielleicht beim Fett zu niedrig. Irgendwo muss die Energie ja herkommen.
 
genau, beim Fett darfst du nicht sparen, aber am besten aus guten, kaltgepressten Ölen (besonders lecker finde ich ja Arganöl. Ist mit das gesündeste, was du kriegen kannst und schmeckt wunderbar nussig!). Bewegung ist immer gut. Klar fällt Motivation nicht immer leicht. Ich z.B. gehe immer Nordic Walking machen. Ist ganz ideal, denn man trainiert seinen Organismus ordentlich, macht sich dabei aber nicht gleich tot! Joggen könnte ich z.B. nicht, da würd ich nach 100m umfallen :rotfl:
 
Und außerdem seltsam finde ich das mit dem Frühstücken vor dem Blutabnehmen: denn es ist doch klar, dass der Zuckerwert hoch ist, wenn man eine halbe Stunde vorher eine Banane gegessen hat?! :confused:

Finde ich auch seltsam.
Hast du ihn mal darauf angesprochen, was das soll?:confused:
Ist doch klar, dass nach dem Fruehstueck der Zucker gleich hochgeht.
Und Referenzdaten hat der auch keine (voriger Wert, Zeitspanne usw.)

Ueblicherweise wird ja Nuechternzucker gemessen oder ein Glukosetoleranztest gemacht. Da muessen aber mindestens 6 Messungen in festen Zeitabstaenden folgen, um die Kurve halbwegs sichtbar zu machen. Alles andere waere ne halbe Aussage und nur Sparverfahren.
 
Es kann sein, dass der Arzt den "Langzeitwert" untersuchen hat lassen. Den sgn. HbA1C.
Ich denke nicht, dass man hierfür nüchtern sein muss.

Allerdings müsste der Arzt da evtl. schon eine Vorahnung gehabt haben, weil ich das nicht so kenne, dass man diesen Wert gleich routinemäßig mitmacht (also zumindest nicht bei mir im KH).
 
War ja auch nicht routinemäßig. Ich bin ja hin, weil ich Beschwerden habe (Schwitzen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Durst...) und er hat halt offensichtlich den Verdacht gehabt und den Wert prüfen lassen.
Nein, ich habe nichts gefragt, weil ich einfach wie vor den Kopf geschlagen war und so ziemlich gar nichts mehr gesagt habe. Schon klar, dass das nicht besonders intelligent war :eek:
Aber ich habe jetzt morgen wieder einen Termin, er will noch weitere Tests machen und ich habe mir meine Fragen alle aufgeschrieben, so dass ich hoffentlich hinterher schlauer bin. Denn allein durch die Diagnose gehen meine Beschwerden ja auch nicht weg...

Beim Fett spare ich übrigens nicht... esse ausreichend (kcal nie unter Grundumsatz) und auch so weit es geht "gute" Fette.
 
Für mich hört sich das schon nach Diabetes an. Für die Bestimmung des Langzeitwertes ist es egal wann das Blut abgenommen wird.

Du wirst ja hören was der Doc sagt. Aber LC ist auf jeden Fall die richtige Ernährung. Du solltest unbedingt erstmal auf Obst verzichten.
 
Übrigens haben wir eine Diabetiker-Ecke, da kannst ja auch mal schauen und da gehört auch dein Beitrag hin. Vielleicht kann das ja eine der Mods verschieben. Danke!
 

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