Miri`s Tagebuch 07.02.06

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Das ist bei mir auch so. Diese blöden einmal vorhandenen Fettzellen vergessen leider nicht, sobald man sie lässt, füllen sie sich. Wer einmal dick war, wird immer kämpfen müssen, leider :rolleyes: .
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

http://www.team-andro.com/insulin-sensitivitaet.html schrieb:
Auch wenn es individuelle Unterschiede bezüglich der Insulinsensitivität abhängig vom persönlichen Stoffwechseltyp gibt, legen wissenschaftliche Hinweise nahe, dass die Insulinsensitivität umso höher ausfällt, je schlanker und leichter man wird. Dies bedeutet, dass Kohlenhydrate (und in geringerem Umfang auch Protein) eine umso größere und stärkere anabole Reaktion hervorrufen, je näher man seinen Gewichtsabbau-/Körperfett Zielen kommt.

Wie oben beschrieben, hängt es wahrscheinlich mit der Insulinsensitivität zusammen. Je schlanker wir werden, desto empfindlicher reagieren wir, das ist eben ein Schutz des Körpers, zur Selbsterhaltung.

Da wir alle hier duch eine LC-Ernährung auch nochmal besonders auf KHs sensibilisiert sind, reagieren wir auf KH-Ausnahmen auch wesentlich heftiger. Daher funktioniert das mit dem Zunehmen vermutlich sehr viel einfacher als das Abnehmen.

Umgekehrt ist es jedoch auch so, dass unsere Körper, durch eine gesteigerte Sensibilität, den Blutzuckerspiegel auch wieder schneller senken kann und so kommt uns das System zu nutze, wenn wir uns konstant ausgewogen ernähren.

Miri, vielleicht möchtest du auch mal für dich regelmäßig BZ-Messungen festhalten, um genau zu schauen, wie es sich verhält?
So rückblickend gesehen, glaube ich nämlich, dass meine Messungen, für euch wenig aussagekräftig sind, weil ich durch meine Körperzusammensetzung und meine Art des Trainings bestimmt eine ganz andere Reaktion habe, die nicht allgemein vergleichbar ist.

Ansonsten ist es immer hilfreich, vor üppigen Mahlzeiten möglichst eine Sporteinheit zu absolvieren. Einfach schon deshalb, weil das den Blutzucker deutlich geringer ansteigen lässt, als ohne Sport. Außerdem werden Stoffwechselvorgänge hervorgerufen, die eine andere Verarbeitung der Nährstoffe zur Folge haben.

Denn zu vermeiden, dass sich etwas auf den Rippen absetzt ist deutlich einfacher, als es dort wieder runter zu holen.

Aus dem Grund halte ich es für sinnvoll, an meinen Trainingstagen ruhig üppig zu essen und an den Pausentagen möglichst schmal, mit Säften und Smoothies. So in Anlehnung an verschiedene IF-Protokolle.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Sonja, mal wieder Danke für deinen Beitrag :) Ich erlebe es absolut so.

Nehmen wir an, ich gehe Samstag Abend zum Italiener und möchte eine Ausnahme machen. Ich esse eine Pizza, teile mit meinem Freund ein Tiramisu, trinke 1/4 Wein und einen Espresso.
Bis vor ca. einem Jahr: Zuhahme 1-2 Kilo Wasser, am Dienstag wieder weg.
Heute: Zunahme 3-4 Kilo, nach ca. 2 Wochen wieder weg, wenn ich danach richtig streng bin.

Aus dem Grund halte ich es für sinnvoll, an meinen Trainingstagen ruhig üppig zu essen und an den Pausentagen möglichst schmal, mit Säften und Smoothies. So in Anlehnung an verschiedene IF-Protokolle.

Ich glaube, das macht wirklich Sinn, weil es natürlich ist. Ich will auch nicht mehr krampfhaft versuchen, auf 1500 Kalorien zu kommen, wenn ich keinen Hunger habe. Genauso wenig will ich versuchen, bei 1500 zu bleiben, wenn ich ein halbes Schwein auf Toast verdrücken könnte ;) (Heute ist Schwein auf Toast-Tag, geschätzt komm ich auf 1600 Kcal, aber da ist die Weinschorle beim Fußball Schauen noch nicht drin^^)
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Interessanterweise ist das bei mir derzeit nicht. Also seit ich abwechselnd Faste und Esse. Am Montag hatte ich ja wirklich zugeschlagen. Hat nur 600g mehr ausgemacht und heute ja wieder 1,3 kg weniger.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Interessanterweise ist das bei mir derzeit nicht. Also seit ich abwechselnd Faste und Esse. Am Montag hatte ich ja wirklich zugeschlagen. Hat nur 600g mehr ausgemacht und heute ja wieder 1,3 kg weniger.
Ich denke, das passt schon dazu, denn an so einem Fastentag entleerst du die Glycogenspeicher ziemlich gut und durch das Kaloriendefizit und dem Insulinmangel kann sehr gut abgebaut werden. Das ist ein echter Kontrast zu dem, wie man sich gewöhnlicherweise ernährt und der Körper wird ganz anders stimmuliert aus hormoneller Sicht, auch unabhängig von Insulin, was auch auch ein Hormon ist.

Das Wechselspiel macht den Unterschied, damit schaffst du viel krassere unterschiedliche Bedingungen für deinen Körper, als es mit mässiger Reduzierung erreicht wird. Wenn dann bei einer mässigen Reduzierung die KHs für einen persönlich noch zu hoch liegen oder auch der Enegiewert so großzügig bemessen wurde, schraubt sich das Gewicht evtl. nach oben oder bleibt bestenfalls auf dem gleichen Niveau. Eine Abnahme kann auch dennoch erfolgen, meist fehlt es jedoch an der Geduld, dies abzuwarten oder ein Ausnahmetag kommt wieder mal dazwischen und dann war es das für den langfristigen Erfolg. Die Motivation sinkt und das Gewicht steigt oftmals wieder.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Das Wechselspiel macht den Unterschied, damit schaffst du viel krassere unterschiedliche Bedingungen für deinen Körper, als es mit mässiger Reduzierung erreicht wird. Wenn dann bei einer mässigen Reduzierung die KHs für einen persönlich noch zu hoch liegen oder auch der Enegiewert so großzügig bemessen wurde, schraubt sich das Gewicht evtl. nach oben oder bleibt bestenfalls auf dem gleichen Niveau. Eine Abnahme kann auch dennoch erfolgen, meist fehlt es jedoch an der Geduld, dies abzuwarten oder ein Ausnahmetag kommt wieder mal dazwischen und dann war es das für den langfristigen Erfolg. Die Motivation sinkt und das Gewicht steigt oftmals wieder.

Ich unterschreibe! Vielleicht probier ich das nach dem Urlaub auch mal aus - aber bis dahin wird brav "stabilisiert" im Hause Coffee.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Das ist bei mir auch so. Diese blöden einmal vorhandenen Fettzellen vergessen leider nicht, sobald man sie lässt, füllen sie sich. Wer einmal dick war, wird immer kämpfen müssen, leider :rolleyes: .

Das ist bei mir auch so. Ich war schon ein dickes Kind!! Ich kämpfe seit ich 14 Jahre alt war, vorher war es mir egal, danach nie wieder.
Aber vielleicht sollte man versuchen, es nicht als "Kampf" zu sehen!
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Ich denke, das passt schon dazu, denn an so einem Fastentag entleerst du die Glycogenspeicher ziemlich gut und durch das Kaloriendefizit und dem Insulinmangel kann sehr gut abgebaut werden. Das ist ein echter Kontrast zu dem, wie man sich gewöhnlicherweise ernährt und der Körper wird ganz anders stimmuliert aus hormoneller Sicht, auch unabhängig von Insulin, was auch auch ein Hormon ist.

Das Wechselspiel macht den Unterschied, damit schaffst du viel krassere unterschiedliche Bedingungen für deinen Körper, als es mit mässiger Reduzierung erreicht wird. Wenn dann bei einer mässigen Reduzierung die KHs für einen persönlich noch zu hoch liegen oder auch der Enegiewert so großzügig bemessen wurde, schraubt sich das Gewicht evtl. nach oben oder bleibt bestenfalls auf dem gleichen Niveau. Eine Abnahme kann auch dennoch erfolgen, meist fehlt es jedoch an der Geduld, dies abzuwarten oder ein Ausnahmetag kommt wieder mal dazwischen und dann war es das für den langfristigen Erfolg. Die Motivation sinkt und das Gewicht steigt oftmals wieder.

Hallo Sonja, Deine Erklärungen haben mich beeindruckt. Du weißt ja unheimlich gut Bescheid. Es leuchtet mir ein, was Du schreibst.
Das mit dem 2 Tage Fasten, bzw. 500 Kcal mit Saft und Smoothies,
werde ich wohl auch mal machen. Dann muss man nicht immer sooo aufpassen an den anderen Tagen oder?? Vielleicht ist das entspannender?
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Hallo Angela,

weil du an den Esstagen dann nicht so arg aufpassen musst, wird es dann an den anderen Tagen deutlich entspannter.
Und ein mögliches Hungergefühl lässt sich an dem jeweils einem Tag ganz gut verkraften, weil der nächste Tag mit Essen bereits in Sicht ist.
Das gleiche gilt für Fastenprotokolle, wo man für 16-20 Stunden je Tag eine feste Phase ohne Nahrung einhält.

Zum Abnehmen ist es wichtig, es nicht als no-limit-Tag oder Phase zu betrachten, denn dann würde es sich auf Dauer wohl nur ausgleichen. Einzelne Tage, die mal über's Ziel hinaus schießen, machen da wahrscheinlich nicht so viel aus.

Von sämtlichen anderen Vorzüges des Kurzzeitfasten wirst du in jedem Fall profitieren.

Ich liste mal die Punkte auf, die ich für mich daran so attraktiv empfinde:
  • In den Fastenphasen kommen die Verdauungsorgane zur Ruhe und grundsätzlich wirkt es positiv auf die Verdauung.
  • Es werden wünschenswerte Hormone ausgeschüttet (Wachstumshormone), die die Zellreparatur begünstigen und somit auch den Alterungsprozess verlangsamen sollen.
  • Es hilft dabei hartnäckiges Fett los zu werden, gerade das rund um den Bauch.
  • Die Insulinausschüttung wird noch stärker kontrolliert und während der Fastenphase kann der Körper ungehindert sein Fett verbrennen.
  • Es kann auch benutzt werden, um die Ketolysefähigkeit zu erhalten, gerade dann, wenn man ansonsten wieder vermehrt Kohlenhydrate zu sich nimmt.
  • Es macht sehr flexibel. Zu wissen, nicht essen zu müssen, macht den Tagesablauf simpel. Kein ständiges zubereiten oder mitnehmen von Nahrung. Und dennoch kommt man in dem verbleibendem Zeitfenster auf die notwendigen Nährstoffe und Kalorien.
Je nach persönlicher Ernährungsphilosophie kann man an den Esstagen bzw. in den Essphasen ggf. durch die Qualität der Nahrung, den gesamten Effekt zusätzlich begünstigen.
Denn theoretisch ist es auch möglich, leere Kalorien zu essen und nur dem Genuss zu fröhnen. Doch sicherlich wird jedem klar sein, dass unser Motor bei hochwertigem Treibstoff besser läuft und wir uns dann auch besser fühlen.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Denn theoretisch ist es auch möglich, leere Kalorien zu essen und nur dem Genuss zu fröhnen. Doch sicherlich wird jedem klar sein, dass unser Motor bei hochwertigem Treibstoff besser läuft und wir uns dann auch besser fühlen.

Wie meinst Du das mit den leeren Kalorien? Darf man an Fastentagen Salat essen oder so? Ich hab so viel Gutes über Fasten gehört, aber irgendwie bringe ich es nicht fertig das Essen auszusetzen, zumindest nicht am Abend. Ist sicher nur eine Sache im Kopf- aber wenn ich bspw. Salat Essen dürfte, dann könnte ich es mir schon eher vorstellen. Oder was sind leere Kalorien? Cola light? :confused:
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Klar, Salat ist toll, den kannst du essen!

Mit leeren Kalorien meine ich von den Ballaststoffen befreite Nahrungsmittel, die häufig mit Einfachzucker bzw. Maissirup hergestellt wurden. Also eher die normale Cola, weil die light Variante ja nahezu keine Kalorien enthält (aber deshalb nicht wirklich besser ist^^).
So klassisch verarbeitete Nahrungsmittel, die uns die Industrie anbietet, aber auch der Bäcker von nebenan.^^

Auf Einfachzucker und Getreide zu verzichten, ist meist von Vorteil, auch beim intermittierendem Fasten.
Wobei vollwertiges Getreide, einen geringeren GI hat und somit noch passen würde, falls du es aus anderen Gründen nicht ausschliessen willst.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Mir hilft Saft zu trinken an den Fastentagen. Den ersten Fastentag habe ich gut rumgebracht indem ich Mittags Salat gegessen habe. Mein Fastentag bedeutet aber auch, dass ich bis zu 500 kcal essen darf. Da findet man schon einiges.
Ich mache IF seit letzte Woche Freitag und inzwischen fallen mir die Fastentage wirklich leicht. Das ist tatsächlich eine Gewohnheitssache.
Allein der Gedanke dass ich am nächsten Tag schlemmen darf, trägt mich gut durch den Tag >:)
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Es tut auch körperlich gut, inzwischen freue ich mich richtig auf die Fastentage.
Überlege mal, wie viel Obst und Gemüse man für 500 Kcal essen kann!
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Also das klingt alles äußerst motivierend, das nehme ich für mich auch in Angriff!! Danke für die Erklärungen, Sonja! Du hast Dich echt schlau gemacht!
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Vielen Dank für die rege Diskussion, die wirklich informativ war.
Gut zu wissen, dass nicht nur ich unter den genannten Umständen leide.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Ich schaue gerade 3 Sat, "Die Macht des Unbewussten", interessant.
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Hallo Miri,
die Serie auf 3sat über Gehirn und Intelligenz war wirklich super, die über das Unbewusste habe ich auch gesehen, die anderen werde ich mir noch anschauen.
Schönen Sonntag,
Petra
 
AW: Miri`s Tagebuch 07.02.06

Schon in den Osterferien? ;-)

Ich lass mal nen Gruß da :huhu:
 
Oben