Natürlich ist es bei uns nicht anders. Nur haben wir ganz andere Voraussetzungen. Bei ihnen fing es an mit vorgesetztem Essen. Natürlich gab es mal die ein oder andere Versuchung, aber die begegnet man im täglichen Leben auch. Zusätzlich hatten sie Trainer, extra nur für sich. Als sie nach Hause kamen, hatten sie ein Ziel. Sie haben nicht nur einen Wettbewerb bestritten, sondern um 100000 Euro gekämpft.
Jetzt ist das Ziel erstmal weg. Jetzt fängt für die das an, was wir hier täglich machen. Klar haben sie jetzt einen riesen Schub Motivation durch das verlorene Gewicht, aber das hatten andere auch schon und hatten hinterher wieder alles drauf oder waren aus dem Traumgewicht raus.
Ich mißgönne es ihnen absolut nicht. Es war nur eine Überlegung. Vor allem, weil es auf mich eben den Eindruck machte, dass sie sich mit ihrem Essen noch nicht wirklich identifiziert haben, sondern es mittel zum Zweck ist.
Möglicher Weise ist es bei mir zur kurz. Aber bei mir ist es tatsächlich so, dass ich mich freue, nie wieder Schokolade essen zu müssen. Es ist kein Bedürfnis da, also auch keine Versuchung und somit auch keine Gefahr davon wieder zu zu nehmen. Ich bin überzeugt von meiner Ernährung. Und ich führe sie nicht durch, ich lebe sie. Und ich lebe sie sehr gut. Und ich bin als Übergewichtige natürlich sensibilisiert für Verhalten, Aussagen etc. Und ich habe in ihnen eher die Person gesehen, die ich damals auch abgegeben habe, die sich übers Abnehmen gefreut hat, aber immer gekämpft hat und nicht wie heute, das lebt und damit rund um zufrieden und glücklich ist.