Vorsicht viele kleine Fragen zu Low-Carb

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Hallo und herzlich Willkommen!

Atkins ist eine Ernährungsform, die sehr viel Disziplin erfordert.
Ich bin kein Freund von " ian dem Datum fange ich an" ...aber erst nach der Frühstücksplatte. Denn ich bin sicher es wird eine Menge Situationen kommen die einer Frühstücksplatte ähnlich sind. Und wenn du nicht darauf verzichten kannst, wirst du immer wieder von vorn anfangen müssen.
Vielleicht ist eine andere Ernährung ja auch ein besserer Weg.
Oder anders gefragt, warum soll es Atkins sein?

Liebe Grüße
 
Ich will dir deine Disziplin auch gar nicht absprechen;)
Ich weiß nur einfach aus eigener Erfahrung und der Erfahrung der meisten anderen, das es schwierig ist.
 
Also, noch vor zwei Wochen habe ich einen ähnlichen Beitrag wie du verfasst und wusste nicht, ob ich das schaffe. Und jetzt hab ich in zwei Wochen 1 Mal gesündigt (Silvester) und hab jetzt gar keinen Bock mehr drauf. Das Essen ist wirklich nicht mehr zwanghaft und hormonell bedingt wie früher.

Ich habe mich viel abgelenkt, arbeiten, Sport u.s.w. und noch nicht so arg auf die Kalorien geachtet, dann kannst du dich erstmal gut daran gewöhnen.
Ist aber auch nicht mein erster Versuch gewesen. Dran bleiben ;).
 
Mit meiner besten Freundin bin ich vor meiner Umstellung auch einmal die Woche frühstücken gegangen, ist auch so ein Ritual von uns, sie ist auch ein ganz besonderer Mensch ;-).

Ich mach das jetzt auch noch, aber ich halte mich dann eben an Frühstückseier, Schinken, Käse und wenn es sein muss auch mal Wurst (da schränke ich mich aber schon sehr ein, beim Käse eigentlich auch, verarbeitet ist nun mal nicht so wirklich gut). Manchmal bring ich mir auch selbst was mit, da kenn ich gar nix und bisher hat auch noch keine Bedienung gemeckert - kommt vielleicht irgendwann mal *grins*.

Aber als ich den Entschluss gefasst hatte meine Ernährung umzustellen, hab ich das sofort umgesetzt. Mit "Terminen" in dieser Richtung geht es mir nämlich eher so wie Ashandra....man schiebt auf.

Deine beiden Brötchen werden Dir weiters keine Probleme bereiten denke ich, ausser, dass die Sucht nach Zucker eben wieder "geschürt" wird und Du vermutlich Heißhunger auf weiteren Zucker, egal in welcher Form, bekommst.

Zucker und Kohlehydrate im Übermaß verursachen richtiggehende Sucht, das wirst Du merken, wenn Du erstmal einige Wochen standhaft warst, die Lust auf Süsses und Nudeln und Ähnliches vergeht nämlich recht schell (vorrausgesetzt, man zieht wirklich mal hart durch und belohnt sich nicht ständig mit Ersatzsüßem aus der Rezepteecke hier oder aus dem Low Carb Shop).

Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück, dass Du den Einstieg schaffst nach Deiner Frühstücksplatte und anschließend natürlich viel Durchhaltevermögen :).

Viele Grüße vom feuer :)
 
Hallo, Belash.

Ich unterstütze die Aussagen meiner Vorredner:

Es wird definitiv nicht bei einem Brötchen bleiben.

Denn nicht umsonst haben dicke Menschen ein Problem: Nämlich das der Inkonsequenz.

Wenn du dich so toll im Griff hast und so irre konsequent bleiben kannst, dann hättest du kein Gewichtsproblem und bräuchtest Atkins und Co gar nicht.

Aus deinem Eingangsthread lese ich heraus, dass du noch gar nicht weißt, was du willst.
Du suchst nach Möglichkeiten, dir doch noch KH zuzuführen und sei es nur morgens, sei es bei Gelegenheiten, sei es hier, da und dort.

Du willst nicht komplett verzichten.
Ich würde mich an deiner Stelle erstmal über die verschiedenen Ernährungsarten schlau machen.

Atkins ist nicht Low Carb.
Bei Atkins isst du Fett und KEINE KH und dann kannst du die Ketosticks auch benutzen.

Als ich 2 Atkins-Phasen 2000 und 2001 durchgezogen habe, war ich einige Monate sehr, sehr konsequent und habe die ganze Zeit in Phase 1 gelebt.
Nur einmal, da hatte ich totale Lust auf naturtrüben Apfelsaft und trank 1 Schluck.
Am nächsten Tag hatte ich direkt 1 kg drauf und es dauerte Tage, bis es weiterging.

Natürlich bringt dich ein Brötchen nicht um.
Natürlich wird dir nicht mordsschlecht.

Aber es wird dich wieder zurückwerfen und ob du dann wieder in die ketogene Ernährung zurückfindest, bleibt anzuzweifeln.
Alles nur Erfahrungswerte.

Logi ist LC. Da kannst du, in Maaßen, KH zu dir nehmen. Brötchen wird dennoch nicht unterstützt, da leere Kcal.

Das, was du anstrebst ( morgens KH, mittags ein paar und abends keine), ist Schlank im Schlaf nach Dr. Pape.
Da kannst du so essen, mußt aber auch hier sehr konsequent sein und mußt die 5 Std. Ruhepause einhalten zwischen den Mahlzeiten.

Ich habe alle Ernährungsmethoden schon durch. Mehr oder weniger erfolgreich.
Du kannst mit allen Methoden abnehmen. Du mußt nur konsequent sein, aber deinen Aussagen zufolge bist du das ja auch...;)

Du mußt nur erstmal wissen, was du wirklich willst.
Willst du abnehmen? Willst du verzichten? Willst du was verändern?
Oder willst du was auf Zeit?
Willst du die KH weglassen oder reduzieren oder gelegentlich nehmen?

Ich bin auch ein Verfechter von: Ganz oder gar nicht. Jetzt oder nie. Hopp oder Top.

Als ich das erste Mal mit Atkins anfing, weil ich im TV davon gehört hatte, begann ich SOFORT. Nicht erst nach einem Termin. Ich bestellte das Buch, las es, machte weiter und verbesserte einiges.

Und was die KH angeht:
Ich nahm damals 30 kg ab, hielt das einige Jahre, schränkte die KH "nach" Atkins ein und war glücklich und zufrieden, weil ich endlich zwischen Appetit und Hunger unterscheiden konnte.

Und als ich in einen Scheidungskrieg und Sorgerechtsprozess geriet, belohnte ich mich abends mit Pizza, Schoki und Co.
Mit einer Tafel Nussschokolade fing es an.
Und ich konnte den Zug nicht mehr aufhalten.

Dennoch bin ich ein sehr starker und konsequenter Mensch.
Ich kenne viele, die erfolgreich abgenommen haben. 50 kg und mehr. Aber ich habe noch nie jemanden mit Figurproblemen kennen gelernt, der sagen kann: Ich habe das im Griff, wenn ich einmal anfange.
Das ist Augenwischerei und Angst vor der Wahrheit.

Überleg dir, was du willst und dann mach das.
Aber ein oder mehrere Brötchen werden dich nicht umbringen, dich nur um Stufen zurückwerfen.
Um deine Eingangsfrage zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Denn nicht umsonst haben dicke Menschen ein Problem: Nämlich das der Inkonsequenz.


Da widerspreche ich aber auch. Ich wog den größten Teil meines Erwachsenenlebens 58 Kilo (bei damals 168 cm Größe) - auch nach dem Kind. Ich rauchte 60 Zigaretten täglich. Vor etwa 25 Jahren habe ich keine Zigaretten mehr gekauft. Ich nahm - wie viele andere Menschen in der Situation - zu. Ich nahm allerdings massiv zu, nicht nur 3 oder 4 Kilo. Also begann ich mit Diäten. Low und noch viel lower Fat und 1000 kcal. Gibt ja jede Menge von diesen Diäten. Riesengroße Salatportionen und Gemüse und Kartoffeln, selbstgemachtes Müsli und viel Obst. Zwei Jahre später wog ich 128 Kilo. Bei täglich - wie bereits erwähnt - 1000 kcal.

Wer mir sagt, ich sei inkonsequent, den lache ich aus. Selbstverständlich gibt es eine Menge inkonsequenter Menschen, aber es ist gefährlich, alle über einen Kamm scheren zu wollen.

Dicke Menschen haben eher das Problem, nicht glauben zu wollen, dass sie praktisch ihr ganzes Leben lang von der DGE, den Lebensmittelherstellen, den Ärzten, den Medien, der Pharma-Industrie etc. belogen wurden. Da ist eine Menge Überzeugungsarbeit angesagt.

Und wer dann auf der richtigen Schiene ist, ist falsch beraten, dann ganz einfach mal z. B. 'Atkins', South Beach oder was auch immer zu machen. Es gehört eine Menge Selbstbeobachtung dazu, um herauszufinden, was für den Einzelnen funktioniert. Als kleines Beispiel: meine persönliche KH-Schwelle liegt bei etwa 100g KH. Trotzdem werde ich mich hüten, einen ganzen Apfel zu essen. Ein Viertel oder ein Drittel geht. Alles, was darüber hinaus ist, führt bei mir unmittelbar zu einem KH-Fressanfall. Meine Freunde, die ebenso ketogen leben, futtern ihren Apfel, und gut ist, und nix passiert. Ich könnte in der Richtung noch ein halbes Dutzend Beispiele geben; jeder muss einfach sehen, was für ihn und seinen Körper 'stimmt'. Ich kaufe mir ab und zu bei Lidl Dreieckbrötchen mit wahnsinnig vielen Körnern drin - könnt ich mich reinsetzen. Zuhause wird jedes der beiden Brötchen in 3 Teile geschnitten; 5 Teile landen - einzeln verpackt - sofort im Gefrierschrank, und das sechste Stückchen kaue und lutsche ich ohne Belag, bis es sich völlig aufgelöst hat. Dann bin ich zufrieden, und mein Blutzucker rührt sich nicht. Würde ich mehr davon essen, wäre der sofortige Weg in den nächsten Supermarkt vorprogrammiert, wo ich irgendeine Abteilung in Windeseile leerkaufen würde - ob Süßigkeiten, Torte, Pizza oder was auch immer mengenweise KH anzubieten hat.

Was Belash betrifft: ich sehe, dass sie sich gerade erst in das Thema 'einarbeitet'. Wie sie schreibt, hat sie ihren KH-Konsum von 'unendlich' bereits auf um die 40g runtergeschraubt. Ich verstehe Deine Vorhaltungen nicht. Das ist doch schon mal ein toller Anfang. Es muss ja nicht Atkins sein, was sich letztendlich herausschält; vielleicht ist es SIS, wo sie morgens ihre Brötchen essen darf und abends KH-frei bleibt. Oder vielleicht wird es KH 100. Lass sie doch erst mal sehen, was ihr liegt und welche Möglichkeiten es im Breitbandspektrum der KH-eingeschränkten Ernährung gibt. Wenn ich so durch das Forum lese, wie viele Foris hier mit ihrer Ernährungsform von rechts nach links und dann durch die Mitte hoppeln und doch immer noch - wie Honeylein es so schön sagte, nach der 'eierlegenden Wollmilchsau' suchen - und das sind Leute, die schon seit langem dabei sind, dann erlaube es doch einem Newbee, erst mal nen Anfang zu finden.

Lieben Gruß

Söckchen
 
Ich denke jeder muss selber testen. Wenn der eine sich eben einen Termin festlegen will, so soll er. Für mich ist das auch nichts. Ich habe sofort mit Atkins begonnen als ich das beschlossen hatte. Die ersten Tagen waren holperig und hatten zu viele KH, aber ich habe mich von Tag zu Tag mehr reduziert und das ganze dann nach dem lesen des Buches verfeiert. Jetzt komme ich gut klar.
Große Sünden die mich aus der Ketose gehauen haben sind mir noch nicht passiert, aber gestern abend habe ich auch ein Stück normale Schoko gegessen. Aber das war dann okay und hatte keine Konsequenzen hab noch ein Stück Käse hinterhergeschoben.
Sowas darf ich aber nicht jeden Tag machen und Brötchen will ich auch gar nicht mehr. Wenn ich Lust auf was belegtes habe, dann mache ich mit Leinsamenknäcke und belege das dick mit Salami oder so. Aber mittlerweile esse ich morgens lieber Eier und Speck oder Pfannkuchen oder so
 
Hallo...
... ich glaube, dass du, wenn du so an die Ernaehrungumstellung (ich sage bewusst nicht Diaet!) herangehst ist es unwichtig welcher Name davorsteht. Wenn du weiterhin mit deinen Freunden so Fruehstuecken gehen moechtest wie bisher, musst du einfach versuchen einen Freestyle-LowCarb-Universal Weg fuer DICH zu finden.
Wenn du unbedingt einen Namen dafuer brauchst nenn es die Belash-Ernaehrungsform;) .
Mach dir aber bewusst, dass du die Erfahrungen der meissten User hier im Forum nie wirklich nutzen oder nachvollziehen kannst.
Selbst nach mehreren Jahren der Anabolen Diaet kann ich nicht genau sagen wo in etwa der Schwellwert der aufgenommenen KH liegt, der mich aus der Ketose schmeissen wuerde.
Ist ja auch von sehr vielen Faktoren abhaengig.
Was ich damit sagen will ist, ein grosser Vorteil der Atkins Ernaehrung und auch der Anabolen Diaet (fuer die meisten Anwender)ist die starre Form der Naehrstoffverteilung.
Es ist wie der beruehmte "rote Faden" der dich durch deinen Mahlzeiten-Tag fuehrt.
Klare Richtlinien erzeugen klares Verhalten.
Je mehr wenn, aber, vielleicht dazukommen, desto schwieriger werden der Einstieg und die garantiert folgende Fehleranalyse.
Was bedeutet, dass man sich wahrscheinlich beim ersten erreichen eines Gewichtsplateaus (was ja unweigerlich immer kommt), die Moeglichkeit nimmt, die Situation korrekt beurteilen zu koennen.
Also fuer mich persoenlich waer das nix...aber ich bin auch'n Erbsenzaehler was das angeht.
Meine Ladetage zum Beispiel fangen zu exakten Uhrzeiten an...ich weiss...man kanns auch uebertreiben...>:) .
Gruss, Klaus.
 
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