Diabetes??? - Wie erkennen???

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

summz

Stamm Mitglied
Registriert
29. Aug. 2005
Beiträge
8.821
Reaktionspunkte
2
Ort
BRB
Hallo DM'ler.
In einer Diskussion kam folgende Frage auf und vielleicht könnt ihr uns da genaueres zu sagen und uns weiterhelfen:

mab schrieb:
was sind denn die Symptome bei diabetes in den einzelnen Phasen? weiss da jemand von euch was zu?
 
diabetes???

Hallo;-)

...von welchen Phasen ist die Rede?????

Medizinisch gesehen gibt es nur Diabetes - Typen. Nämlich Typ I und Typ II Diabetiker.....

Wie sichs äußerst oder ob man es selbst bei sich feststellen kann, das ist eine schwierige Frage. Auf jeden Fall sollte man beim Arzt mal ne Blutkontrolle machen lassen, wenn man wie schon weiter oben gesagt, unnatürlich vile Durst hat, ein untrügliches Zeichen ist auch, dass man nachts mehrfach zur Toi toi muss, wenn man damit vorher kein Problem hatte.

Es gibt aber auch Gestosen, die nur vorübergehend sind ...durch Hormonumstellungen usw. ....z. b. während oder nach Schwangerschaften.......

Mein Freund allerdings hatte keinerlei Anzeichen von alledem (war auch nicht schwanger :rotfl: ) und ist plötzlich auf der Arbeit umgefallen und ins Koma gefallen. Wachte dann in der Uniklinik auf und hat gesagt gekriegt, dass seine Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produziert und er ab sofort Insulin spritzen muss. Die Ursache hierfü kann, so die Ärzte, eine schwere Erkältung gewesen sein.....

Naja, ich schweife aus ....merk schon - SORRY !!!!!
 
Das ist ja hart, aber das war dann der Auslöser oder? Die Veranlagung muss ja shcon da gewesen sein, denke ich
 
Kommt drauf an, bei TypI kanns über Nacht kommen.
 
Typ I wird in den allermeisten Fällen durch eine Infektionserkrankung ausgelöst, manchmal auch durch Schock und manchmal genetisch bedingt.
 
Achso, ich dachte, man hat das meist von Kind an....bin schlecht informiert, sorry
 
also bei meiner Freundin (Typ I) kam es ca. mit 14.
Ihr gings ganz schön mies, bis sie dann beim Doc war.
 
Da muss man dann erstmal drauf kommen, was man hat, oder...
 
Bei ihr war es so, dass sie sich sehr schwach gefühlt hat und die ganze Zeit nur hätte schlafen und trinken können. hunger hatte sie kaum und selbst wenn hat sie 3 happen gegessen und das wars dann schon wieder. Der Arzt hat dann die Zuckerwerte genommen, sie war wohl gleich beim richtigen!!!

Inzwischen kann sie ganz gut mit ihrer Krankheit leben, sie muss ja immer Spritzen. Aber sie mach glücklich weiterhin ihren Sport (Gerätturnen) und hat sonst keine Probleme. Hin und wieder nen Anfall von Unterzuckerung.
 
Das hört sich ja recht gut an. Ist schon schwierig, wenn man als Jugendlicher schon so aufpassen muss
 
glaub mir, sie isst mehr Süßigkeiten und Brot als ich ;)

Ich denke, alles eine Frage der Einstellung und Herangehensweise. ich denke mal, sie wertet ihr Leben deswegen nicht ab. Es ist halt so, aber damit kann sie Leben.
 
Es ist ja heute so, dass man durch intensivierte Insulintherapie ein ganz normales Leben führen kann. Man muß halt sehr oft am Tag seinen BZ messen und wenn man schlank ist und der Stoffwechsel ansonsten ok, dann geht es prima.
Nur wenn eine Insulinresistenz vorliegt, dann muß man schon überlegen was man essen kann.

Mir tun immer Kleinkinder leid, die dauernd gepiekst und gespritzt werden müssen.
 
Huhu :wink1: .. das ist ganz interessant, was ihr hier schreibt, vieles weiss man garnicht so, selbst wenn man mit einem Diabetiker zusammenlebt.

@summz: Ja mein LAG isst auch für sein Leben gern Süßes ......und manchmal ganz schön viel davon........

Ansonsten führen wir ein ganz normales Leben, er hat halt immer seine Pens und sein Meßgerät dabei.....es wird zur Selbstverständlichkeit, wenn man weiss, dass das Leben davon abhängt. Er ist auch nicht großartig übergewichtig ......110 kg bei 1,98 kg. Das geht i. O., denke ich. Denn als seine Bauchspeicheldrüse komplett ausgefallen ist, hat er innerhalb von 2 Wochen 15 kg verloren und sah aus wie der Tod auf Latschen, da lieber bissi was zuzusetzen.
Das schlimme ist halt, dass wir, die wir keine Diabetiker sind, oftmals nicht einschätzen können, was mit dem Gegenüber los ist. Unterzuckerte z. B. können sich wie Betrunkene aufführen ..... hab ich im Rot-Kreuz-Kurs gelernt.

Was ich sehr traurig finde ist, dass unser tolles Gesundheitssystem für junge Kassenpatienten meist nur "Kasseninsulin" anbietet, es sei denn man hat einen mutigen Arzt. Mein Freund ist Privatpatient und bekommt dieses Insulin, das dem menschlichen am ähnlichsten ist, was aus Schweinegenen hergestellt wird (keine Ahnung :confused: ) von Novo Nordisk und zwar sowohl das Tages- als auch das Verzögerungsinsulin. Das schlägt zwar massig in die Kosten, das sind gleich mal 300 € pro Verschreibung, aber wenn es sowas gibt, dann sollten es doch wenigstens die Kinder von der Kasse bekommen.
Die private Krankenkasse reibt sich dagegen eher an so Popelkram wie Teststreifen und Kanülen auf .........und darum lohnt sich der Streit nicht.
 
Hallo Bunny,

du kannst bei deinem Freund ganz leicht feststellen ob er unterzuckert. Schau auf das Dreieck von Oberlippe zur Nase hin, wenn das weiß ist, dann wird es Zeit für Traubenzucker!

Du hast in deinem ersten Beitrag geschrieben, dass dein Freund ohne vorherige Anzeichen auf der Arbeit umgefallen ist. Das stimmt so ja nicht, es waren ja ganz typische Anzeichen da, nämlich diese schnelle Gewichtabnahme, das ist doch schon Alarmstufe rot. Er hätte sofort einen Arzt aufsuchen müssen als es euch aufgefallen ist. Es hat doch einen Grund wenn jeman so plötzlich soviel an Gewicht verliert.

Warum hat dein Freund keine Insulinpumpe? Das ist doch heutzutage das Beste. Ich habe meine Pumpe 1999 erhalten und würde sie für kein Geld der Welt mehr hergeben.

Würde mich freuen mal wieder von dir was zu hören.
 
Hi Folks,

also bei mir wars so, das ich erst gar nicht gemwerkt habe, das ich DM habe, erst als ich eine daneben gegangene OP nachkorigieren kassen wollte haben die im Krankenhaus meine Blutwerte gecheckt, und wollten mich dann auch gleich dabehalten, nicht wegen der OP, sondern wegen meines BZ. Der lag da bei ca. 600.

Im nachhinein, habe ich mir dann schon so meine Gedanken gemacht. Mal abgesehen davon, das ich eigentlich längst hätte ins Koma fallen müssen, sowas ähnliches hatte ich auch, ich war nämlich müde, konnte mich manchmal gar nicht wach halten, war dann auch abends eigntlich nur noch am schlafen, egal wann und wo, ob nun auf einem Geburtstag oder auf der Arbeit. Das ich das Überlebt habe, war eigentlich nur der OP zu verdanken, da ich diese Müdigkeit immer auf meine schwere Arbeit und die 60 Stunden geschoben habe, die ich gearbeitet habe. Ich war damals nach meiner Selbständigkeit arbeitslos, und war froh wenigstens als LKW-Fahrer wieder arbeiten zu dürfen.

Nun, Müdigkeit und LKW-Fahren ist etwas was sich eigentlich ausschliest, aber wie gesagt, 60 Stunden-Woche, schwerste Paletten durch die gegend ziehen, etc. da kommt man nicht unbedingt drauf, das da was nicht stimmt. Ich weiß auch nicht, wie ich manches mal von Punkt a nach b gekommen bin, ich muß wohl schon sehr oft nahe am einschlafen gewesen sein....

Dann hatte ich schon auch viel Durst, und hab natürlich das Falsche getrunken, um Wach zu bleiben Cola mit Zucker. Das totale Gift.

Andere Hinweise fallen mir eigentlich so nicht ein, es könnten aber auch welche da gewesen sein, und man hat sie nicht bemerkt.

Grüß

Siggi
 
Hallo Siggi,

da hast du aber verdammtes Glück gehabt.
So ähnlich fing es bei mir auch an, dauernd geschlafen, die Kinder nicht mehr versorgen können, darunter ein 1-jähriges. Und wenn ich mal auf war und etwas einkaufen wollte bin ich beim gehen wie eine betrunkene Person gelaufen. Als mein Mann das mitbekommen hat ist er gleich mit mir zum Arzt gefahren und da hatten wir dann die Bescherung.

Wie geht es dir im Augenblick?
 
Oben