Onkel Martin
Stamm Mitglied
Hallo Freunde und Mitstreiter,
ich bin Onkel Martin,
Baujahr 41,
wiege heute 148 kg bei 190 cm, mein Nüchternzucker war heute 150, den Blutdruck hab ich gleich garnicht gemessen ( der letzte war 210/ 110).
Mein Fitnesstraining war eine Stunde Holzsägen ( mit der Motorsäge), sonst saß ich ein paar Stunden im Auto, denn ich bin heute Fahrlehrer.
Meine Story läuft so: Bei Geburt war ich normal, kann mich aber nicht mehr so recht erinnern. Bis vierzehn war ich klein und schlank, mit sechzehn hatte ich schon 69 kg, mit 19 war ich ausgewachsen, hatte 93 kg und das waren fast nur Muskeln( ???) dann war's aus. Beim Schiespringen gestürzt, bös die Knochen verbogen und trotz Operationen nicht mehr ganz beweglich.
Mit 27 geheiratet ( 94 kg und leichter Bauch) dann vier Jahre Auslandsbaustelle am Meer, viel Schwimmen, Tauchen und Bewegung. (Gott, war ich fit, trotz 40 Zigaretten am Tag! )
Mit 33, bei einem Firmenwechsel, sagte mir die Werksärztin, daß ich aufgrund meines Blutdrucks und meines Gewichtes, das waren 106 kg höchstens noch z e h n Jahre Lebenserwartung habe. (Ergo bin ich seit meinem 43. Lebensjahr ein Zombie, denn sie mußt er ja wissen.)
Mit 46 mußte ich mit Verdacht auf Bilharziose nach einem Auslandseinsatz ins K.Haus. Das nützte ich für eine Zweiwochen - 300 cal / Tag Diät. Ergebnisse: Die Hypertonie wurde bestätigt, Diabetestest ohne negativen Befund, Bilharziose war Blasenentzündung, 8 kg abgenommen, Dinnerjacket gekauft und mit meiner Frau in die Oper gegangen ( Parzival). Damals las ich da erstemal das Buch Über die Atkinsdiät.Ich kann's inzwischen fast auswendig.
Das Jackett paßte fast zwei Jahre, meiner Meinung, dank Dr. Atkins, trotz der Anzweiflungen von rundherum. Leider nam ich jetzt langsam mehr und mehr zu.
1985 wog ich 125 kg, hatte immer noch hohen Blutdruck, gegen den ich aber nichts machte und versuchte immer noch mein Gewicht mit einer recht selbstgestrickten low-carb diät zu halten. In der Zeit bin ich viel zufuß unterwegs gewesen.
Bei einem erneuten Firmenwechsel, bei 133 kg, hab ich mich bei einer Großreparatur bis zum Exzess verausgabt. Drei Tage durch, bei ständiger körperlicher Anspannung, ohne vorher das geringste Training. Das Ergebnis war Krankenhaus, die Diagnosen Polimyalgia und/ oder Morbus Reiter. Zu gut Deutsch, die Doktores wußten nicht, wie sie der Schmerzen anders als mit viel und monatelangem Cortison Herr werden sollten. Fazit 12 kg mehr auf der Wage, Kündigung, 60 Zigaretten am Tag und Frust.
Atkins ist gut gegen Depressionen, ich schwör's und ich hab's auch wieder auf 135 kg geschafft.
Mit 52 Jahren war's dann endgültig aus in meinem alten Metier, ich habe auf Fahrlehrer umgesattelt.
Seitdem weiß ich, daß ich auch noch Zucker habe. Halt, ich vergaß zu sagen, daß ich ein Jahr vorher, am 14. September um 17.00 Uhr die letzte Zigarette geraucht habe.
So, das war viel Blabla um mich, aber wenn ich euch heute um Hilfe bitte, dann müßt Ihr ja einbißchen über mich Bescheid wissen.
Ich bin überzeugt, daß die Atkins-Diät für mich die beste Lebensphilosophie ist, aber ich finde keinen Arzt, der diese Ansicht mit mir teilt.
Zur Zeit futtere ich täglich 19 ärztlich verschriebene Tabletten gegen Schmerzen, Zucker, Bluthochdruck, Inkontinenz, Vitaminmangel und Tropfen gegen trockene Augen nehme ich auch. Mein Arzt nennt mich einen Ausnahmepatienten, hat mir aber letztes Jahr wieder nur mit Cortison helfen können (+ 5 kg) und heut hat mich meine Frau darauf aufmerksam gemacht, daß meine Schmerzmittel nach Beipackzettel den Blutzucker hochbringen können.
Ich glaub, ich brauch viel Aufmunterung und einen Doc, der nicht nur von der Atkinsdiät g e h ö r t hat.
Uff, jetzt ist die Luft raus. Garnicht so leicht für einen Oldie, sich so alles von der Leber zu schreiben.
aberauf jeden Fall hör ich's nicht, wenn irgendeiner beim Lesen sagt: "Was will denn der alte Depp."
Vielleicht schupst mich auch irgendwer ein wenig an.
Servus
Onkel Martin.
ich bin Onkel Martin,
Baujahr 41,
wiege heute 148 kg bei 190 cm, mein Nüchternzucker war heute 150, den Blutdruck hab ich gleich garnicht gemessen ( der letzte war 210/ 110).
Mein Fitnesstraining war eine Stunde Holzsägen ( mit der Motorsäge), sonst saß ich ein paar Stunden im Auto, denn ich bin heute Fahrlehrer.
Meine Story läuft so: Bei Geburt war ich normal, kann mich aber nicht mehr so recht erinnern. Bis vierzehn war ich klein und schlank, mit sechzehn hatte ich schon 69 kg, mit 19 war ich ausgewachsen, hatte 93 kg und das waren fast nur Muskeln( ???) dann war's aus. Beim Schiespringen gestürzt, bös die Knochen verbogen und trotz Operationen nicht mehr ganz beweglich.
Mit 27 geheiratet ( 94 kg und leichter Bauch) dann vier Jahre Auslandsbaustelle am Meer, viel Schwimmen, Tauchen und Bewegung. (Gott, war ich fit, trotz 40 Zigaretten am Tag! )
Mit 33, bei einem Firmenwechsel, sagte mir die Werksärztin, daß ich aufgrund meines Blutdrucks und meines Gewichtes, das waren 106 kg höchstens noch z e h n Jahre Lebenserwartung habe. (Ergo bin ich seit meinem 43. Lebensjahr ein Zombie, denn sie mußt er ja wissen.)
Mit 46 mußte ich mit Verdacht auf Bilharziose nach einem Auslandseinsatz ins K.Haus. Das nützte ich für eine Zweiwochen - 300 cal / Tag Diät. Ergebnisse: Die Hypertonie wurde bestätigt, Diabetestest ohne negativen Befund, Bilharziose war Blasenentzündung, 8 kg abgenommen, Dinnerjacket gekauft und mit meiner Frau in die Oper gegangen ( Parzival). Damals las ich da erstemal das Buch Über die Atkinsdiät.Ich kann's inzwischen fast auswendig.
Das Jackett paßte fast zwei Jahre, meiner Meinung, dank Dr. Atkins, trotz der Anzweiflungen von rundherum. Leider nam ich jetzt langsam mehr und mehr zu.
1985 wog ich 125 kg, hatte immer noch hohen Blutdruck, gegen den ich aber nichts machte und versuchte immer noch mein Gewicht mit einer recht selbstgestrickten low-carb diät zu halten. In der Zeit bin ich viel zufuß unterwegs gewesen.
Bei einem erneuten Firmenwechsel, bei 133 kg, hab ich mich bei einer Großreparatur bis zum Exzess verausgabt. Drei Tage durch, bei ständiger körperlicher Anspannung, ohne vorher das geringste Training. Das Ergebnis war Krankenhaus, die Diagnosen Polimyalgia und/ oder Morbus Reiter. Zu gut Deutsch, die Doktores wußten nicht, wie sie der Schmerzen anders als mit viel und monatelangem Cortison Herr werden sollten. Fazit 12 kg mehr auf der Wage, Kündigung, 60 Zigaretten am Tag und Frust.
Atkins ist gut gegen Depressionen, ich schwör's und ich hab's auch wieder auf 135 kg geschafft.
Mit 52 Jahren war's dann endgültig aus in meinem alten Metier, ich habe auf Fahrlehrer umgesattelt.
Seitdem weiß ich, daß ich auch noch Zucker habe. Halt, ich vergaß zu sagen, daß ich ein Jahr vorher, am 14. September um 17.00 Uhr die letzte Zigarette geraucht habe.
So, das war viel Blabla um mich, aber wenn ich euch heute um Hilfe bitte, dann müßt Ihr ja einbißchen über mich Bescheid wissen.
Ich bin überzeugt, daß die Atkins-Diät für mich die beste Lebensphilosophie ist, aber ich finde keinen Arzt, der diese Ansicht mit mir teilt.
Zur Zeit futtere ich täglich 19 ärztlich verschriebene Tabletten gegen Schmerzen, Zucker, Bluthochdruck, Inkontinenz, Vitaminmangel und Tropfen gegen trockene Augen nehme ich auch. Mein Arzt nennt mich einen Ausnahmepatienten, hat mir aber letztes Jahr wieder nur mit Cortison helfen können (+ 5 kg) und heut hat mich meine Frau darauf aufmerksam gemacht, daß meine Schmerzmittel nach Beipackzettel den Blutzucker hochbringen können.
Ich glaub, ich brauch viel Aufmunterung und einen Doc, der nicht nur von der Atkinsdiät g e h ö r t hat.
Uff, jetzt ist die Luft raus. Garnicht so leicht für einen Oldie, sich so alles von der Leber zu schreiben.
aberauf jeden Fall hör ich's nicht, wenn irgendeiner beim Lesen sagt: "Was will denn der alte Depp."
Vielleicht schupst mich auch irgendwer ein wenig an.
Servus
Onkel Martin.