Mojenn Petra.
Ich habe gerade keine passenden Worte für deine Trostlosigkeit. Seit mein großer Bruder mit 56 übelst an Krebs gestorben ist, fehlt er mir noch immer jeden Tag. Und es ist mal mehr und mal weniger arg. Auch seine Töchter, da hat gerade mein Patenkind immer noch drunter zu leiden, die andere hat einfach mit ihrer eigenen Familie mehr halt als die Kleine. Die ist aber auch schon 40. Es hat eine große schlechtheilende Wunde hinterlassen, weil sich alle nach wie vor gegenseitig Vorwürfe deshalb machen. Als würde das heute noch was ändern.
Mit meines Mannes Tod bin ich soweit jetzt einigermaßen einig mit mir. Seine Munterkeit und Umtriebigkeit und Diskussionsfreude fehlt mir heute. Vor allem am Morgen. Aber ja.
Trostlosigkeit und Sinnlosigkeit sind schreckliche Gefühle, diese Hilflosigkeit sich selbst gegenüber ist durch nichts zu toppen. Verliere dich nicht darin. Sei lieber wütend auf irgendwen, dann kommt die Energie wieder - selbst wenn es erstmal ungerecht ist. Das ist egal, das hält die Welt schon aus.