NupharLutea
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- Ziel erreicht, in zwei Jahren 83kg abgenommen, jetzt: Gewicht halten
- Diätart
- Keto
Ich hab's geschafft. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten (zumindest seit einem) bin ich wieder ein Uhu. Heute hat die Waage zum ersten Mal eine zweistellige Zahl angezeigt. Nach einem Jahr und vier Tagen Keto hab ich über 53kg abgenommen und fühle mich so unglaublich wohl mit allem. Obwohl ich auch mit kurz unter 100kg natürlich immer noch viel zu viel auf den Rippen hab und noch etwa 30 weitere Kilo runter sollen. Und ich weiss, dass es immer Schwankungen gibt und morgen wieder eine dreistellige Zahl auf der Waage stehen kann. Aber ich bin grad extrem stolz auf mich, nicht nur, dass ich bisher so viel erreicht hab, sondern auch, dass ich trotz Hochs und Tiefs (in dem Fall eher trotz der Hochs) durchgehalten und nicht "gesündigt" habe. Deswegen an dieser Stelle mal eine kleine Bilanz, sowohl passend zum Meilenstein als auch zu einem Jahr ketogener Ernährung:
Vorab: ich weiss, dass nicht ausschließlich alles mit dem Wechsel zu Keto zusammenhängt, sondern auch und vor allem mit der Gewichtsabnahme, da es die aber ohne Keto gar nicht gegeben hätte, liste ich trotzdem alles auf
- meine extremen Tiefs den Tag über sind Geschichte. Früher war es normal, dass ich nach der Arbeit (14 Uhr) eine Mittagspause gemacht habe, mit Tiefschlaf auf dem Sofa, der mich überhaupt nicht erholt hat, sondern mich total gerädert aufwachen ließ. Spätestens um 10 Uhr morgens hatte ich das erste Tief, bei dem ich mich am liebsten in mein Bett verkrochen hätte. Heute ist es die absolute Ausnahme, dass ich mich mal auf dem Sofa zusammenrolle und schlafe.
- ich schlafe nachts durch. Früher war drei bis vier Mal aufstehen pro Nacht, weil ich aufs Klo musste, normal, ich bin also nie wirklich in den Tiefschlaf gekommen (mit Sicherheit auch ein Grund für meine Tiefs tagsüber), das ist weg. Ich schlafe durch und auch normalerweise ziemlich tief und auch da ist nachts aufwachen die Ausnahme.
- Schlafparalyse. Ich weiss nicht, ob euch das ein Begriff ist, aber es bezeichnet den Zustand während des Schlafes, in dem der Körper gelähmt ist, damit zB geträumte Bewegungen nicht wirklich ausgeführt werden. Normalerweise hört diese Lähmung mit dem Aufwachen sofort auf und man merkt nix davon, aber es kann passieren, dass man es eben doch mitbekommt, dass quasi der Kopf schon wach ist, der Körper aber noch nicht. Absolut schrecklich, ich gerate da in Panik, obwohl ich weiss, was los ist und das ganze wahrscheinlich nur ein paar Sekunden dauert, es fühlt sich immer an wie Ewigkeiten, in denen ich mich absolut nicht bewegen kann. Die Schlafparalyse hat zwar nicht aufgehört, tritt aber wesentlich seltener auf mittlerweile. Und wenn ich sie hab, dann direkt drei, vier Mal hintereinander und dann wieder wochenlang nicht.
- Migräne. Früher sehr häufig, hat sich mit einer schicken Aura immer schon angekündigt, zwar auch nicht komplett weg, aber auch wesentlich seltener.
- Zyklus und Regelschmerzen (die Jungs dürfen jetzt überspringen). Mit Sicherheit hängt der sehr viel regelmäßigere Zyklus mit der Gewichtsabnahme zusammen. Früher hatte ich mein Mädchengedöns so alle 8-12 Wochen, ein Zeitrahmen, in dem man dann doch mal anfängt nervös zu werden, eigentlich ist die Familienplanung abgeschlossen, obwohl ich schon froh war über die seltene Blutung, vor allem, weil ich immer extreme Schmerzen hatte und geblutet hab wie ein abgestochenes Schwein. Gerne auch mal eine Woche oder länger. Heut liegt mein Zyklus bei 28-30 Tagen, 3-5 Tage Blutung, moderaten Schmerzen am ersten Tag, also kein Vergleich zu früher.
- allgemeines Wohlbefinden. Mir geht's gut. Ich fühle mich gut. Ich bin (meistens) fit und ausgeruht, 6.15 ist immer noch nicht meine Traumzeit fürs Aufstehen, aber das wird sie auch mit keiner Ernährungsweise werden. Ich komme nicht so schnell aus der Puste. Ich kann ein normales Tempo mithalten, ohne zu jammern, dass es zu schnell ist. Ich kann Treppen steigen, ohne zu sterben.
- Sodbrennen. Mein nächtliches Sodbrennen ist weg. Auch das ein Grund, warum ich früher öfter aufgewacht bin, ich wusste nicht, wie ich liegen sollte und gegen das Brennen halfen echt nur noch Riopan&Co. Ätzend. Aber jetzt weg.
Gibt's negatives? Im Moment für mich nicht. Mir fehlt nix, ich habe kein Verlangen nach KH, auch nicht, wenn ich für die Familie (normal) koche. Es gibt genug Alternativen, auf die ich ausweichen kann, ich probiere aber auch gerne aus. Ich habe das Glück, dass sich mein bester Freund mit ketogen ernährt und dass meine Familie komplett hinter mir steht und ich mich nie rechtfertigen muss oder dumme Sprüche zu hören bekomme. Ich habe das Glück, in einem Land zu leben, das eine reiche Auswahl an Lebensmittel hat und ich die Mittel habe, daraus auch wählen zu können. Ich habe das Glück, dass mein Übergewicht mir noch keine (erkennbaren) gesundheitlichen Probleme bereitet hat.
Ziel ist weitere 30kg weniger und Keto dauerhaft zu machen, ob das alles so klappt weiss ich natürlich nicht. Aber ich bin guter Dinge, ich bin motiviert, so weiter zu machen und wie die meisten hier wahrscheinlich frage ich mich, wie ich es so weit habe kommen lassen und warum ich nicht früher (wieder) mit Keto angefangen habe. Ob ich Sport mit einbaue? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich habe mehr Bewegung im Alltag, nehme öfter Treppe statt Fahrstuhl, vielleicht krame ich ja das WiiBoard mal wieder raus. Es muss einfach passen, zu meiner Stimmung und auch zeitlich.
Ob ich jetzt täglich ins Tagebuch schreibe, weiss ich nicht. Ob ich mein Essen aufliste (ich tracke auch nach einem Jahr immernoch), schreibe was so los war... keine Ahnung. Vielleicht notiere ich hier ja mal täglich mein Gewicht, nachdem ich bei fddb ja immer nur notiere, wenn's weniger geworden ist und jedes mehr ignoriere.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass es bei mir so gut läuft. Und vielleicht motiviert mein Text ja unsichere Neulinge, zu starten oder alte Plateau-Hasen, doch weiterzumachen (oh ja, auch ich hatte Plateaus, zu Genüge).
In diesem Sinne: stay keto!
Vorab: ich weiss, dass nicht ausschließlich alles mit dem Wechsel zu Keto zusammenhängt, sondern auch und vor allem mit der Gewichtsabnahme, da es die aber ohne Keto gar nicht gegeben hätte, liste ich trotzdem alles auf
- meine extremen Tiefs den Tag über sind Geschichte. Früher war es normal, dass ich nach der Arbeit (14 Uhr) eine Mittagspause gemacht habe, mit Tiefschlaf auf dem Sofa, der mich überhaupt nicht erholt hat, sondern mich total gerädert aufwachen ließ. Spätestens um 10 Uhr morgens hatte ich das erste Tief, bei dem ich mich am liebsten in mein Bett verkrochen hätte. Heute ist es die absolute Ausnahme, dass ich mich mal auf dem Sofa zusammenrolle und schlafe.
- ich schlafe nachts durch. Früher war drei bis vier Mal aufstehen pro Nacht, weil ich aufs Klo musste, normal, ich bin also nie wirklich in den Tiefschlaf gekommen (mit Sicherheit auch ein Grund für meine Tiefs tagsüber), das ist weg. Ich schlafe durch und auch normalerweise ziemlich tief und auch da ist nachts aufwachen die Ausnahme.
- Schlafparalyse. Ich weiss nicht, ob euch das ein Begriff ist, aber es bezeichnet den Zustand während des Schlafes, in dem der Körper gelähmt ist, damit zB geträumte Bewegungen nicht wirklich ausgeführt werden. Normalerweise hört diese Lähmung mit dem Aufwachen sofort auf und man merkt nix davon, aber es kann passieren, dass man es eben doch mitbekommt, dass quasi der Kopf schon wach ist, der Körper aber noch nicht. Absolut schrecklich, ich gerate da in Panik, obwohl ich weiss, was los ist und das ganze wahrscheinlich nur ein paar Sekunden dauert, es fühlt sich immer an wie Ewigkeiten, in denen ich mich absolut nicht bewegen kann. Die Schlafparalyse hat zwar nicht aufgehört, tritt aber wesentlich seltener auf mittlerweile. Und wenn ich sie hab, dann direkt drei, vier Mal hintereinander und dann wieder wochenlang nicht.
- Migräne. Früher sehr häufig, hat sich mit einer schicken Aura immer schon angekündigt, zwar auch nicht komplett weg, aber auch wesentlich seltener.
- Zyklus und Regelschmerzen (die Jungs dürfen jetzt überspringen). Mit Sicherheit hängt der sehr viel regelmäßigere Zyklus mit der Gewichtsabnahme zusammen. Früher hatte ich mein Mädchengedöns so alle 8-12 Wochen, ein Zeitrahmen, in dem man dann doch mal anfängt nervös zu werden, eigentlich ist die Familienplanung abgeschlossen, obwohl ich schon froh war über die seltene Blutung, vor allem, weil ich immer extreme Schmerzen hatte und geblutet hab wie ein abgestochenes Schwein. Gerne auch mal eine Woche oder länger. Heut liegt mein Zyklus bei 28-30 Tagen, 3-5 Tage Blutung, moderaten Schmerzen am ersten Tag, also kein Vergleich zu früher.
- allgemeines Wohlbefinden. Mir geht's gut. Ich fühle mich gut. Ich bin (meistens) fit und ausgeruht, 6.15 ist immer noch nicht meine Traumzeit fürs Aufstehen, aber das wird sie auch mit keiner Ernährungsweise werden. Ich komme nicht so schnell aus der Puste. Ich kann ein normales Tempo mithalten, ohne zu jammern, dass es zu schnell ist. Ich kann Treppen steigen, ohne zu sterben.
- Sodbrennen. Mein nächtliches Sodbrennen ist weg. Auch das ein Grund, warum ich früher öfter aufgewacht bin, ich wusste nicht, wie ich liegen sollte und gegen das Brennen halfen echt nur noch Riopan&Co. Ätzend. Aber jetzt weg.
Gibt's negatives? Im Moment für mich nicht. Mir fehlt nix, ich habe kein Verlangen nach KH, auch nicht, wenn ich für die Familie (normal) koche. Es gibt genug Alternativen, auf die ich ausweichen kann, ich probiere aber auch gerne aus. Ich habe das Glück, dass sich mein bester Freund mit ketogen ernährt und dass meine Familie komplett hinter mir steht und ich mich nie rechtfertigen muss oder dumme Sprüche zu hören bekomme. Ich habe das Glück, in einem Land zu leben, das eine reiche Auswahl an Lebensmittel hat und ich die Mittel habe, daraus auch wählen zu können. Ich habe das Glück, dass mein Übergewicht mir noch keine (erkennbaren) gesundheitlichen Probleme bereitet hat.
Ziel ist weitere 30kg weniger und Keto dauerhaft zu machen, ob das alles so klappt weiss ich natürlich nicht. Aber ich bin guter Dinge, ich bin motiviert, so weiter zu machen und wie die meisten hier wahrscheinlich frage ich mich, wie ich es so weit habe kommen lassen und warum ich nicht früher (wieder) mit Keto angefangen habe. Ob ich Sport mit einbaue? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich habe mehr Bewegung im Alltag, nehme öfter Treppe statt Fahrstuhl, vielleicht krame ich ja das WiiBoard mal wieder raus. Es muss einfach passen, zu meiner Stimmung und auch zeitlich.
Ob ich jetzt täglich ins Tagebuch schreibe, weiss ich nicht. Ob ich mein Essen aufliste (ich tracke auch nach einem Jahr immernoch), schreibe was so los war... keine Ahnung. Vielleicht notiere ich hier ja mal täglich mein Gewicht, nachdem ich bei fddb ja immer nur notiere, wenn's weniger geworden ist und jedes mehr ignoriere.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass es bei mir so gut läuft. Und vielleicht motiviert mein Text ja unsichere Neulinge, zu starten oder alte Plateau-Hasen, doch weiterzumachen (oh ja, auch ich hatte Plateaus, zu Genüge).
In diesem Sinne: stay keto!
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