Das Traillaufen frühmorgens ist super. Gibt mir gute Laune, und das Gefühl, mir was Gutes getan zu haben hält den ganzen Tag an.
Dass man neue Gewohnheiten langsam einschleichen muss, ist ja nix Neues. Aber die Idee, schlechte Gewohnheiten bewusst langsam auszuschleichen, hab ich von Euch - jemand (Sonja? Sorah?) schrieb das in Simones Tagebuch. Ich hatte mir für letzte Woche nur einen sauberen Esstag vorgenommen, , jetzt 2 Wochen lang 2, dann 3… ähnlich beim Laufen.
Diese Woche war ich bereits 2x laufen, und der Montag war essenstechnisch sehr ok. Gestern nicht, und heute sind wir auf einem Fest - da möchte ich einfach nur genießen. Morgen esse ich wieder clean. Damit wäre in jeder Hinsicht mein „Plansoll“ für diese Woche erfüllt - und ich hab letzte Woche schon gemerkt, dass ich nach dem „Abhaken“ der Pflichtübung (sauber essen) wenig Lust verspüre, über die Stränge zu schlagen. Obwohl ich „darf“. Wahrscheinlich WEIL ich darf.
Ob ich damit (viel) abnehme, weiß ich nicht. Evtl schaffe ich es aber, meinen Frieden mit meinem Gewicht zu schließen, und das wär mir ehrlich gesagt noch viel lieber. Ich kämpfe jetzt seit der Pubertät dagegen an. Ohne Erfolg. Ich weiß noch, wie ich kurz vorm Abi die einzige in der Klasse war, die über 70 wog. Ich fand es furchtbar. Dass ich auch als einzige weit über 1,80 groß war, fand ich unerheblich.
Ich bleib dran. Auf die Waage gehe ich erst nach dem Wochenende- nach der Ultrawanderung. Das ist ein schöner, passender Einschnitt, finde ich. Wenn ich bis ins Ziel durchhalte, bin ich echt fit.
Auch wenn ich es vermutlich nicht direkt so gut rüberbringe: Ihr motiviert mich. Mit Eurer Kreativität, Eurer Offenheit bei Euren eigenen Wegen, mit den Spiegeln, die mir hier vorgehalten werden…
Es fühlt sich grad an wie Wochenende, dabei habe ich noch 2 volle Arbeitstage vor mir. Freu mich auf Freitag Abend.