Atkins-Tagebuch der Pusteblume

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Geschafft. Den Schweinehund überwunden und auf unseren Hausberg gelaufen. Sehr steil hoch gegangen, über die Hochebene und dann in weitem Bogen mit sanftem Gefälle wieder zurück gejoggt. Oben wurde ich mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt. Und mit einer geschlossenen Schneedecke.

Obwohl es nur ne knappe Stunde war, werde ich mich den ganzen Tag wohl und zufrieden fühlen.
Danke dafür. Hat mir gestern den letzten Stups gegeben um mein Haustrecke zu walken. 4,5 km mit 180 m Höhenunterschied.
 
Das Traillaufen frühmorgens ist super. Gibt mir gute Laune, und das Gefühl, mir was Gutes getan zu haben hält den ganzen Tag an.
Dass man neue Gewohnheiten langsam einschleichen muss, ist ja nix Neues. Aber die Idee, schlechte Gewohnheiten bewusst langsam auszuschleichen, hab ich von Euch - jemand (Sonja? Sorah?) schrieb das in Simones Tagebuch. Ich hatte mir für letzte Woche nur einen sauberen Esstag vorgenommen, , jetzt 2 Wochen lang 2, dann 3… ähnlich beim Laufen.

Diese Woche war ich bereits 2x laufen, und der Montag war essenstechnisch sehr ok. Gestern nicht, und heute sind wir auf einem Fest - da möchte ich einfach nur genießen. Morgen esse ich wieder clean. Damit wäre in jeder Hinsicht mein „Plansoll“ für diese Woche erfüllt - und ich hab letzte Woche schon gemerkt, dass ich nach dem „Abhaken“ der Pflichtübung (sauber essen) wenig Lust verspüre, über die Stränge zu schlagen. Obwohl ich „darf“. Wahrscheinlich WEIL ich darf.

Ob ich damit (viel) abnehme, weiß ich nicht. Evtl schaffe ich es aber, meinen Frieden mit meinem Gewicht zu schließen, und das wär mir ehrlich gesagt noch viel lieber. Ich kämpfe jetzt seit der Pubertät dagegen an. Ohne Erfolg. Ich weiß noch, wie ich kurz vorm Abi die einzige in der Klasse war, die über 70 wog. Ich fand es furchtbar. Dass ich auch als einzige weit über 1,80 groß war, fand ich unerheblich.

Ich bleib dran. Auf die Waage gehe ich erst nach dem Wochenende- nach der Ultrawanderung. Das ist ein schöner, passender Einschnitt, finde ich. Wenn ich bis ins Ziel durchhalte, bin ich echt fit.

Auch wenn ich es vermutlich nicht direkt so gut rüberbringe: Ihr motiviert mich. Mit Eurer Kreativität, Eurer Offenheit bei Euren eigenen Wegen, mit den Spiegeln, die mir hier vorgehalten werden…

Es fühlt sich grad an wie Wochenende, dabei habe ich noch 2 volle Arbeitstage vor mir. Freu mich auf Freitag Abend.
 
Ich kämpfe jetzt seit der Pubertät dagegen an.
Bei einem Kampf stößt du auf Gegenwehr.

Wie du es jetzt machst, wirkt schon sehr viel harmonischer und entspannter auf mich. Sich drauf einlassen und mein Gewicht anzunehmen, war ein Aspekt bei mir, als ich dann endlich mal meine schwarzen Zelte gegen schöne farbige bequeme und dem Wetter angepasste Kleidung gekauft und getragen habe.
Im Frieden damit, brauchte ich nicht mehr kämpfen. Der Prozess des Abnehmens und Ich wurden sozusagen gleichzeitig leichter.

Wenn du also nun auch deinen Frieden damit machen kannst, ist das nicht unweigerlich gleichbedeutend damit, dass du aufgibst und dich von deiner körperlichen Idealvorstellung verabschieden musst.
 
Obwohl ich „darf“. Wahrscheinlich WEIL ich darf.

Bei mir läuft das auch so. Wenn ich mich zwingen muss, stimmt was nicht.


Wenn ich bis ins Ziel durchhalte, bin ich echt fit.

Das ist doch mal was. Und wenn nicht, dann darfst du dir noch ein bissele Zeit geben. Egal wie das Ergebnis ist, es ist ein Grund um glücklich zu sein.

Auch wenn ich es vermutlich nicht direkt so gut rüberbringe: Ihr motiviert mich. Mit Eurer Kreativität, Eurer Offenheit bei Euren eigenen Wegen, mit den Spiegeln, die mir hier vorgehalten werden…

So soll das. Und so ist es auch für mich. Und hoffentlich noch für viele mehr, auch wenn sie hier nicht schreiben.
Dieser Prozess des Werdens und des Seins, den wir uns gegenseitig fördern, das ist ein Fortschritt in der neuen Zeit.
Es hilft nicht mehr, sich zu irgendwas zu zwingen, zu prügeln, zu disziplinieren. Das Herz trägt voran. Wir brauchen die Liebe zu uns selbst, die uns so lange verwehrt war. Wir haben uns selbst vermisst in unseren Leben - aber wir waren nie verloren.
 
Heute bin ich „freiwillig“ nochmal gejoggt. Das war dann schon das 3. Mal diese Woche. Es bleibt trotzdem bei 2 Häkchen ✔️✔️. Diese Woche 2x und nächste Woche 2x . Alles andere ist freiwillig und sollte einfach nur Freude machen und gut tun.
Beim Essen scheint es ähnlich zu sein. Gestern war ein „Ich darf alles essen“-Tag. Ich hatte aber keinerlei Gelüste, nur beim Alkohol 🍷 wurde es etwas mehr.
 
Gute Idee, nur 2 Haken zu machen. So befolgst du deine Planung und es soll ja nicht in einen Wettstreit mit dir selbst münden.
 
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